Das ist Liebe - DuckTales (Tricky)

Kapitel 1: Der 16. Geburtstag

Nicky starre ihr Abbild im Spiegel an und schaute traurig. "Ich sehe furchtbar aus" sagte sie mit einem Stirnrunzeln. Sie wischte sich ihre Haare aus den Augen und bürstete all diese kleinen Knoten weg, versuchte, ihr Erscheinungsbild zu verbessern. In aller Ehrlichkeit, sie sah eher lieblich aus. Ihr Haar fiel in natürlichen Wellen, die ihr Gesicht auf schmeichelhafter Weise formte. Ihre Augen hatten einen jugendlichen Schimmer, Ihr Schnabel war makellos und das Kleid, das sie trug und das liebevoll von ihrer Oma gemacht wurde, passte ihr so gut. Es war ein beeindruckendes, einfaches kleines Meisterstück in der Farbe von Zuckerwatte, mit einer süßen kleinen lila Schleife, die mit einem Band um ihre Taille gebunden war. Nicky platzierte ihr Hand auf ihrer Seite und schaute nochmal in den Spiegel, immer noch unzufrieden. Es war nicht das Kleid, das sie nicht mochte, es war sie selbst, die sie so... unbequem und nervös fühlen ließ. "Vielleicht sollte ich einfach sagen, ich wär krank?" dachte sie laut. "Ja, dann müsste ich nicht gehen". Ein Klopfen an der Tür holte sie aus ihren Gedanken. "Es ist offen!" rief Nicky.

Sofort öffnete sich ihre Schlafzimmertür und enthüllte ihre Oma Frida, die auf der anderen Seite stand, gekleidet in einem verschwenderischen lila kleid; sie war vielleicht ihre Großmutter, aber sie sah sicher nicht aus wie eine. "Oh mein liebes Mädchen, du siehst absolut umwerfend aus" sagte Frieda mit kleinen Tränen der Freude in ihren Augen. Nicky lächelte über das Kompliment, aber ihre Aufmerksamkeit fiel schnell zurück auf den Spiegel und die peinliche Jugendliche, die sie anschaute. 

"Das Kleid ist wunderschön, Oma, Ich liebe es" dankte sie ihrer Oma. "aber... Ich denke nicht, dass ich runter gehen kann". Frieda war überrascht.

"Aber Nicky, du freust dich seit drei Wochen auf diesen Tag" bemerkte sie. "Warum du nachts kaum schlafen konntest, war, weil du wolltest, dass dieser Tag so schnell wie möglich kommt. Warum der plötzliche Sinneswandel?" Nicky biss ihren Schnabel zusammen. Sollte sie ihrer Oma die Wahrheit sagen? Sie schaute hoch in Fridas Augen und sah die liebevolle Besorgnis in ihnen, die sie zum Lächeln brachte.

"Es ist nur... Ich bin irgendwie nervös," gab sie zu. Sie ging rüber zu ihrem Bett, wo ihre Sweet Sixteen Tiara auf ihrem Kissen lag. Nicky nahm die Krone vorsichtig in die Hand. "Ich meine, da werden so viele Leute sein, von denen ich die meisten gar nicht kenne und ich bin furchtbar, was erste Eindrücke angeht"

"Ich bin sicher, du bist nicht so schlimm" sagte Frida mit einem kleinen Lachen Nicky drehte sich mit einer hochgezogenen Augenbraue um.

"Ach, wirklich?" begann sie, die Hände auf ihre Hüften gestemmt. "Als ich die Drillinge das erste mal traf, habe ich sie in einer Falle gefangen, sie von der Decke hängen lassen und sie mit Verhör-Stimme dazu gebracht, mir zu sagen, wer sie 'geschickt hat'"

"Ja, aber sie sind immer noch deine Freunde"

"Das liegt daran, dass sie gute Leute sind... und ich bin nicht sicher, ob jeder so sein wird wie sie". Frida legte eine beruhigende Hand auf die Schulter ihrer Enkelin und nahm ihr freundlich die Tiara aus den Händen. "Was, wenn ich mich zum Trottel mache und die Leute denken, ich sei komisch?"

"Liebes, es ist doch egal, was diese Leute von dir denken,"  bemerkte Frida. Sie kniete sich neben Nicky und staute ihr geradeaus in die Augen. "Die einzigen Leute, deren Meinung dich interessieren sollte, sind die deiner Familie und deiner wahren Freunde. Heute gehört dir und es sollte ein Tag sein, den du genießt, an dem du genießt, du zu sein". Nicky lächelte. Frida wusste immer, wie sie sie aufheitern konnte. Es war eine Fähigkeit, die sie nach all den Jahren der Erziehung der jungen Ente erlernt hat. "Komm her", Frieda führte Nicky zurück zum Spiegel. Sie fuhr mit ihren Fingern durch Nickys Haare, gab ihr eine großmütterliche Korrektur, bevor sie vorsichtig die Tiara auf Nickys Kopf setzte. "Wunderschön", sagte sie mit einem Lächeln. Nicky lächelte zurück.