Während der Vorlesung konnte Eul sich überhaupt nicht konzentrieren.
Andauernd dachte sie an Taeyongs schönes Gesicht und an seine Manieren. Er war tatsächlich der Mann ihrer Träume und wie es schien, schien er sie auch zu mögen. Das dachte Eul zumindest.
„Was träumst du denn so, Eul?", flüsterte Seulgi, ihre beste Freundin.
„Ich habe soeben meinen Traum-Typen getroffen."
Seulgi entwich ein leichtes Lachen.
„Wo gibt es heutzutage einen so kitschigen Typen?"
„Hier an dieser Uni!"
Seulgi beließ es dabei. Irgendwie fühlte es sich nicht richtig an, aber Eul wusste schon, was sie da tat.
Währenddessen vergnügte Taeyong sich mit einem anderen Mädchen.
Sooyoung.
Sie mochte einen kalten Bad-Boy und genau den bekam sie auch.
Zuvor hatte er sich umgezogen.
Von einem rosa oversized Hoodie und einer einfachen Jeans, natürlich wusste er, dass Eul auf so etwas steht, zu einem schwarzen Rollkragenpullover und einer schwarzen, engen Hose. Er hatte außerdem eine schwarze Lederjacke um seinen Arm gehängt und seine dunkelroten Haare zurück gegelt. Schwacher Eyeliner schmückte seine Augen.
Taeyong saß mit Sooyoung in einem Café in der Nähe der Uni.
Er wurde langsam nervös, denn die Zeit verging schnell und er wollte eigentlich noch Eul nach Hause bringen, als krönender Abschluss, doch Sooyoung redete ununterbrochen von ihrem Schulabschluss und wie toll sie doch war.
Da sie ja einen kalten Bad-Boy wollte, unterbrach er sie einfach.
„Hör zu, Sooyoung. Ich hab noch einen Termin, deswegen werde ich jetzt gehen. Dein wundervoller Abschluss interessiert mich herzlich wenig und so toll, wie du sagst, siehst du auch nicht aus. Bis morgen, oder so."
Ruckartig legte er Geld auf den Tisch und verließ das Café.
Schnell rannte er zurück zur Uni.
Diese Nervensäge hatte ihn wirklich viel Zeit gekostet und seinen Plan durcheinander gebracht.
Wie sollte er das Gel bloß aus den Haaren bekommen, bevor er Eul traf?
Er entschloss sich dazu, eine schnelle Dusche zu nehmen und so das Gel herauszubekommen.
Zum Glück hatten sie in den Umkleiden des Sportplatzes Duschen.
Überraschenderweise funktionierte diese Methode sehr gut und in nur zehn Minuten hatte er das gesamte Gel aus seinen Haaren heraus gewaschen.
Daraufhin hetzte Taeyong sich extrem beim Anziehen seines vorherigen Outfits.
Ziemlich knapp vor Schluss des Seminars kam er dann an und versuchte, seinen Atem unter Kontrolle zu bringen.
Kaum hatte er sich beruhigt stürmten einige junge Erwachsene aus dem Raum, vor dem er stand.
Okay, zusammenreißen, Taeyong.
Er setzte ein nettes Lächeln auf und wartete auf Eul, die in zuerst überhaupt nicht bemerkte.
„Eul!", rief er und winkte kurz.
Euls Kopf schwenkte zu der Stimme, die nach ihr rief.
Als sie Taeyong erblickte, wimmelte sie Seulgi ab und lief zu ihm.
„Was machst du denn hier?", staunte sie.
Ihr Herz schlug ziemlich schnell und rot wurde sie auch.
Kurz erwischte Taeyong sich selbts, bei dem Gedanken daran, dass sie niedlich sei.
Tatsächlich war ihm das noch nie passiert und es war ihm ein Dorn im Auge.
„Ich begleite dich nach Hause."
Euls Lächeln knickte leicht ein.
Ging das nicht ein wenig schnell?
Ja, eigentlich war er ein Fremder. Sie musste ihn vorher richtig kennenlernen, bevor er zu ihr nach Hause kommen konnte. Und die Chance ihre Eltern zu treffen, war ihr auch zu groß.
„Ein anderes Mal, Taeyong."
Und damit ließ sie ihn stehen.
Mit offenem Mund starrte Taeyong Eul hinterher.
Das war ihm noch nie passiert.
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failure. TAEYONG
Fanfictionbig regrets. jegliche Fotos, die genutzt werden, gehören NICHT mir. eventuell triggernd