8. Drei Wörter, ein gebrochenes Herz

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Nein.
Nein, das konnte nicht sein.
Er liebt mich nicht. Er liebt Rosie.
Wir kennen uns doch gar nicht.

Alles war still. Es war nahezu unerträglich. Nicht mal das Wasser plätscherte. Und auch die Vögel hörten auf zu krähen und zu zwitschern. Die Stille fraß mich von Innen auf. Ich konnte sie nicht ab. Soll er doch etwas sagen.

Er blickte mir starr in die Augen,  als ob er darauf wartete das ich darauf antwortete. Was erwartet er? Das ich ihm um die Arme fallen und sagen Ja Niall, ja ich liebe dich auch?

Aber tu ich das denn? Liebe ich Niall? War es nicht genau das was ich mir so eben gewünscht hatte? Das er mich mag.  Aber nicht das er mich liebt.

Ist er nicht da sehnt sich mein Körper nach ihm. Ich will ihn umarmen, seine warme Haut auf meiner spüren, ihn fühlen, ihn riechen, ihn einfach nur sehen. Aber ist das denn Liebe?

,, Ich liebe dich" wiederholte er erneut. Als ich immer noch nicht antwortete senkten sich seine Mundwinkel und seine Augen wurden trüb,  so als würde er gleich anfangen zu weinen.

,, Nein" kam es aus meinem Mund ohne das ich es wollte. Ich blickte ihn verzweifelt an. Hoffte das er gleich aufspringen würde mich in den Arm nehmen würde und sagt alles sei ein Scherz. Doch warum sollte er das tun? Die Welt war nun mal ein mieser Verräter, da konnte man nichts machen.

Fragend sah Niall zu mir hoch. Seine Augen spiegelten Traurigkeit, Enttäuschung und Zweifel wider.

,, Ich liebe dich nicht!" Nun floss eine kleine Träne seine Wange hinunter. Ich wollte meine Daumen auf seine weiche Wange legen, die Träne wegstreichen und ihn in den Arm nehmen, doch das konnte ich jetzt nicht machen. Es war die Wahrheit. Ich liebe ihn nicht. Das würde ich auch nie tun. Ich würde es nicht ertragen wenn Niall meinen Tod miterleben muss.

Sein Blick glitt auf deine Beine und er fing an mit seiner Hose zu spielen während einige Tränen auf den dünnen Stoff tropften.

,, Warum?" Fragte er ganz leise, so das selbst ich es kaum verstand. Ich versuchte nach den richtigen Worten zu suchen um ihm zu erklären das wir niemals zusammen sein könnten.

,,Ich kann nicht Niall. Ich bin eine tickende Zeitbombe und versuche die Opferszahl gering zu halten. Es reicht wenn es meine Eltern trifft."

Daraufhin sagte er nichts mehr. Er stand einfach nur auf,  zog sich deine Jacke zu und ging. Er rief mir noch schnell etwas zu als er sich dann Richtung Auto bewegte und mir den Rücken zu kehrte.

Ich stand ebenfalls auf und wollte gerade hinterher gehen als ich mich nochmal umdrehte und den ja doch so eigentlich schönen Ort betrachtete. Es war wunderschön. Ich würde bestimmt öfters hier her kommen.

Ich versuchte so schnell es ging Niall hinterher zu rennen. Die Autofahrt verging quälend langsam. Es war die ganze Zeit ruhig, nicht mal das Radio war an, doch ich traute mich nicht es anzustellen. Niall konzentrierte sich auf die Straße und fuhr in Richtung meines Hauses.

Als wir in unsere Einfahrt fuhren schaltete Niall den Motor ab und wartete darauf das ich ausstieg. Ich blieb noch kurz sitzen und starrte auf unser Haus, bis ich mich dann von ganz alleine abschnallte und die Tür öffnete. Zuerst stellte ich den kleinen Trolli raus und dann folgten meine Füße.

Niall stieg dann doch noch mit raus und brachte mich zur Tür. Ich öffnete leise die Tür, da ich meine Eltern nicht wecken wollte. Sofort kam mir die warme Luft entgegen und ich atmete erleichtert auf als meine Füße mit dem heißen Laminat bekanntschaft machten. In der Schwelle drehte ich mich noch mal um, um Niall Tschüss zu sagen. Ich wollte ihn umarmen,  mich für den eigentlich schönen Abend zu bedanken.

,, Ich liebe dich Grace. Es ist mir egal ob ich nur ein weiteres Opfer bin. Ich kann das überstehen. Ich musste es schon mal überstehen. Lass mich nur ein Teil deines Lebens sein." Dann drehte er sich um und ging. Ich schaute ihm nur hinterher und dachte dabei über seine Worte nach.

Als sein Auto dann aus meiner Ausfahrt verschwand schloss ich die Tür und ging dann in mein Zimmer. Ich schmiss mich mit Klamotten,  und ohne vorher Zähne zu putzen oder sonstiges ins Bett. Ich schloss meine Hände über meiner Brust und starrte die Decke an.

Er wollte Teil meines Lebens sein.

A/N Hallo :)
Da bin ich wieder, diesmal etwas schneller mit dem Update.

Ihr dürft nie vergessen das Grace Immer ihren trolli mit hat. Deshalb auch öfter sowas wie ,, ich rannte so schnell wie es ging..." das geht halt nicht so schnell mit einem trolli xD

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen

Love you ❤

Need You Horan » N.H.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt