Supernatural Oneshots

Träume (Castiel x Reader) Teil 2

V/N P.O.V

In Kansas angekommen, hielten wir vor einem Bunker. Sam und Dean stiegen aus und gingen zum Kofferraum. Während die beiden im Kofferraum kramten, stieg ich ebenfalls aus und streckte mich erstmal. "Willkommen in Kansas V/N.", meinte Sam mit einem Lächeln. Dann ging er voraus, auf das Gebäude zu, dicht gefolgt von Dean.  "Kommst du?", fragte Cas, der gerade an mir vorbei gegangen war. Ich nickte und folgte ihm die Treppe runter zum Eingang.

Drinnen ging eine weitere Treppe nach unten und unten angekommen, standen dort Tische mit kleinen Lampen darauf. Ich sah mich weiter um und staunte nicht schlecht, als ich die große Bibliothek sah. "Wow, das ist mal ein Haufen Bücher!", bekam ich erstaunt heraus. Sam lachte, während Dean nur die Augen verdrehte. "Er liest nicht gerne.", flüsterte Sam mir zu, während er auf Dean zeigte.

Die beiden zeigten mir noch mein neues Zimmer und verabschiedeten sich dann in ihre Zimmer. Ich war noch nicht müde und setzte mich deswegen in die Bibliothek, zusammen mit Cas. Wir saßen einen Moment in Stille, bis ich sie durchbrach.

"Castiel, darf ich dich etwas fragen?" Er sah zu mir rüber und bedeutete mir, fortzufahren. "Du meintest, ich sei ein Prophet des Herrn. Was genau bedeutet das?", fragte ich ihn. "Als Prophet stehst du mit dem Himmel in Kontakt und kündigst bevorstehende Ereignisse hier unten an. Außerdem kannst du das Wort Gottes lesen und anscheinend die wahre Gestalt von Dämonen sehen.", erklärte er.

"Anscheinend? Ist das etwa nicht normal?", fragte ich etwas verunsichert. Er schüttelte den Kopf. "Nein, eigentlich haben Propheten nur die Eigenschaften, die ich gerade aufgezählt habe.", erklärte er. Ich nickte und dachte nochmal einen Moment nach. "Und was hat es mit den Träumen auf sich?", fragte ich weiter. "Das scheint deine Art der Informationsbeschaffung zu sein. Normalerweise haben Propheten Visionen oder so ähnlich. Du träumst es eben.", beantwortete er meine Frage.

"Und was ist mit dem Amulett? Du hast es angesehen, als ob du es schon einmal in der Hand hattest.", fragte ich neugierig. Er seufzte. "In der Tat habe ich das Amulett schon einmal gesehen. Es gehörte mal Dean. Er hat es mir mal geliehen, als ich auf der Suche nach Gott war. Laut einer Überlieferung soll es in seiner Gegenwart anfangen zu leuchten. Allerdings hat mir mal einer meiner Brüder gesagt, dass es mal besondere Propheten gab. Waren diese im Besitz des Amuletts, so wurden sie von diesem beschützt."

Ich hörte ihm aufmerksam zu. Also hatte das Amulett mich beschützt? "Ich wurde also durch das Amulett beschützt. Aber wenn nur besondere Propheten, was auch immer sie besonders macht, davon beschützt werden, was beschützt dann die anderen?", fragte ich ihn. "Ein besonderer Prophet kann, laut meinem Bruder, die wahren Gestalten von Dämonen und Engeln sehen. Deswegen glaube ich, dass du ein besonderer Prophet bist V/N. Und normalerweise werden Propheten von einem Erzengel beschützt. Sollte ein Prophet in Gefahr sein, erscheint ein Erzengel und vernichtet die Gefahr. Allerdings sind im Moment keine Erzengel im Himmel. Zwei sind in der Hölle gefangen und die anderen beiden wurden vernichtet, daher kannst du froh sein, dass du das Amulett hattest.", meinte Castiel.

Ich nickte. "Warum war der Dämon überhaupt an mir interessiert?", fragte ich ihn. "Er selbst war es wahrscheinlich nicht. Ich glaube eher, dass es ein höherrangiger Dämon war, genauer gesagt der König der Hölle. Sein Name ist Crowley und unserem Wissen nach, ist er im Besitz der Dämonentafel. Darauf steht alles über Dämonen geschrieben, allerdings kann nur ein Prophet sie lesen."

"Und deshalb wollte er mich.", schlussfolgerte ich. Castiel nickte. "Aber wenn es keine Erzengel mehr gibt, wer beschützt mich dann?", fragte ich leicht ängstlich. Ich sah fragend zu Castiel. "Ich werde dich beschützen! Und Sam und Dean ebenfalls. Außerdem werde ich dir zeigen, wie du mit deiner Gabe, die wahren Gesichter von Wesen sehen zu können, umgehen kannst." Ich nickte und lächelte Castiel an. Das klang nach einem Plan.