Das ist Liebe - DuckTales (Tricky)

Kapitel 8: Date bei Sonnenuntergang

Am nächsten Morgen stopften sich Tick und Track fröhlich die Münder mit Friedas selbstgemachten Fladen voll, während Nicky, nicht annähernd so fröhlich oder hungrig, leise neben ihnen saß. Sie stocherte in dem goldenen Gebäck rum und seufzte, als sie auf den leeren Stuhl neben sich schaute. "Alles in Ordnung, Nicky?" fragte Track, als er ihr ungewöhnlich leises Verhalten bemerkte. Nicky lächelte ihn an und nickte. Wissend, dass sie log, lehnte Track nach vorne, schaute zu dem leeren Stuhl, den sie anstarrte und zählte eins und eins zusammen. Er sagte jedoch nicht sofort was. "Machst du dir sorgen um etwas? Oder jemanden?" fragte Track Nicky. Nicky errötete.

"Was? Nein, natürlich nicht. Ich hab einfach keinen Hunger, das ist alles", antwortete sie und lächelte nervös. Tick und Track grinsten sich vielsagend an. "Aber... ein komplett anderes Thema, das absolut nichts damit zu tun hat, wie ich mich gerade fühle; wisst ihr zufällig wo Trick ist?"

"Nein, eigentlich habe ich ihn seit heute morgen nicht mehr gesehen" erwiderte Tick. Es stimmte. Das letzte Mal, als er Trick gesehen hatte, war er bereits aufgestanden und zur Tür raus. Es war ein eher seltsames Verhalten für ihn; Trick mochte es, lange zu schlafen. Nicht so lang wie Track, der während eines Orkans schlafen könnte, wenn ihm danach war. "Er schien es etwas ein wenig eilig zu haben. Muss dieses 'etwas' sein, dass er zu erledigen hat".

"Etwas?" fragte Nicky als sie von ihrem Stuhl sprang und sich zwischen die beiden Brüder stellte. "Was für ein etwas? Was hat er vor?"

"Wissen wir nicht" gab Track zu. "Er hat uns nicht wirklich viel erzählt, nachdem wir ihn att-". Schnell schlug Tick in Tracks Bauch. "Ich meine", begann Track nach einem schnellen Schmerzensstöhnen. "nachdem wir ihm zufällig und komplett natürlich im Flur begegnet sind... du weißt schon, nachdem wir gesehen haben, wie er dein Zimmer verließ". Sofort fühlte Nicky, wie sich ihre Magengrube umdrehte und ihr Gesicht rot wurde. "Sag mal, was habt ihr zwei da drinnen überhaupt gemacht?"

"Ja", mischte sich Tick ein und sah seine Change, mehr Informationen zu bekommen. ""es war schon irgendwie verdächtig, weißt du? Ihr zwei, allein, hinter einer verschlossenen Tür".

"Wir wollten nur etwas Privatsphäre!" behauptete Nicky.

"Oh wirklich?" sagte Track mit einem frechen Grinsen. Danach legte er einen Finger an sein Kinn und begann so zu tun, als würde er nachdenken. Auf eine verspottende und dramatische Art und Weise. "Privatsphäre? Was um alles in der Welt könntet ihr zwei getan haben, das 'verschlossene Tür Privatsphäre' benötigt?". Nicky runzelte die Stirn und faltete die Arme.

"Nicht annähernd das, was du gerade unterstellst", antwortete sie kühl, was Track leicht strahlen ließ. Tracks Grinsen wurde nur breiter und Tick erstickte fast, weil er versuchte, sich ein Lachen zu unterdrücken. 

"Was unterstellt Track?" ertönte plötzlich Friedas Stimme im Raum. Nicky, Track und Tick schrien überrascht auf, als Frieda die Stille von hinten unterbrach.

"Oh Oma, ich hatte fast einen Herzinfarkt!" rief Nicky, als sie sich an die Brust fasste.

"Tut mir Leid, Liebes. Ich habe sehr leise Schritte" entschuldigte sich Frieda. "Also, was sagtest du, Track? Deine Unterstellung?" Tick und Nicky schauten zu Track, der einen Blick machte, wie ein Hirsch, der von Scheinwerfern erwischt wurde. Er schaute hilfesuchend zu Tick und Nicky hinüber, aber die beiden zuckten mit den Schultern und grinsten nervös, leicht erstarrt bei der Anwesenheit einer Frau, von der sie sicher waren, dass sie mindestens sieben Leute in ihrem Leben getötet hatte und sie wollten nicht dazu kommen.

"Ähm... also..." begann Track mit schwitzenden Brauen und Zähnen, die vor Angst leicht klapperten. "Ich habe... unterstellt,... dass wir... etwas nach dem Frühstück unternehmen sollten?". Frieda runzelte die Stirn, als sie sich an den Tisch setzte.