EINE FATALE BEGEGNUNG

Kapitel 13: Ich bin für dich da

sicht Lisa

Im Bad lehnte ich mich auf das Waschbecken. Alles schien verschwommen und ich fühlte mich so benommen. Wieso war ich weg gerannt? Liebe ich ihn nicht? Was ist bloß passiert das diese ganzen Erinnerungen hoch kamen, diese ganzen schrecklichen Bilder aus der Vergangenheit? Ich spürte eine Feuchtigkeit auf meinem Rücken aber wie? Ich meine ich war doch gar nicht nass. Es regnete doch auch gar nicht. Ich drehte mich um und sah einen riesigen nassen Fleck auf meinem Rücken und schlagartig wurde mir bewusst was das war. Und ich begann den schmerz zu spüren. Es war Blut. Ich zog mein T-Shirt aus und wie vermutet war die größte meiner Narben aufgegangen. Mal wieder. Da klopfte es auch schon an der Tür. "Lisa? Hey Was ist passiert?" Ich wollte ihm nicht antworten. Ich wollte nicht das er diese verweint Stimme hört. "Bitte Lisa... Darf ich rein kommen?" Was mache ich jetzt bloß? Lass ich ihn da stehen? Oder lasse ich ihn rein. Ich hörte ein paar Schritte die weg von der Tür gingen und mir wurde bewusst das ich das ganz sicher nicht wollte. Ich öffnete die Tür einen Spalt um zu zeigen das er rein kommen durfte drehte mich aber gleich wieder zum Waschbecken und lehnte mich darauf. Ich konnte mich kaum auf den Beinen halten. Er kam rein zu mir. Also hatte er wohl bemerkt das ich die Tür aufgemacht hatte. Er sagte nichts und starrte mich eine Weile an. Ich spürte wie seine Blicke auf mir lagen und es war mir sichtlich unangenehm. Das schien er wohl zu bemerken denn er nahm ein Handtuch aus dem Schrank und legte es mir vorsichtig auf den Rücken. Immernoch sagte er nichts. Plötzlich wurde mir ziemlich schummrig vor Augen und ich viel nach hinten. Er fing mich gerade so auf. "Lisa Hey? Ich hab dich alles wird gut" sagte er. Ich hörte es nur ganz schwach. Es war wie ein leises flüstern. Er setzte sich an die Wand im Badezimmer und hielt mich im Arm. Das Handtuch ließ er da wo es war. Langsam kam ich wieder zu mir. "Hey ist... Ist alles okay bei dir" fragte er mich. Ich weinte nur in seinen Armen. "Hey Shhhh ganz ruhig alles ist gut" versuchte er mich zu beruhigen. "Es... Es tut mir so leid" sagte ich verweint und sah ihn mit Tränenerfüllten Augen an. Er streichte mir vorsichtig durchs Gesicht. "Nichts aber auch gar nichts muss dir leid tun" sagte er. "Ich verstehe wenn dir das alles mit mir zu schnell geht und das ist okay" ergänzte er noch. "Nein... Nein es... Das ist es nicht." er sah mich einfach an. Mit einem leicht fragenden Blick. Ich sah weg. "Versprich mir das du das was ich dir jetzt anvertraue niemals jemandem erzählst." sagte ich. Zögernd nickte er "Ich verspreche es" sagte er noch. Ich nahm das Handtuch runter und zeigte ihm alle meine Narben. "Das... Das war mein Vater" ich drehte mich weg. Er nahm das Handtuch und legte es wieder drauf. "Hat... Hat er noch mehr gemacht?" fragte er. Ich nickte langsam. Schlagartig drehte ich mich um, drückte mich an ihn und fing wieder an zu weinen. Er nahm mich einfach in den Arm. "Er..... Er..... Er hat....." ich konnte es einfach nicht über meine Lippen bringen. "Ich weiß." sagte er nur. Er hatte mich damals vergewaltigt und jetzt wusste auch Paul davon. "Ich... Ich liebe dich und wenn du Zeit brauchst dann werde ich sie dir geben. Ich verstehe das wirklich. Egal was ist du kannst immer mit mir reden und ich bin immer für dich da" sagte er. Diese Worte waren so unglaublich süß. Ich sah ihn an und küsste ihn einfach. Ich spürte die unglaublich weichen und wunderschönen Lippen auf meinen. Ich küsste ihn weil ich es wollte und ich beschloss die Erinnerungen nicht mehr an mich ran zu lassen niemals wieder...