Das ist Liebe - DuckTales (Tricky)

Kapitel 9: blutige Erpressung

"Wie konntest du mir nichts erzählen?" rief Tick. Track zuckte mit den Schultern, obwohl er die rasende Wut in den Augen seines Bruders sah. 

"Es schien mir nicht nach einer fairen Wette, wenn ich dir helfen würde, zu gewinnen", antwortete er. Tick runzelte die Stirn, zog sein Handy hervor und öffnete das Foto von Trick und Nicky, das ihm Track gestern Abend geschickt hatte.

"Diese dumme Wette ist mir egal!" fuhr er fort. "Ich wollte sie auf ihrem Date sehen! So wie das hier auf dem Bild aussieht, muss es echt bezaubernd gewesen sein! Und ich hab's verpasst"

"Oh ja, das war es wirklich" antwortete Track. Tick seufzte traurig und drehte sich von seinem jüngeren Bruder weg. Track runzelte die Stirn. Er konnte fühlen, wie sich die Schuldgefühle in seinem Bauch ausbreiteten und er hasste es. "Schau", begann er. "es tut mir Leid, dass ich dir nichts gesagt habe?" Tick schaute zurück zu ihm. "Das war egoistisch von mir, das gebe ich zu. Das nächste mal, wenn sie auf ein Date gehen, werde ich es dir sagen und wir können sie zusammen ausspionieren". Tick schien nicht überzeugt. "Und hey, wenigstens kannst du jetzt den zweit-spaßigsten Teil miterleben".

"Ach ja?" fragte Tick, drehte sich zu ihm um und faltete die Arme. "Und was für ein Teil wäre das?" Track holte sein eigenes Handy heraus und ein hinterhältiges Grinsen breitete sich auf seinem Schnabel aus. Tick bekam es mit der Angst zu tun.

"Erpressung", erklärte Track und seiner Erklärung folgte ein fieses Lachen. 

"Was!?" rief Tick. Er konnte nicht glauben, was er da hörte. Klar, Track war der böse Drilling und er dachte niemals zweimal darüber nach, Menschen auszunutzen, aber Erpressung? Das war ein ganz neuer Schritt für ihn und Tick machte sich sorgen, wie weit er wohl noch gehen würde. "Du kannst Trick nicht erpressen, er ist dein Bruder! Und denk' doch nur an die arme Nicky; wenn du sie zum weinen bringst, wird Trick dich sowas von umbringen!"

"Oh, entspann dich, ich werde ihn nicht wirklich erpressen", antwortete Track ruhig. Tick öffnete seinen Mund, um mit seiner Beschimpfung weiter zu machen, hielt aber bei Tracks verwirrenden Worten inne. "Ich bin kein Idiot, Tick. Niemals würde ich Frieda dieses Foto zeigen. Ich möchte gerne noch etwas länger leben und ich möchte auch nicht für den Tod meines Bruders verantwortlich sein. Ich lasse Trick nur denken, ich würde ihn erpressen. Dann wird er gestehen und ich kriege einen Diener für den nächsten Monat". Tick seufzte; er bereute es wirklich, in Tracks Wette eingeschlagen zu haben.

"Ich denke trotzdem nicht, dass das eine gute Idee ist", antwortete Tick. "Nicht nur, dass du Trick noch einen Grund gibst, dich zu töten, aber mit einem Fotobeweis auf deinem Handy erhöhst du die Möglichkeit, dass jemand anderes von Tricks und Nickys Beziehung erfährt. Lösch das Foto für ihre eigene Sicherheit". Als Tick nach Tracks Handy greifen wollte , sprang Track zurück und schützte sein Handy mit beiden Händen.

"Bist du verrückt?" rief er entsetzt. "Das ist mein Ticket zum Sieg! Auf keinen Fall lasse ich dich es löschen!"

"In Ordnung", sagte Tick mit einem Seufzer, als er realisierte, dass er nicht an Tracks Handy kommen könnte, ohne einen oder zwei Finger zu verlieren. "lass mich aber zuerst versuchen, ein Geständnis von Trick zu kriegen. Wenn ich kein Geständnis aus ihm raus bekomme, kannst du dein 'gefälschte Erpressung' Ding ausprobieren, aber nur, wenn du mir versprichst, dass du das Foto gleich danach löschst".

"Ja, einverstanden", sagte Track, als er sein Handy zurück in die Tasche seines Hoddies steckte. "aber nur, wenn es funktioniert". Wie aufs Sprichwort kam Trick plötzlich durch die Tür. Es war ihm anzusehen, dass er nicht erwartet hatte, Tick und Track hier anzutreffen, obwohl sie sich ein Zimmer teilten. "Wie geht's denn so, Trick?" fragte Track.

"Ja, mir geht's gut" antwortete er, als er zu seinem Bett rüber ging. Track grinste.

"Ich wette, dir geht's gut", sagte Track leise.