2 ~ Rainy

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Verträumt musterte sein Blick die Struktur der Tapete des Klassenzimmers. Eigentlich nichts interessantes, nur seiner Lehrerin wollte er wirklich nicht zuhören. Sie sprach so oder so über die selben Dinge die sie ihnen letztes Jahr bereits erzählt hatte. Leo konnte ohnehin nichts lernen, wenn er es eh schon wusste.

Wer war dieser Typ aus dem Flur bloß?
Sein freundliches Lächeln und die blauen Augen hatten sich in sein Gedächtnis eingebrannt.

Fragen über Fragen häuften sich in seinem Kopf. Kaum ließen sie Platz für das Wesentliche. Sein Geburtstag heute war ihm eh egal gewesen und er war sich sicher, dass es nicht das einzige Mal war an dem ihm die Typen heute auflauern würden.

Draußen schien die Sonne, mehr als an einem anderen Tag, so hatte Leo zumindest das Gefühl. Irgendetwas stimmte nicht seit diesem Vorfall....? Wie auch immer man es nennen sollte was da passiert war.

Sein kleines Notizbuch auf dem Tisch füllte er mit Skizzen diverser Anime Charakter die er mehr oder weniger mochte. Eigentlich kritzelte er seine Gedanken dort hinein oder schrieb so etwas wie poetry slams. Warum er das tat wusste Leondre selbst nicht ganz genau. Die ersten paar dieser Bücher hatte er nachts heimlich in den Tiefen der Papiermülltonne versenkt.
Er hatte unheimliche Angst jemand würde sie finden und lesen. Die ersten Hilflosen Versuche.

Die Klingel ertönte, endlich, es hatte sich angefühlt wie eine Ewigkeit. Und auch endlich durfte er diese Hölle verlassen.
Jetzt hätte er vielleicht doch gerne einen Kumpel....

"Leondre ich muss noch einmal mit dir sprechen." die Lehrerin.
"Was ist denn Miss?" erwiderte er mit einem gespielten Lächeln.
"Wenn du weiter so abwesend bist muss ich dir im Mündlichen leider ein F geben." ihre Stimme war getränkt von Mitleid.
Mit einem nicken wendete ich mich ab.

Dann halt noch ein Jahr in der 11. Sollte ihm nicht schaden. Vielleicht war er dann endlich die dummen Typen los? Irgendwie konnte er das selbst kaum glauben.

Kaum hatte er die Klasse verlassen, so prägte ihn das unheimliche Gefühl jemand würde ihm folgen. Das taten sie regelmäßig.
Schnell nahm Leo seine Jacke und begann aus dem Gebäude zu stürmen. Er wollte nicht unter ihre jährliche Routine fallen, nicht heute.

Dicht hinter ihm fielen schwere, laute Schritte, schnell auf den Asphalt. Das waren sie, ganz sicher.
Er wollte nur weg. Allerdings musste Leondre genau in dem Moment fallen.

Große Tropfen vielen vom Himmel herab und trafen sein Gesicht.
Hatte die Sonne nicht vor einer Sekunde noch geschienen?

"Leo was ist heute nur los mit dir?" lachte jemand neben ihm.
Natürlich erschreckte er sich, was den Unbekannten nur noch mehr dazu animierte zu lachen.

"Wie heißt du eigentlich?" murmelte Leo nur sichtlich verwirrt zurück.
"Solangsam ist dieser Witz nicht mehr lustig." grummelte er.

Konnte er nicht seine Frage beantworten?

"Willst du da liegen bleiben oder jetzt endlich aufstehen?"
Wackelig stand er auf. Es fühlte sich merkwürdig an, als wäre sein Körper anders gebaut. Kräftiger und nicht so schmächtig und schwach wie er eigentlich war.

"Du solltest echt nicht so oft über deine eigenen Füße fallen Mann." lachte der Fremde und klopfte Leo fest auf den Rücken.

Über seine eigenen Füße? Er wurde doch vor einer Sekunde noch verfolgt...

Er schlenderte neben Leondre durch den Regen. Es war dunkel, kalt und Leo wollte einfach nur seine Ruhe. Ihm war das scheinbar nicht so wichtig.
Lachend lief er weiter und faselte etwas von dem Gaus Algorithmus, dem er zwar folgen konnte und auch etwas mitredete, sich aber gar nicht interessierte. Er mochte kein Mathematik.

Als der Fremde seine Erzählungen stoppte wurde er automatisch hellhörig.
"Bis morgen Leo."
Bitte was? Wohnte er hier oder Leo? Wenn es der Unbekannte war, wie würde Leo nach Hause finden?

"Willst du gar nicht gehen?" Gott sei Dank war Leondre es.
"Äh natürlich." erwiderte Leo und Schritt schnell zur Tür. "Bis morgen.... Du?"
"Lass die Witze endlich."

Zögerlich drückte er den Klingelknopf. Gespannt was ihn nun für Überraschungen erwarten würden.

"Oh Gott wie siehst du denn aus?" Seine Mutter kam mir voll Sorge entgegen. "Nimm demnächst einen Schirm mit."

Hinter ihr im Flur stand eine Person von der er niemals dachte sie jeh wieder zu sehen. Sein Vater....

Falls ihr auch darüber nachdenkt ähnliches zu schreiben, ich finde ihr solltet eure Fantasie benutzen um neue Handlungen in die Bam Geschichten bringen. Es sind schon viele entstanden doch drehen tut es sich immer um das selbe.
Wie wäre es denn wenn die zwei in einer anderen Welt leben und gar keine Musik machen. Oder wenn sie zur Abwechslung niemanden bei sich als Austausch Schüler aufnehmen oder über Instagram anschreiben?
Es sind keine Grenzen gesetzt. Lasst eurer Fantasie freien Lauf und schränkt euch nicht mit realistik ein.

SYSTEMFEHLER ~ Bars and Melody ᵈᵉᵘᵗˢᶜʰWo Geschichten leben. Entdecke jetzt