7. Ich liebe dich.

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Als uns nach einer gefühlten Ewigkeit die Luft weg blieb, trennten wir uns wiederwillig von einander. Meine Augen blieben geschlossen und ich genoss das kribbeln auf meinen Lippen. Mein ganzer Körper war wie elektrisiert. Alles um uns herum blieb still. Das einzige Geräusch was in der Luft lag, war unser schwerer Atem. Ich spürte seine Lippen immer noch auf meinen. Zwei starke Arme schlangen sich Augenblicklich um mich.

Ich presste meine Augen noch fester zusammen und krallte meine Finger in seinen Rücken. Ich wusste nicht was das da genau zwischen uns war, doch es fühlte sich gut an.

Ein Schlurzen entfloh meinem Mund. Langsam öffnete sich die Augen und schaute in den Himmel. Mein Kinn war auf seiner Schulter abgelegt und eine angenehme Wärme durchzog meinen Körper. Die Sterne glänzend hell empor.

Man sah Kondenzstreifen, die kleine Flugzeuge hinterließen, am Himmel hoch steigen. Vögel,  die vom Schatten umhüllt wurden, trafen sich. Der Himmel war klar und es war keine einzige Wolke zu sehen.

Plötzlich ließ Niall mich los. Ich fühlte mich aufeinmal schutzlos und mir fehlte seine Kraft die mich stützte. Mein Körper erkühlte sich wieder und ich zog meine Jacke noch enger um nicht zu frieren. Ich hob mein Kopf an um in seine Augen zu schauen.

Selbst in der Nacht leuchteten seine Augen strahlend blau. Diese Faszination zog mich in einen Bann und ich verlor mich in den tiefen seiner Augen. Eine eisige Hand an meiner Wange ließ mich wieder zurück Schrecken. Leichte Grübchen machten sich sichtbar als er mich sanft anlächelte. Mit seinem Daumen Strich er meine Mundwinkel entlang.

,, Du bist so wunderschön" flüsterte er. Ich schloss meine Augen erneut und genoss seine Berührung. Weiche Lippen presste sich erneut auf meine. Ich erwiderte sofort, doch da hatte er sich schon wieder von mir gelöst.

Ich öffnete verwundert meine Augen. Niall stand am Ufer. Kleine Wellen , vom kühlen Wind angetrieben, berührten die Spitzen seiner Schuhe. Sein Blick auf den See, der den hellen Mond und dessen Sterne spiegelte, gerichtet. Verträumt sah ich ihn an und schritt langsam auf ihn zu.

Hinter ihm blieb ich stehen. An ihm vorbei konnte ich ebenfalls einen Blick auf den See werfen. Das Wasser war klar und spiegelte wirklich jeden kleinen Lichtstrahl am himmel. Selbst die Kondenzstreifen fanden sich im See wieder. Auch Niall's Gesicht War zu sehen. Seine Augen waren geschlossen. Etwas glitzerte unter seinen Augen.

Eine kleine Träne rollte langsam über seine Wange, doch diese wischte er schnell mit seinem Daumen weg. Ich legte meinen Kopf schräg und setzte mein Denkerface auf. Vorsichtig legte ich meine Hand auf seine linke Schulter und zog ihn nach hinten. Etwas schwerer als gedacht ließ er sich dann zu mir umdrehen und ich schloss ihn sofort in meine Arme.

,, Was ist Niall?" Fragte ich leise. Niall hob seinen Kopf und schaute mir in die Augen. Dann schüttelte er seinen Kopf und lächelte,  doch das Lächeln erreichte nicht seine Augen. Ich erwiderte das lächeln und löste mich von ihm.

Nach einer Weile beschlossen wir dann uns etwas in den Sand zu setzen und einfach die Sterne zu beobachten. Ab und zu berührten sich unsere Hände kurz, doch es war niall der seine dann immer wieder schnell zurück zog.

Ich blickte traurig auf meine Hand und wünschte mir insgeheim seine Hand wäre jetzt auf meiner. Er würde mich wieder erwärmen, mich elektrisieren, meine Haut zum kribbeln bringen.

Ich blickte wieder hoch in den Himmel, legte meinen Kopf in den Nacken und schloss meine Augen nur um kurz die frische Nachtluft zu genießen. Keine Ahnung wie spät es war. Vielleicht schon Mitternacht? Oder 1 uhr?

Plötzlich quikte Niall auf und ich öffnete überrascht meine Augen und schielte zu ihm herüber. Fasziniert schaute er gen Himmel gerade eine große Sternschnuppe den Himmel entlang schoss. Ich schaute ihr genau hinterher und blickte dann zu Niall der mich betrachtete. Als sich unsere Blicke trafen legte er vorsichtig seine Hand auf meine. Ich lächelte und kniff meine Augen dabei zusammen.

,, Was wünscht du dir?" Fragte er mich dann. Ich lachte kurz auf und schaute wieder zu den Sternen, versuchte sie zu zählen. Nach dem zehnten gab ich es auf da ich nicht mehr wusste welchen ich bereits hatte und welchen nicht.

,, Verrate ich dir nicht. Sonst geht es nicht in Füllung" ich fing an zu grinsen und schüttelte kurz meinen Kopf.

Natürlich wusste ich was ich mir wünschte. Dich ob es genau das war was ich wirklich wollte?

,, Grace?" Seine Stimme war leise und rau. Ganz anders als eben. Sie klang trauriger und viel ruhiger.

Ich schaute abermals in seine so wunderschönen blauen Augen, doch diese waren gar nicht mehr so strahlend blau. Sie waren dunkel und emotionslos. Sofort bekam ich etwas Angst.

,, Ich liebe dich"

A/N SOOOOO ich melde mich dann auch mal wieder xD
Ich weiß das letzte Kapitel ist jetzt seit 1 Monat her, aber ich habe halt ziemlich viel Schulstress und auch nicht sonderlich Lust zu schreiben deshalb kommt das Kapitel jetzt etwas verspätet. Ich wollte mich dafür noch mal entschuldigen.
Das Kapitel ist auch ziemlich kurz. Beim nächsten wird sich das natürlich ändern :)

Frage: Was hat sich Grace gewünscht?

Habt ihr vielleicht eine Idee? ❤

Würde mich tierisch über Votes & Kommis freuen :D

Susan macht nen Abgang,
Tschau

Need You Horan » N.H.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt