Apokalypse-Welt (LuziferxReader)

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V/N P.O.V

Mary und ich waren zusammen mit Kelly im Obergeschoss des kleinen Hauses, während die Jungs versuchten Luzifer aufzuhalten. Kelly biss die Zähne zusammen und drückte Mary's Hand, während diese ihr leise, beruhigende Dinge zu flüsterte. "V/N liebes, würdest du noch ein paar kühle Tücher holen?", fragte Mary. Ich nickte und verließ den Raum, gefolgt von weiteren, kleinen Schmerzensschreien von Kelly.

3rd Person P.O.V

Während drinnen alles für die Geburt vorbereitet wurde, stellten sich Team freier Wille, Luzifer gegenüber. "Wenn du zu Kelly willst, dann musst du erst an uns vorbei!", meinte Castiel fest entschlossen. Luzifer grinste und stellte sich ihnen bedrohlich gegenüber. "Damit habe ich kein Problem, aber das müsstet ihr ja wissen.", erwiderte Luzifer. Castiel griff als erstes an, doch Luzifer wehrte die Attacke einfach ab. Dann schleuderte er Castiel einfach aus dem Weg. Währendessen liefen Sam und Dean um das Haus herum. "Wirklich sehr erwachsen Jungs!", rief Luzifer den beiden genervt hinterher, bevor er ihnen hinterher ging.

Auf der anderen Seite des Hauses angekommen, sah er einen orange-rot leuchtenden Riss. "Interessant..", murmelte er. Genau in dem Moment rannten Sam und Dean aus ihrem Versteck auf den Riss zu und verschwanden. Luzifer folgten ihnen neugierig und verschwand ebenfalls.

V/N P.O.V

Ich war gerade mit den Tüchern zurück und stand am Fenster, nur um zu beobachten, wie beim nächsten Schmerzensschrei von Kelly, ein Riss auftauchte, der in orange-rotem Licht leuchtete. Im nächsten Moment kamen auch schon Sam und Dean um die Ecke gerannt und versteckten sich hinter einem Busch. Wenig später kam auch Luzifer um die Ecke. Sofort rannten die beiden Brüder auf den Riss zu und verschwanden darin. Luzifer verfolgte das Geschehen aufmerksam und schien neugierig zu werden, denn er ging ebenfalls auf den Riss zu und verschwand darin.

Ich wartete einige Minuten gespannt und sah, wie Castiel den Dreien mit gezogener Engelsklinge folgte. Kurz nachdem Castiel verschwunden war, kamen Sam und Dean zurück. Sie starrten zum Riss und auf einmal kam Castiel hinterher. Erleichtert atmete ich aus, als alle drei heile zurück waren. Doch plötzlich kam Luzifer ebenfalls aus dem Riss und erstach Castiel von hinten mit seiner Engelsklinge. Ich war kurz wie erstarrt, doch dann griff ich mir die henochischen Schlagringe, die ich von Mary für den Fall der Fälle bekommen hatte und sprintete nach unten.

Unten angekommen, stellte ich mich vor die Jungs. "Oh, sieh an wer auch zur Party erscheint, das kleine Adoptivschwesterchen. Siehst gut aus heute!", meinte Luzifer und zwinkerte mir am Ende zu. "Sei still, dein Geschleime will keiner hören Luzifer!", erwiderte ich. Luzifer hob leicht die Hände und ich aktivierte den Schlagring hinter meinem Rücken. Dann ging ich so selbstbewusst wie möglich auf ihn zu. "Lass meine Familie in Ruhe.", knurrte ich ihm entgegen. "Sonst was?", fragte er mit einem Grinsen.

"Sonst das!", damit holte ich aus und verpasste ihm einen ordentlichen Haken. Er taumelte Richtung Riss und griff nach mir. Er erwischte den Ärmel meiner Jacke und zog mich mit sich. Ich hörte noch die Jungs nach mir rufen und als nächstes lag ich auf dem Boden im Sand. Luzifer stand schnell wieder auf und lief zurück zum Riss, nur damit dieser sich genau vor ihm schloss. "Nein, Nein, Nein!!", brüllte er los. Ich stand auf und klopfte den Sand von meiner Kleidung. "DU!", brüllte Luzifer während er mit seinem Zeigefinger auf mich zeigte. "Das ist alles deine Schuld!" Ich sah ihn nur emotionslos an. "Es ist unhöflich mit dem Finger auf Leute zu zeigen.", erwiderte ich ihm.

