(V/N) P.O.V
Ich saß mit roten Wangen in meinem Zimmer im Bunker und versuchte mich wieder zu beruhigen. Während des Frühstücks kam es zu einer, für mich, sehr unangenehmen Situation. Sam stand am Kühlschrank und ich wollte einfach nur an ihm vorbei, um mir einen Kaffee zu machen, als Gabriel, der aus irgendeinem Grund für eine Weile bei uns blieb, mich in Sams Richtung schubste. Gerade als er sich zu mir umdrehte, um mir die Milch zu reichen, stieß ich ihn um und wir fielen beide zu Boden. Ich lag auf ihm und mein Gesicht war nur wenige Zentimeter von seinem entfernt.
Um die Situation noch unangenehmer zu machen, kam genau dann Dean in die Küche. "Woah, nehmt euch ein Zimmer ihr beiden!", kam es nur von ihm. Mein Gesicht lief knallrot an und ich rappelte mich schnell auf und flüchtete in mein Zimmer. Schon kurz nachdem ich mich den beiden Brüdern angeschlossen hatte, entwickelte ich Gefühle für den jüngeren der beiden. Davon wusste allerdings nur Gabriel etwas, da er so zu sagen mein bester Freund und Partner fürs Streiche spielen war. In meinem Zimmer angekommen, atmete ich tief ein und aus und versuchte mich zu beruhigen.
Gerade, als ich ein wenig ruhiger war, hörte ich das flattern von Flügeln. "Sag es ihm doch endlich (V/N)." Ich drehte mich zu ihm und warf ihm nur einen bösen Blick zu. "Nein Gabriel, ich sage es ihm, wenn ich dazu bereit bin! Und das entscheidest nicht du! Was hast du dir eigentlich bei deiner kleinen Aktion gerade gedacht?!" Ich war einfach nur wütend auf ihn und musste diese ganze Wut rauslassen.
Er hob abwehrend die Hände und sah kurz geschockt zu mir, bis sein typisches Grinsen wiederkam. "Ich wollte dir nur helfen Pancake! Aber gut, es gibt auch einen anderen Weg dir auf die Sprünge zu helfen." Er grinste und schnippte in die Finger. Plötzlich wurde alles um mich herum größer, auch Gabriel. Ehe ich mich versah, konnte ich nichtmal mehr die unterste Schublade meiner Kommode erreichen.
Wütend sah ich zu Gabriel nach oben, der ebenso größer geworden ist. "Was hast du mit mir gemacht!", schrie ich ihn an, doch meine Stimme war viel höher als sonst. Gabriel lachte und nahm mich hoch auf seine Hand. "Ganz einfach. Du bleibst solange so klein, bis du es ihm gesagt hast! Also, viel Glück Kleine!" Ehe ich mich versah, war er verschwunden und ich fiel Richtung Boden.
Dort angekommen fiel ich genau auf meinen Hintern. Innerlich verfluchte ich Gabriel dafür, aber mir kam schnell eine Idee, wie ich um Gabriels Bedingung herum kam. Zuerst musste ich aber hier raus. An die Türklinke kam ich definitiv nicht ran, aber unter der Tür kam ich bestimmt durch.
Mit ein bisschen gequetsche war ich schließlich unter der Tür durch. Der Bunker sah wirklich komplett anders aus dieser perspektive aus. Der Weg zu Sams Zimmer zog sich scheinbar endlos. Endlich dort angekommen, war ich froh, dass die Tür einen Spalt offen stand. Ich betrat sein Zimmer und sah ihn an seinem Schreibtisch sitzen.
"Sam! Hey, Sam!", rief ich so laut ich konnte. Er sah sich um und als er niemanden sehen konnte wand er sich wieder dem Buch auf seinem Schreibtisch zu. "SAM! Hier unten!" Er sah zu mir runter und ich wedelte mit den Armen über meinem Kopf. Er sah erst verwirrt aus und fing dann an zu lachen. "(V/N)? Bist du das? Was ist mit deiner Stimme passiert?"
Er lachte weiter und hob mich auf den Schreibtisch. Ich stützte die Hände in die Hüfte und sah ihn böse an. "Das ist nicht lustig Sam! Das ist alles Gabriels Schuld!" Bei dem Namen Gabriel wurde er aufmerksam. "Gabriel? Er war das? Warum?" Ich zögerte. "Keine Ahnung." Sam überlegte. "Na na na Pancake! Lügen ist aber nicht in Ordnung!" Sam drehte sich um und ich sah an ihm vorbei, nur um Gabriel auf dem Bett zu sehen.
"Was meinst du damit?", fragte Sam. Gabriel grinste und zog ein Bonbon aus der Hosentasche. "Oh, sie weiß wovon ich rede. Sag es einfach und du bist wieder groß." Sam drehte sich zu mir und sah mich fragend an. "Wovon redet er? Was sollst du sagen?", fragte er. Ich sah zu Boden und seufzte. "Vergiss es Gabriel! Ich finde einen anderen Weg!" Er grinste. "Oh, aber das ist gegen die Regeln! Samsquatsch hier wird dir sicher nicht helfen!" Sam sah ihn verwirrt an, aber Gabriel schnippte in die Finger und verschwand dann einfach.
