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*Harry*

Umhüllt von dem Geruch meines Freundes erwachte ich erneut, doch er war diesmal nicht Grund, es war ein Geräusch. Gerade als ich nicht glücklicher sein könnte wurde alles zerstört. Jason kam früher zurück, ich setze mich panisch auf und weckte durch meine schnelle Bewegung, William. „Was ist los?" fragte er müde „Jason!" erklärte ich kurz und stand dann auf und zog mich an, William folgte meinem Beispiel und sprang genau so panisch auf. „Er ist drinnen, er weiß dass du hier bist!" informierte ich William darüber welche Emotionen ich roch. „Okay, dann werden wir mit ihm reden..." versuchte Will optimistisch mich zu beruhigen. „Das werdet ihr nicht schaffen..." er kam zu mir und legte seine Hände an meine Hüfte „Aber ich werde es versuchen... der Wille zählt." dann küsste er mich kurz. Ich nickte und nahm seine Hand, zusammen gingen wir nach unten, Jason wartete auf uns und sah mich auffordernd an. „Du erinnerst dich an William?" fragte ich unsicher und drückte seine Hand „Ja, er war doch der von dem du Schmerzen hast, der der Grund ist dass du jede Nacht weinst und, bevor ich es vergesse, der der mich umbringen wollte!" „Ja, ja das stimmt, aber du hast was vergessen. Es tut nur weh weil ich es zulasse, es fühlt sich gut an. Ich habe geweint weil er so lange weg war und ich ihn liebe. Und du hast versucht ihn umzubringen und hast seine Schwester ermordet..." argumentierte ich. „Ich habe versprochen dich zu beschützen und wenn du Schmerzen wegen ihm hattest oder hast, dann werde ich das beenden müssen, also geh aus dem weg Harry!" knurrte Jason „Nein! Ich will nicht dass ihr kämpft, bitte!" bat ich ihn „Geh aus dem weg, Schattenwolf!" knurrte ich. Meine Augen färbten sich kurz, doch ich widersetzte mich ihm, was zugegeben ziemlich schwer war, da ich auf Befehle angewiesen war. „Nein!" knurrte ich „Harry, ich will nicht dass er dir weh tut! Bitte geh aus dem Weg." verlangte nun auch William, ich drehte mich zu ihm. „Das könnt ihr nicht machen! Euch so sehr hassen, aber euch darin einig sein!" „Geh aus dem Weg!" knurrte Jason erneut, ich tat was er sagte und ging augenverdrehend nach draußen in den Garten. Ich hörte sie knurren, beide hatten sich verwandelt und wer durfte nach her dieses Chaos aufräumen? Vermutlich ich. Da ich mir sicher war dass sie sich in den nächsten fünf Minuten höchstens verletzen werden, rief ich Jack an und erklärte ihm in der Kurzfassung was passiert war. Der Alpha war genervt darüber dass wir es ihm verschwiegen hatten und dass die beiden kämpften um das Selbe Ziel zu erreichen, mich zu beschützen. Jack würde gleich hier sein, ich sollte versuchen sie aufzuhalten bis er hier ist und ihm was eingefallen ist. Als ich mein Handy wieder eingepackt hatte, zersplitterte das Glas der Fensterwand im Wohnzimmer. William lag auf dem Boden und versuchte nach Jason zu schnappen, während dieser ihn zu Boden drückte. Als Will es endlich schaffte ihn von sich zu schubsen zögerte er keine Sekunde und sprang ihn wieder an, mich sahen sie gar nicht. „Jason! William! Ihr habt mir weh getan!" rief ich, keiner beachtete mich, also versuchte ich es über Gedanken damit sie es hörten, doch auch das versperrten sie. Ich versuchte sie von einander weg zu ziehen, doch alleine war das ziemlich schwer, außerdem wollte ich verletzt werden, die brennenden Glasscherben in meiner Haut reichten. Endlich hörte ich ein weiteres Auto und Jack und Tamara's Stimmen, sie folgten dem knurren und kamen zu uns. Auch die beiden versuchten was sie konnten, doch es half auch nichts. Jack versuchte es sogar mit seiner Stimme als Alpha, doch die beiden konnte nichts trennen. „Wie sind die so aneinander geraten?" fragte Tamy während sie anfing die Scherben zu entfernen „William war hier, weil Jason eigentlich das ganze Wochenende weg sein sollte, aber er kam vorhin, sie haben mich weggeschickt und angefangen zu kämpfen, doch zum Glück sind sie gleich stark, sonst wäre das schon vorbei." „Warte sie haben dich weggeschickt?" „Ja ich stand zwischen ihnen." „Sie kämpfen um dich vom jeweils anderen zu beschützen!" „Ja, hab ich schon gesagt!" „Dann müssen wir was riskieren!" schlug Jack vor, gerade als Tamy fertig wurde. „Und was?" fragte ich vorsichtig „Du musst dich zwischen sie stellen." nannte er seinen Plan, ich sah ihn missmutig an „Das ist die letzte Möglichkeit." ich stimmte ihm also zu. Für zwei Sekunden konnten Jack und Tamy die beiden trennen, in diesen Sekunden stellte ich mich dazwischen und machte mich auf Schmerzen bereit. Es passierte nichts, die beiden standen neben mir, einer rechts, einer links. Sie standen als Menschen einfach da und musterten mich besorgt, ich zeigte ihnen das Blut dass an meinen Klamotten klebte. Gleichzeitig entschuldigten sie sich. „Warum macht ihr das? Ihr habt das gleiche Ziel! Warum hört ihr nicht einmal auf euch zu bekämpfen und hört mir zu!? Ihr keinen Grund zu kämpfen!" meinte ich mit lauter Stimme und zeigte ihnen wie sauer ich war. „William! Geh mit Tamara zum Auto und warte bis wir kommen, bitte." bat ich ihn „Nein! Ich laufe nach Hause, danke." widersprach er mir, die Sorge um mich hatte sich wieder in Wut verwandelt und das zeigte sich genauer als er wieder seine Wolfsgestalt annahm und los lief, Richtung Wald. Ich sah ihm hinterher, als er außer Sichtweite war, wandte ich mich an Jason. „Kommst du mit uns?" „Nein! Und du bleibst auch hier!" knurrte er, auch seine Sorge war verschwunden „Er wird das machen was er will!" unterstützte Jack mich, woraufhin ich zustimmend nickte. „Und ich gehe mit den beiden zurück, zu Mum und Felix." er sah mich fassungslos an „Und deinem William, der dir Schmerzen zufügt? Ich will dich nur beschützen Harry!" „Ich weiß! Und ich werde auch wiederkommen und dir zeigen dass es mir gut geht, aber ich kann nicht den ganzen Tag hier sitzen wenn ich weiß dass meine Freunde Hilfe brauchen!" „Ich verstehe das, ich will aber dass du wieder kommst, bitte. Ich muss dich beschützen!" „Ich werde wieder kommen, versprochen." er nickte was mir zeigte dass er es akzeptierte. „Geht schonmal zum Auto, ich hol noch ein paar Sachen." wandte ich mich an Jack und Tamara die das ganze nur stumm beobachtet hatten und jetzt nickten. Ich ging schnell nach oben und packte ein paar Klamotten ein, darunter auch Will's Hoodie, dann nahm ich mein Lieblingsbuch und packte alles in einen Rucksack. Ich verabschiedete mich von meinem Bruder und ging dann nach draußen und stieg ins Auto. Ich legte meinen Rucksack neben mir auf die Rückbank und sagte dass wir von mir aus los fahren konnten, Jack zögerte jedoch. Die beiden Werwölfe grinsten fies was mir ehrlich gesagt ziemlich Angst machte „William tut dir also weh?" kicherte Tamy, ich wurde augenblicklich rot. „Ich werde nicht mit euch darüber reden!" „Worüber? Sprich es aus, sonst fahr ich nicht los. Es sollte dir nicht peinlich sein." lachte Jack, doch ich weigerte mich. „Ich rieche an dir dass Amelie schwanger ist..." stellte ich nachdenklich fest nachdem ich nach Gerüchen und Gedanken gesucht hatte um ihn dazu zu bringen mich in Ruhe zu lassen. „Das ist kein Geheimnis." „Aber ich weiß was es wird und ich weiß dass du es nicht wissen willst, also fahr!" drohte ich ihm, nun schlich sich ein freches Grinsen auf meine Lippen, Jack fuhr endlich los und die beiden ließen vom Thema ab. „Darf ich an euch meine Fähigkeiten trainieren?" fragte ich so selbstbewusst wie meine Kräfte mich machten. „Versuch es bei meinem Kind, es kann sowas scheinbar blocken, ich trage dich schonmal zum Welpentraining ein." lachte Jack und verneinte somit meine Frage. „Es ist aber auch eine gute Übung für euch, ihr lernt wie ihr verschiedene Fähigkeiten abblocken könnt. Ihr könntet sogar eine Flamme zurück zu ihrem Phönix schicken wenn ihr genug übt." „Es gibt keine Phönixe!" „Werden wir ja sehen..." „Warum nur haben wir ihn mitgenommen? Hat er schon immer so viel geredet?" „Ich rede nur so viel weil ich jetzt nichts falsches sagen kann, ihr wisst von meinen Fähigkeiten und von William, also ist es eigentlich euer Pech dass ihr alles wisst!" sie ignorierten mich „Stell dir vor: der muss bei mir wohnen bis wir genaueres über du weißt schon was wissen." „Was? Also davon wusste ich nichts! Könnte mich jemand aufklären?" „Zu welchem Thema, Kleiner?" fragte Jack um mich zu provozieren, was gut funktionierte, die restliche Fahrt hielt ich die Klappe, weil es mir echt peinlich war. Als wir bei Jack ankamen begrüßte Amelie mich lächelnd „Hab gerochen dass du schwanger bist, Glückwunsch!" ich schloss sie in die Arme, sie bedankte sich. „Was weißt du noch?" fragte sie interessiert, wir fingen an uns zu unterhalten und beachteten die anderen Zwei gar nicht mehr, ich hörte Tamy nur noch „Na dann, viel Glück mit ihm." sagen und dann zählte ich einige Antworten für Amelie auf. „Also ich weiß dass Will sauer auf mich ist, dass es einen Jäger hier gibt, dass irgendjemand nicht will dass ich nach Hause gehe, dass ihr mir was verheimlicht, dass Jack gerade anfängt zu kochen-" ich spürte seinen Blick auf meinem Rücken und sah Amy's Grinsen „-und ich weiß dass Ethan Will geküsst hat-" von Jack kam ein enttäuscht-überraschtes-verwundertes „Was?!" dass ich ignorierte „-dann ist da noch die Sache dass die Zwillinge Kyle und Keylef länger nicht hier waren, also sind sie vermutlich weg, aber da ist ein ähnlicher Geruch, das muss dann wohl Isaac sein. Außerdem rieche ich dass Cara hier mal sehr traurig war, laut William's Erzählungen, war es als Isaac hier war. Und ich weiß das Geschlecht eures Baby's" beendete ich. „Das ist wirklich sehr faszinierend, beeindruckend dass du das alles aus den Gerüchen sammeln kannst die alle anderen vor einem Monat gerochen haben. Und niemand sonst weiß so viel wie du. Aber warum sollte Will sauer auf dich sein?" sie bewunderte als Erste meine Fähigkeiten was mich Lächeln ließ, dann die Frage mit William und mein Lächeln verschwand. "Er und mein Bruder hassen sich, mehr als alles andere, er war sauer und ist einfach gegangen, aber ich verstehe es einfach nicht. Die beiden kämpfen um mich zu beschützen, aber achten nicht darauf wie sehr mir das weh tut und er akzeptiert eben nicht dass ich es nicht verstehe." erklärte ich meine Vermutung, sie strich tröstend über meinen Arm. „Der Arme..." hörte ich ihre Gedanken und wich deshalb zurück, sie musterte mich verwirrt. „Ich habe deine Gedanken gehört, aber das wollte ich nicht!" mit einem Nicken verstand sie die Situation. „Das kriegst du wieder hin, aber jetzt schauen wir erstmal dass du dir was anderes anziehst, ich zeig dir das Gästezimmer." sie strich kurz über das getrocknete Blut an meinen Klamotten, ich stimmte ihr zu und folgte ihr mit meinem Rucksack. „Zieh dich um und dann ruh dich etwas aus, ich hol dich wenn es Essen gibt, kann aber noch ein bisschen dauern. Du hast einiges zum verheilen so wie es aussieht also leg dich hin..." ich nickte, bedankte mich und dann ging sie, schloss die Tür und ließ mich allein zurück. Ich kippte die Sachen aus meinem Rucksack aufs Bett, legte das Buch auf den Nachttisch und zog dann vorsichtig die blutigen Klamotten aus. Es brannte leicht weshalb ich ins kleine, anschließende Badezimmer ging und kaltes Wasser drüber laufen ließ. Ich wusch das Blut weg und ging dann zurück ins Zimmer, wo ich mir frische Sachen anzog, anschließend fiel ich aufs Bett und schloss meine Augen, doch schlafen konnte ich nicht. Obwohl ich ein T-Shirt an hatte brannten die vielen kleinen Schnitte wie die Hölle, ich versuchte die Schmerzen zu ignorieren indem ich an Will dachte und eine weitere Erinnerung in meinem Kopf abspielen ließ.

"Mach dir keine Sorgen William, es weiß niemand okay?" redete ich ihm erneut beruhigend ein, er nickte was mich zum Lächeln brachte. Schon jetzt verlangte er nach einem weiteren Kuss, obwohl er ganz genau wusste dass es noch nicht sein durfte. Auch ich konnte ihm nicht widerstehen, ich lehnte mich zu ihm und küsste ihn, er zog mich auf seinen Schoß und erwiderte den Kuss leidenschaftlich. Meine Hände fuhren wieder durch seine Haare und er zog mich näher an sich. Ich begann langsam mein Becken leicht zu bewegen um ihn ein wenig zu provozieren, er stöhnte ein „Hör auf." gegen meine Lippen, ich grinste nur und machte weiter. Dann hielt er mich fest wodurch ich mich nicht weiter bewegen konnte, Schade eigentlich, den ich spürte wie es ihm gefallen hatte. Wir küssten uns noch eine Weile und Will ging mit mir sogar zurück ins Schlafzimmer, machte sich jedoch zu viele Sorgen weshalb er mich einfach mit ein paar Küssen verwöhnte bis ich nach Hause musste...

Wolves (2) - Hunted by shadowsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt