Lass mich nur ein Teil deines Lebens sein.
Wieder und wieder hallten die Worte wie ein Echo in meinem Kopf. Die Tatsache das Niall in mich verliebt war, schockte mich immer noch.
Mit der Zeit stieg auch die sonne empor und erhellte mein unordentliches Zimmer. Die Nacht war ziemlich anstrengend, da ich kaum geschlafen hatte und ständig an Niall denken musste.
Hatte ich ihn verletzt? Vielleicht meinte er das wirklich ernst. Natürlich meint er dass ernst. Warum sollte er sonst sagen, das er mich liebt.
Doch konnte ich ihm wirklich vertrauen? Ich meine er hängt doch immer noch an Rosie oder?
Verzweifelt schlurzte ich auch. Mit einer Hand wischte ich mir den Schlafsand aus den Augen.
Ich stöhnte kurz auf als ich meine Beine aus dem Bett schwang und zu Lukas 2 ging. Lukas 1 war im Krankenhaus und ich hoffte sehr das ich ihn nicht noch mal wieder sehen muss, da er mir irgendwie doch unsympathisch vor kam. Vielleicht lag es aber auch nur an seiner Umgebung.
Ich schloss mich also von Lukas 2 ab und stöpselte mir die Schläuche in die Nase und hinter die Ohren. Noch einmal schreckte ich alle Glieder und gähnte, ehe ich zum Fenster ging um die Vorhänge zur Seite zu schieben.
Ich öffnete das Fenster und sofort kam mir die kühle Luft entgegen. Ich bekam eine leichte Gänsehaut, lehnte mich aber dennoch aus dem Fenster um mich wieder etwas an die Umgebung zu gewöhnen. Ich War doch zu lange im Krankenhaus gewesen.
Da ich ein Zimmer im oberen Stockwerk hatte, bot man mir einen wundervollen Ausblick über unsere Straße, da unser Haus etwas größer war, als die anderen. Ich schaute also nach draußen und entdeckte schon die ersten Kinder die lachend auf ihrem Dreirad Kreise fuhren.
Auch ich hatte mal so gelacht, doch das war lange her. Augenblicklich kamen wieder Erinnerungen hoch und meine Wasserlinie wurde feucht. Das Leben war zu schön um weitere Tränen zu vergießen, würde Mom jetzt sagen, doch hatte ich nicht am meisten Recht zu weinen? Mein leben ist nicht schön. Das müsste man spätestens an meinen zerzausten, fettigen harren, die ich seit tagen schon nicht mehr gewaschen hatte, meiner rauen Haut, meinen Augen ringe und meinen hervorstechenden Knochen sehen.
Und plötzlich schämte ich mich für meinen Körper. Ich War abgemagert, hatte seit Tagen kaum was gegessen. Ich schloss das Fenster wieder und ging ins Bad. Die Tür knartschte leicht als ich sie öffnete und ich versuchte keinen Muks von mir zu geben, um meine Eltern nicht zu wecken.
Ich schätze auf 5:00 oder so im dreh. Langsam schlich ich auf die gegenüberliegende Tür und trat in das warme Bad ein. Ein wohliges Gefühl schlich sich auf meine Haut und ich schloss leise die Tür.
Schnell entfernte ich meine Kleidung und schmiss sie auf einen Haufen. Noch ein mal tief einatmen und schon liegt auch der Schlauch neben meinen Klamotte.
Zügig steige ich unter die dusche und stelle das Wasser auf heiß. Zum ersten mal seit Wochen fühle ich mich frei. Ohne irgendwelche Geräte zu atmen. Ganz ich selbst, auch wenn ich weiß das dass nicht lange so bleiben wird.
-Nur mit einem Handtuch bedeckt kehre ich zurück in mein Zimmer. Ich schmeiße mich aufs Bett und atme einmal tief ein und aus. Es fühlt sich ja doch ganz anders an. Doch ich weiß dass nur die Geräte mich am Leben halten können.
Ich schloss meine Augen und versuchte mein Leben passé nochmal durch zugehen. Ich bin bin gerade mal 17 und sollte schon sterben? Mir wird praktisch mein ganzes Leben genommen.
Ob ich wohl in meinem vorherigen Leben ein Terrorist war? Wäre logisch.
,,Meditierst du?'' Ein Schrei entfuhr mir und ich fiel glatt vom Bett, wobei mir leider das Handtuch herunter rutschte.
Schnell band ich es mir wieder um und schaute dann zu dem der mich aus meiner Gedankenfase gerissen hat.
Und da stand er, mit einem Lächeln auf den Lippen und einer Rose in der Hand. Plötzlich wurde mir ganz heiß und ich spürte schon die Röte in meinem Gesicht. Schnell stand ich auf und versuchte meine nassen Haare irgendwie vor mein Gesicht zu schieben.
,,Was fällt dir ein, einfach in mein Zimmer hereinzustürmen?'' eine Gänsehaut bildete sich auf meiner noch nassen Hand als sein raues Lachen plötzlich ganz nah an meinem Ohr war.
,,Ich stehe schon seit einer Weile hier'' flüsterte er in mein Ohr. Mir wurde heiß und kalt zugleich und das Adrenalin schoss in mein Blut. Ein Klos bildete sich in meinem Hals den ich nur schwer hinunterschlucken konnte.
Er hatte mich also die ganze Zeit beobachtet. Mein Herz pumpte immer schneller als sich auf einmal eine Hand an meiner Schulter befand. Niall drückte mich näher an sich heran, mit der anderen Hand drückte er mein Kinn hoch, so dass ich dazu gezwungen war ihm in die Augen zu schauen.
,,Hast du es dir überlegt?'' augenblicklich schossen mir seine Worte wieder durch den Kopf. Lass mich nur ein Teil deines Lebens sein. Ich antwortete ihm nicht sondern starte einfach nur in seine blauen Augen. Diese gingen aufeinmal zu und zwei weiche Lippen legten sich vorsichtig auf meine. Etwas überwältigt von meinen Gefühlen ging drauf ein.
Meine Augen schlossen sich und in meinem Bauch explodierte alles. Mein Kopf war leer und mein Herz ging von Null auf Hundert. Ist das Liebe? Bin ich in Niall verliebt?
A/N Hey Leute, heute mal ein nicht so tolles Kapitel. Ich war übelst abgelenkt und dadurch ist auch der Schreibstil langweiliger geworden.
Ich hoffe es ist nicht zu schlimm.
So das ist jetzt etwas spät, aber FROHES NEUES JAHR!!!!! 2015 wird BOMBE!!!!
Danke für alle meine Leser, das bedeutet mir so viel.
Bis zum nächsten mal :)
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Need You Horan » N.H.
أدب الهواةEin Monat, ein Junge. Niall James horan, versucht der krebskranken Grace zu helfen die anfangs stur bleibt. Doch mit der Zeit entwickelt auch sie Gefühl für Niall und merkt das ihr nicht mehr viel Zeit bleibt. Doch was wenn der eine Monat zu ende is...