Ich sah zu, wie Sam ebenso schrumpfte und dann auf dem Stuhl stand. Er sah zu mir hoch und seufzte. Ich lächelte ihn entschuldigend an. "Tut mir wirklich leid, dass du da mit rein gezogen wurdest." Er lächelte mich an und ich spürte, wie meine Knie dabei weich wurden. "Schon gut. Komm, lass uns einen Weg finden wieder groß zu werden." Er streckte die Hände nach mir aus und ich setzte mich an die Kante des Schreibtisches.
"Du musst springen. Keine Sorge, ich fange dich auf!" Ich nahm meinen Mut zusammen und stieß mich vom Schreibtisch ab. Ich schloss meine Augen und hoffte, dass Sam mich wirklich fangen würde. Glücklicherweise fing er mich tatsächlich. Leider verlor er dabei sein Gleichgewicht und fiel um.
Ich landete genau auf ihm und lief rot an. Er lachte und wir standen auf. "Na komm, wir müssen immerhin noch eine Etage tiefer." Ich lachte. Sam kletterte zuerst runter und ich folgte ihm. Kurz bevor ich unten ankam, rutschte ich ab und fiel. Ich landete genau in Sams Armen. "Hey, alles in Ordnung bei dir?" Ich nickte nur und er setzte mich ab.
"Dann komm, lass uns in die Bibliothek gehen und nach einem Gegenzauber suchen." Er hielt mir die Hand hin und ich ergriff sie. Dann machten wir uns auf den Weg zur Bibliothek. Der Weg zog sich endlos lang und wir kamen an Deans Zimmer vorbei. Wie immer war klassischer Rock zu hören und Dean der lautstark mitsingt.
Endlich in der Bibliothek angekommen, kletterten wir auf den Tisch. Die Bücher waren für uns nicht erreichbar, somit blieb nur der Laptop, der auf dem Tisch stand. Sam kletterte auf den Laptop und sprang auf den Anschalter. Der Laptop fuhr hoch und Sam öffnete den Browser. "Hilfst du mir?", fragte er. Ich nickte und kletterte zu ihm hoch.
Wir sprangen beide auf den Tasten hin und her, bis die richtigen Suchbegriffe eingegeben waren. Völlig außer Atem setzte ich mich auf den Rand und sah ihm zu, wie er die Suchergebnisse durchsah. Nach kurzer Zeit seufzte er und setzte sich zu mir. "Tut mir leid, ich habe nichts gefunden, das unserem Fall ähnlich sieht."
Er sah mich entschuldigend an. "Schon gut Sam. Du hast alles versucht." Ich zog die Knie an mich ran und legte mein Kinn darauf ab. Er legte mir seine Hand auf die Schulter und lächelte mich an. Ich lächelte zurück und rückte ein Stück näher zu ihm. Er legte den Arm um mich und ich legte meinen Kopf auf seine Schulter.
"Solange du bei mir bist, ist es mir egal wie groß oder klein wir sind.", gab ich zu. Er sah zu mir runter. "Wie meinst du das?", fragte er. Ich wurde leicht rot und vergrub mein Gesicht in seiner Schulter. "Ich....ehm...", bekam ich nur raus. Sam lachte und ich sah zu ihm hoch. "Schon gut, ich denke, ich weiß was du sagen willst."
Ich sah ihn verwirrt an, doch dann beugte er sich zu mir runter. Ehe ich mich versah, lagen seine Lippen auf meinen. Ich erschrak erst, schmolz dann aber dahin. Viel zu schnell löste er sich wieder von mir. Ich sah in seine Augen und wurde leicht rot, als jemand anderes die Stille zwischen uns durchbrach.
"Na geht doch Pancake!" Gabriel saß grinsend auf einem der Stühle und da fiel mir auf, dass wir unsere normale Größe wieder hatten. Sam sah zu mir runter. "Das wollte er also hören!" Ich nickte. "Ja, deswegen hat er mich ja auch heute morgen geschubst." Sam lächelte und ich lächelte zurück. Dann lehnte ich mich erneut an ihm an und er legte den Arm um mich.
Ich dachte es wird mal langsam Zeit dafür. Ich hoffe es hat euch gefallen und wir lesen uns beim nächsten Mal.
Eure Autor-chan

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Supernatural Oneshots
Hayran KurguIch dachte mir, ich versuche mal ein paar Oneshots zu einer meiner Lieblingsserien, da die Ideen in meinem Kopf nicht in eine Geschichte passen. Ich nehme aber auch Requests an und versuche sie dann umzusetzen. Schonmal als Vorwarnung, ich bin verda...