I'm Prada, you're Nada

12. Kapitel

"Freut mich sie kennen zulernen.", sagte ich zu ihr.
"Mich ebenfalls. Du kannst mich Elizabeth nennen."
Ich nickte. Elizabeth und ich redeten viel und lange. Wir redeten viel über den Beruf aber es kamen auch oft private Themen zum Vorschein. Sie erzählte mir, dass sie mal auf Toby aufpassen musste als er noch klein war und das er eine Windel anhatte und als er sein 'Geschäft' verrichtet hatte, ist er durch die ganze Wohnung gelaufen und hat dadurch kleine Kackastückchen fallen gelassen. Elizabeth musste alles sauber machen. Nachdem sie mir das erzählte konnte ich nicht mehr aufhören zu lachen. Ich glaube ich werde Toby mal darauf ansprechen. Ist aber schon süß.

"Also Mercedes ich muss sagen ich bin positiv überrascht von dir. Und wenn du den Job gerne haben möchtest würde ich ihn dir geben.", sagte Elizabeth zu mir.

"Vielen Dank ich nehme den Job gerne an."

Als sie mir gerade erzählte an welchen Tagen ich wann da sein muss, kam ein fröhlicher Toby rein. Er hatte mich anscheinend noch nicht gesehen, denn er rief laut;
"Tantchen, ich bin da."

Als er mich sah verstummte er.

"Was machst du denn hier.", fragte er mich immer noch überrascht.
"Sie arbeitet ab heute hier mit dir.", beantwortete Elizabeth für mich.
"Was du arbeitest auch hier?", fragte ich ihn verwirrt.
"Ja um mein Taschengeld etwas aufzubessern."
Ich nickte nur.
"Toby zeig ihr doch mal alles.", sagte Elizabeth zu ihm.
Er nickte und zog mich mit sich.
Nachdem er mir alles zeigte fragte er mich warum ich ausgerechnet hier arbeiten will.

"Meine Eltern haben mich eigentlich gezwungen.", gab ich ihm als Antwort.
"Oha wieso?"
"Ich hab mich mit einer Verkäuferin angelegt und als mich dann meine Eltern abholen mussten haben sie mich ohne Punkt und Komma beschimpft und haben gesagt ich soll Verantwortung übernehmen und mich nicht so verhalten als ob sich alles um mich dreht und dann haben sie mir den Geldhahn abgedreht."
"Weißt du deine Eltern haben schon Recht finde ich. Also Verantwortung ist immer gut aber du benimmst dich echt oft, fast immer so als ob sich die ganze Welt um dich dreht."

*Toby

Wieso habe ich das jetzt zu ihr gesagt? Sie wird mich gleich so anschreihen.

Sie verstummte und sah mich nur an.

Sie sah zu Boden und sagte:

"Sorry..."

Wow, dass hätte ich nicht gedacht. Ich hätte mit allem gerechnet nur nicht mit das.
Ich ging zu ihr hin und umarmte sie. Ich weiß nicht warum ich das gemacht habe aber ich habe es gemacht.
Die Umarmung war für sie glaube ich genauso überraschend wie für mich.
Wir trennten uns wieder ich hustete und kratzte mich am Hinterkopf.
"Ja also du musst morgen arbeiten, also bis morgen.", sagte ich und ging. Ich glaub das war voll dumm von mir.

*Mercedes

Er hat mich umarmt. Das war echt lieb von ihm. Ich dachte er hasst mich über alles.
Ich verabschiedete mich von Elizabeth und ging nachhause.
Zuhause angekommen fragten mich meine Eltern gleich aus und fingen schon zum schimpfen an, weil sie denken ich habe es vermasselt.
Ich beruhigte sie und sagte Ihnen das ich den Job habe.
Ich ging hoch in mein Zimmer und machte mich fertig zum schlafen.

Am nächsten Morgen zog ich meine Markenkleidung an und schminkte mich.
Soll ich die Prada oder die Gucci Tasche nehmen? Dachte ich mir. Ich entschied mich für die Louis Vuitton. Mein Chauffeur fuhr mich zur Schule. Draußen rauchte ich noch eine. Da kam ein Lehrer und nahm mir die Zigarette aus dem Mund und fing das Streiten mit mir an. Ich schrie natürlich zurück.

*Toby

Mein Kumpel Jacob und ich sind noch bisschen draußen und reden. Wir hörten wie sich zwei Streiten und als ich erkannte wer sich da stritt hätte ich es mir denken können.
Jacob sagte: "Alter dieses Mädchen ist so eine Zicke. Die nervt nur."
"Ja aber manchmal ist sie echt nett.", sagte ich.
"Wann bitte?"
"Meistens wenn man mit ihr alleine ist."
"Ich glaube das sie nie nett ist!"
"Ich glaube dieses rumgezicke ist nur eine Masche."
"Warum sollte sie sich so verstellen?"
"Weiß ich nicht aber ich werde es herausfinden."
"Ok Toby ich wette mit dir um 50€, dass das keine Masche ist und sie wirklich so eine Zicke ist."
"Einverstanden!"
Wir machten einen Handschlag und gingen in den Unterricht.