Himmlischer Begleiter (Gabriel x Reader)

638 24 2
                                    

Teil 2 von Himmlischer Helfer, weil einfach Bock drauf :)

Legende: (S/N)= Name der Schwester
Warnung: Sehr traurig, wer also emotional ist sollte Taschentücher bereit halten. Ich musste mich wirklich sehr zusammen reißen, beim schreiben nicht zu weinen!

Ihr wurdet gewarnt!

(V/N) P.O.V

Meine Schwester und ich hatten wirklich eine schöne Zeit zusammen mit Gabriel. Er wohnte mit bei uns und wir fuhren zusammen in den Urlaub und gingen auf Konzerte, Jahrmärkte und Festivals. Doch nach zwei Jahren verschwand er einfach. Als ich einschlief war er noch da und als ich aufwachte, fehlte von ihm jede Spur. Zuerst machten wir uns keine Sorgen, immerhin hätte er einfach nur einkaufen sein können oder hilft gerade seinen Brüdern. Als er allerdings nicht wieder kam, versuchte ich Kontakt zu einem seiner Brüder, sein Name war Castiel, aufzunehmen.

Aber auch er wusste nicht, wo Gabriel war. Das setzte mir sehr zu und ich war für einige Wochen wütend und traurig. Und da merkte ich, dass Gabriel mehr für mich war, als nur ein Freund und mein Schutzengel. Doch irgendwann akzeptierte ich, dass er wahrscheinlich nicht mehr zurück kommen wird. Welchen Grund es dafür auch gibt. Ich zog sogar schon das schlimmste, nämlich, dass er tot war in Betracht. Ich suchte mir einen Job und lebte weiter mit meiner Schwester in dem Haus und versuchte, ihr alles zu ermöglichen, was sie sich wünschte.

Doch jetzt, fünf Jahre nach dem Einbruch und drei Jahre nach Gabriels Verschwinden, wurde bei ihr eine seltene, tödlich verlaufende Krankheit diagnostiziert. Ich kündigte meinen Job, um rund um die Uhr bei ihr sein zu können. Wir mussten dadurch zwar sparen und oft überließ ich ihr das bisschen Essen, das wir hatten, aber es ging uns gut, denn wir hatten uns. Manchmal lud unsere Nachbarin uns zum Mittagessen ein, da sie wusste, wie wenig ich im Moment zu mir nahm und um es uns ein wenig einfacher zu machen.

Sie war wirklich eine nette Frau und fast wie eine zweite Mutter. Ich hätte ihr gerne etwas zurück gegeben, doch ich hatte nichts von Wert, was ich ihr hätte geben können. Wenn meine Schwester schlief, betete ich zu Gott und zu Castiel, doch ich bekam von keinem eine Antwort. Wie so oft flossen mir dann Tränen über die Wangen und ich musste an Gabriel denken. Wenn er hier wäre, könnte er ihr bestimmt helfen, denn ich konnte es nicht. Ich konnte nur zusehen, wie es ihr Tag für Tag schlechter ging. An diesem Abend war es nicht anders. Voller Verzweiflung, fing ich an zu Gabriel zu beten, ohne zu wissen ob er lebt und ob er überhaupt noch interesse an uns hatte.

"Gabriel bitte, wenn du das hörst, ich brauche dich. (S/N) braucht dich! Sie stirbt! Langsam aber sicher. Es geht ihr Tag für Tag schlechter und ich kann ihr nicht helfen. Du hast uns beide schon einmal vor dem Tod bewahrt. Ich bitte dich, komm und hilf ihr noch einmal. Sie ist alles, was ich noch habe. Wenn sie stirbt, dann habe ich niemanden mehr, dann bin ich allein. Ich weiß nicht aus welchem Grund du vor drei Jahren verschwunden bist, aber du wirst einen Grund gehabt haben. Auch wenn dieser war, dass du nichts mehr mit uns zu tun haben willst, bitte ich dich um Hilfe. Danach kannst du mich ignorieren wie du willst, aber bitte hilf (S/N)."

Als auch nach längerem Warten nichts passierte, brach ich erneut in Tränen aus. Ich weinte so lange, bis keine Tränen mehr kommen wollten und ich im Wohnzimmer auf dem Sofa einschlief. Am nächsten Morgen ging es ihr schlechter, als alle Wochen davor zusammen. Sie zitterte, hatte Fieber und ihr war übel. Sie aß den ganzen Tag lang nichts und ernährte sich so nur von Wasser und gelegentlich von Tee. Außerdem schlief sie den ganzen Tag fast durchgehend. Am Abend versuchte ich es erneut mit Castiel, doch auch dieses Mal hatte ich kein Glück.

In den nächsten zwei Tagen verschlechterte sich ihr Zustand drastisch. Am Ende des zweiten Tages, war sie kaum noch wach geschweige denn ansprechbar. Ich wusste, wenn wir noch einen Tag zusammen haben, ist das noch viel. Die ganze Nacht verbrachte ich an ihrem Bett und hielt ihre Hand. Plötzlich schlug sie ihre Augen auf und sah mich direkt an. Sie zwang sich ein Lächeln auf die Lippen und drückte meine Hand. Ich sah sie verwirrt an und als ihr Griff lockerer wurde, wusste ich was gerade passierte.

Supernatural OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt