6 - A big Day

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Nervös atmete er durch. Ob er das einfach zulassen würde? Leo sah auf die Uhr. Es war 17:45. Er hatte seinen Schreibtisch mit Zeichnungen, seinen Texten und allerlei Zeug zu gestellt, quasi zur Ablenkung.

Leondre würde doch von der Party wissen und es seltsam finden, dass er genau dann wechseln wollte. Oder ihn vielleicht davon abhalten. Er konnte auch einfach sofort zurück tauschen. Immerhin hatten sie nicht ausprobiert wie sich das äußerte.

Aufgeregt atmete er tief durch. Als er merkte, das ihm dies nicht half, beschloss er zu schreiben. Es war ein kurzer Text, indem er verzweifelt versuchte seine Sorgen ab zu schütteln.

Und plötzlich landete er ganz unverhofft wieder in dem Tunnel. Ihm war wieder schwindelig. Alles raste in einer immensen Geschwindigkeit an ihm vorbei.
Er hatte Schwierigkeiten sich nach der Landung auf den Beinen zu halten. Doch diesmal schaffte er es.

Verwirrt sah er sich um. Leo war sich mehr als nur sicher, den Wechsel nicht eingeleitet zu haben.
Charlie lächelte ihn an.

"Bevor wir auf die Party gehen muss ich dich über ein paar Dinge aufklären.", begann er. "Du bist Leondre Devries. Deine Lieblings Band ist Bring me the Horizon, obwohl du eigentlich gar nicht so auf Metal stehst. Du spielst gern League of Ledgends, aber nur gelegentlich. Deine erste Freundin war Charlotte und deine jetzige Ex ist die hier.", er hielt ihm ein Foto hin und ließ ihm keine halbe Minute um sich das Gesicht zu merken. "Achso und nur nochmal um dich zu erinnern ich bin Charlie, Leondres bester Freund.", sagte er, viel zu freundlich.

Hatte er bewusst 'Leondres' bester Freund gesagt? Spielte ja auch keine Rolle, denn sie kannten sich nicht. Leo kannte Charlie ebensowenig wie er ihn, er hatte ja auch grade erst seinen Namen erfahren.

"Warum hat er getauscht? Würde er von der Party wissen, hätte er mir doch ganz sicher nicht freiwillig das Steuer überlassen.", fragte ich den Typen.

Er zuckte die Schultern. "Ich hab ihm gar nicht erst davon erzählt. Er hatte selbst Pläne drüben und ist lange genug beschäftigt."

Ich runzelte die Stirn. "Was meinst du damit?"

"Keine Sorge, du wirst schon sehen wenn es soweit ist." beruhigte der andere ihn, was nicht sonderlich half.

"Also dann." forderte Chatlie auf.
Er stand auf, öffnete Leo die Haustür und deutete ihm in einen schwarzen BMW ein zu steigen.

Eine Weile lang fuhren sie schweigend durch die Nachbarschaft, dabei lauschten die beiden der lauten Trap Musik aus den Lautsprechern. Der unübersehbare Subwoofer im Kofferraum, gab sein absolut bestes. Irgendwie gefiel ihm die Musik und der schwere Bass. Sie war beruhigend.

Nicht all zu plötzlich aber doch überraschend blieb Charlie plötzlich stehen. Er parkte den Wagen am Straßenrand.

"Eins noch, wenn du mich blamierst, dann bist du Tod." zischte er Leondre an, bevor der die Tür auf der Fahrerseite öffnete und ausstieg.

SYSTEMFEHLER ~ Bars and Melody ᵈᵉᵘᵗˢᶜʰWo Geschichten leben. Entdecke jetzt