Er kam auf mich zu und packte mich am Kragen. "Mir ist egal, ob das unhöflich ist oder nicht! Wegen dir bin ich jetzt in dieser elenden Welt gefangen, während mein Sohn allein mit den Losechesters ist!" Er ließ mich los und ich fiel in den Sand.  Er drehte sich um und trat wütend in die nächste Sanddüne. Ich nutzte die Gelegenheit, stand auf und rannte schnell in die entgegen gesetzte Richtung. Ich rannte so schnell ich konnte und blickte nicht zurück. Als ich eine ganze Weile gerannt war, wurde ich etwas langsamer und schaute über meine Schulter nach hinten. Luzifer folgte mir nicht.

Ich blickte wieder nach vorn, nur um ein mir allzu bekanntes Grinsen zu sehen. Ich konnte nicht bremsen und rannte in ihn hinein. Als ich mich wieder gefangen hatte, wich ich ein Stück von ihm zurück und sah zu ihm hoch. Ohne Vorwarnung holte er aus und gab mir eine saftige Ohrfeige. Ich stolperte ein wenig zur Seite und hielt mir meine Wange, während ich ihn wütend anstarrte. "Du dachtest wohl, du könntest mir entkommen! Mir! Du weißt doch, dass ich fliegen kann!"

Ich stellte mich mit verschränkten Armen vor ihn und sah ihn missmutig an. "Und was jetzt? Tötest du mich?", fragte ich ihn leicht genervt. Er grinste und überlegte einen Moment bevor er antwortete "Klar!" Bevor ich etwas erwidern oder tun konnte, schubste er mich und ich sah einen Speer, der im Boden steckte auf mich zukommen. Ich schrie kurz auf, bis ich zwei Arme um meine Taille spürte. Ich öffnete meine reflexartig zusammengekniffenen Augen und sah die Speerspitze kurz vor meinem Gesicht. "Vielleicht auch nicht, du kannst mir noch nützlich sein.", flüsterte Luzifer mir ins Ohr.

Er zog mich auf meine Füße und ich seufzte. "Ich hasse dich...", murmelte ich. Darauf hörte ich ihn nur leise lachen. Nach einer kurzen Verschnaufpause, gingen wir weiter, Luzifer voran. So liefen wir eine ganze Weile schweigend durch die Gegend. Mit der Zeit wurde der Abstand zwischen uns immer größer. Kurze Zeit später, blieb er mit einem Seufzen stehen und drehte sich zu mir um. "Würdest du dich bitte etwas beeilen?! Wegen dir kommen wir immer langsamer voran!", beschwerte er sich. "Tut mir leid, aber ich bin nur ein Mensch und brauche irgendwann auch mal eine Pause!", erwiderte ich wütend. "Was kann ich denn dafür, dass ihr minderwertigen Geschöpfe so eine winzige Ausdauer habt!?"  Ich rollte nur genervt mit den Augen und blieb neben ihm stehen.

"Da du ja endlich da bist, lass uns weiter gehen!", meinte er genervt, während er sich schon umdrehte und los lief. "Warum? Du wirst mich doch sowieso töten!" Er blieb erneut stehen und drehte sich zu mir um. "Wieso sollte ich das tun?", fragte er mit einem fragenden Gesichtsausdruck. Dann fügte er mit einem wissenden Grinsen hinzu: "Achja, weil ich Böse bin!" Erschöpft und mit einem leichten Augenrollen setzte ich mich in den Sand. Dann kam mir auf einmal ein Gedanke. "Das müsstest du gar nicht..", murmelte ich. "Was?!", fragte er. "Ich sagte, das müsstest du gar nicht. Also Böse sein.." Er sah mich etwas überrascht an. "Wie kommst du denn darauf? Immerhin bin ich der große, böse Luzifer, der Herrscher der Hölle und der Finsternis!"

Ich dachte kurz nach. Wieso eigentlich nicht? "Hm, naja, wenn du dich vielleicht auf jemanden einlassen würdest und jemanden an dich ran lassen und dich öffnen lassen würdest, glaube ich wärst du einfach nur jemand tief missverstandener, der seinen Schmerz hinter seiner Wut und seiner Boshaftigkeit versteckt." Er sah tatsächlich erstaunt aus und schien darüber nach zu denken. Gerade, als er einen Schritt auf mich zu machen wollte, schlug direkt vor mir ein Geschoss ein.

Da bin ich wieder mit einem neuen Oneshot, den ich glücklicherweise in zwei Teile teilen konnte. Ich hoffe der erste Teil hat euch schon einmal gefallen und ihr freut euch auf den zweiten. Wie vielleicht bemerkt, habe ich diesen Oneshot an eine Folge angelehnt. Ich fand die Folge einfach witzig und interessant und dachte mir, was wäre, wenn nicht Mary mit Luzifer durch den Riss wäre? Das ist die Antwort darauf! Also dann, wir lesen uns beim nächsten Oneshot!
Bis denne
Eure Autor-chan

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