Endlich wieder in der Schule. Ungeduldig wartete ich auf das Klingeln welches das Ende der Stunde ankündigte. Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit. Endlich! Ich raste in mein Zimmer. Schnell packte ich mein T-Shirt und meine blaue Reithose und verschwand in der Toilette. Wenig später fand ich mich vor meinem Spind wieder. Rasch zog ich mir meine Stiefel an und schnappte mir meine Gerte und den Helm. Anschließend ging ich in den Stall.
Schon von weitem wurde ich von Nero erkannt und begrüßt. Ein schönes Wiehern. Benommen von seinem Wiehern und unserer Verbindung blieb ich an seinem Paddock stehen. Promt streckte Nero mir seine weiche Nase entgegen. Ich legte meine Hand flach auf seine weiche Nase. Wir spürten unsere Verbindung. Plötzlich kam Lena,stupste mich an und meinte ich sollte mit kommen da der Unterricht anfing. Weiteres meinte sie dass ich seine Energie auch noch in der Stunde weiter spüren könnte. Im Duo spazierten wir also zu Neros Box.
Fröhlich schnaubend streckte er uns seine Nase entgegen. Ich schickte ihn zurück und schob die Boxentür auf. Promt fing er an mich ab zu schnobbern. Ich bat ihn auf zu hören und Lena zog im das Halfter auf den Kopf und Band ihn mit dem Strick an. Anschließend holte sie seine Putzsachen. Wir ließen uns extra Zeit um Veronika nicht zu begegnen. Endlich war sie fertig also konnten wir endlich Neros Sachen holen. Rasch machten wir ihn fertig.
Wer hätte es gedacht, wir haben es tatsächlich geschafft ohne dieser hochnäsigen Zicke über den Weg zu laufen in die Reithalle zu gelangen. Wir stellten uns auf der Mittellinie auf und korrigieren noch einmal Neros Ausrüstung. Als wir fertig waren rief uns die Lehrerin zu sich. Ich war als erstes an der Reihe und wurde von Lena unterrichtet. Wir führten den anmutigen Wallach an die Aufsteiegshilfe. Ich ging die Treppe hinauf. Lena achtete darauf dass Nero nicht weg laufen konnte. Langsam ließ ich mich in den Sattel gleiten. Wir korrigierten noch einmal die Steigbügel, und dann konnte es auch schon los gehen. Ich entspannte mich und auf einmal kam auch von Nero ein entspanntes Schnauben. Aus ihrer Ecke meldete sich unsere Reitlehrerin mit einem erstaunten: "Oh, so schnell hat er sich noch nie bei jemandem entspannt. So kenne ich ihn gar nicht." Ich ließ mich nicht ablenken und machte unbeirrt weiter. Ich ließ mich einfach tragen und sagte ihm dennoch deutlich wo er lang gehen sollte. Nach einer Weile kam ein "Wenn ihr meint, dass euer Pferd schon schön entspannt und aufgewärmt ist unter euch dann könnt ihr antraben. Es dauerte nicht lange bis wir uns an einen entspannten Trab wagten. Nero vertraute mir so sehr dass er sich nicht erschrekte auch als alle anderen Pferde plötzlich durchgingen blieb er ganz ruhig. Unsere Verbindung wurde immer stärker. Nach ein paar Runden im Trab durften wir auch schon den ersten Galopp der Stunde wagen. Ich parierte den mutigen Nero zum Schritt durch um ihm eine kleine Verschnaufpause vor dem Galopp zu gönnen. Nach einer Weile trieb ich ihn wieder zu einem sanften Trab an und ordnete uns wieder am Hufschlag ein. Ich nutzte eine kurze Seite zum Leichttraben. An der langen Seite saß ich aus. Wir trabten auf die Ecke zu. So ein feiner Trab. Plötzlich war die Ecke da. Ich gab Nero sanft die Galopphilfe und er fihl in einen schönen, gleichmäßigen Galopp. So blieben wir einige Runden. Wir entspannten uns beide immer mehr, und die "roten" Bänder zwischen uns wurden immer stärker, bis auch alle Anderen sie sehen konnten. Manchmal hatte ich echt das Gefühl wir hatten uns gesucht und gefunden. Unerwartet ertönte ein kurzes "Schritt, und Aufstellung!"der Lehrerin. Auf ihr Wort parrierten alle die Pferde durch. Wir drehten alle noch eine Runde im Schritt dann stellten wir uns auf. Anschließend ertönte ein langgezogenen "und, absteigen!". Prommt schwangen wir uns von den Pferden.
Ich nahm Nero die Zügel vom Hals und führte ihn zum Ausgang. Plötzlich kam uns die Zweite Klasse entgegen. Da meinte ein Mädchen zu mir "Der ist böse, pass auf! Ich würd den lieber kurz nehmen sonst tickt der in da Stallgasse völlig aus und beruhigt sich erst in da Box wieder." Angepisst stapften Lena und ich mit Nero in der Hand davon und dachten uns unseren Teil. "Dieses Pferd ein Teufel?Wie bitte? Nero ist das zahmste Pferd das ich je getroffen habe, die behandeln ihn einfach nur falsch. Die wissen nicht wie man mit ihm umgeht., Ratterte es in meinem Kopf. Wir gingen die Stallgasse entlang und Er dachte nicht auch nur einmaln daran, böse zu sein. Benebelt von unserer Verbindung bemerkte ich gar nicht dass die ganze Stallgasse voller Schüler war die uns anstarrten. Von allen Ecken kam "wow, der und so lieb mit laufen. Ist der krank?" Mit erhobener Stimme sagte ich "nein, er vertraut mir einfach nur, und da er mir vertraut hat er auch vor Lena keine Angst, denn was in meiner Nähe ist kann nur gut sein. Aber es funktioniert nur wenn ihr echt entspannt und voller Freude seid ihn zu sehen. Er merkt dass sofort wenn da auch nur ein klitze kleiner Funken Hass auf ihn in euch ruht." Schnell gingen wir weiter und brachten ihn in seine Box. Schnell sattelte wir ihn ab und gingen zum Rest der Gruppe.
Da die Anderen noch nicht fertig waren mussten wir warten bis wir gehen durften. Wir hofften so, Veronika nicht über den Weg zu laufen.
DU LIEST GERADE
My Horses and me
RandomEinfach lesen und gerne Kritik oder Verbesserungsvorschläge kommentieren. Das ist mein erstes richtiges Buch , also seid bitte nicht all zu streng mit mir. Ich bemühe mich und hoffe es gefällt euch! Kann vielleicht etwas auf einer echten Geschicht...