Treue (Teil 2)

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(Luzifer x Reader)

(V/N) P.O.V

Die ganze letzte Woche über, besuchte ich Luzifer, wenn Crowley seine Runde drehte, um den Code zu knacken. Wirklich weit war ich bisher nicht gekommen, aber ich bemerkte Veränderungen im Code.  Auch heute schlich ich wieder zu Luzifer, als Crowley gerade nicht da war. Ich lächelte zufrieden, denn ich hatte gute Nachrichten. "Meine Untersuchungen sind abgeschlossen." Luzifer sah mich an. "Und? Ist der Code geknackt?" Ich biss mir nervös auf die Unterlippe. "Nun ja, nicht wirklich."

Luzifer sah genervt zu mir. "Und was heißt das?" "Dazu müsste ich noch einmal einen Blick darauf werfen." Luzifer nickte nur und ich sah mir den Code noch einmal an. "Nanu?" Luzifer sah gespannt auf. "Was? Sag mir nicht, dass der Code stärker wird." "E-Er wird stärker.", stammelte ich. "Das solltest du mir doch nicht sagen!", meinte Luzifer genervt. "Aber er wirkt umgekehrt und wird stärker. Das ist gut!" Luzifer sah mich verwirrt an. "Und das bedeutet?" Er zog eine Augenbraue hoch.

"Deutlich ausgedrückt: Die Fähigkeit der Kontrolle überträgt sich von Crowley auf Sie." Luzifer fing an zu lächeln. "Du willst mir also sagen, dass Crowley zu meiner Handpuppe wird?" Ich nickte und er lachte. "Das ist ja wie Musik in meinen Ohren! Ich wusste du schaffst es!" Er lächelte mich an und ich wurde etwas rot. "Nicht der Rede wert Sir." Gerade als ich noch etwas sagen wollte, hörte ich, wie Crowley zurück kehrte. Ich versteckte mich schnell hinter der Tür, als Crowley auch schon den Raum betrat.

"Du weißt, ich werde mich irgendwann von dir trennen müssen." Meinte er zu Luzifer, der eher weniger beeindruckt war. "Du bist der Chef", antwortete er nur, während er sich am Kinn kratzte. Da sich die Fähigkeit umkehrt, tat Crowley es ihm gleich, während er einfach weiter redete. Luzifer versuchte noch andere Sachen. Er räusperte sich, was Crowley ebenfalls tat. Dann machte er Bewegungen mit seinem Mund und Crowley machte es ihm nach. Der Anblick war einfach zu gut, ich musste mich wirklich zusammen reißen, um nicht zu lachen.

Am lustigsten war es, als Luzifer Crowley dazu brachte, auf einem Bein herum zu hüpfen. Luzifer erhob sich lachend. "Wie war das berechnender Stratege? Wohl eher Kermit der Frosch!" Crowley wusste nicht wie ihm geschah. Luzifer bedeutete mir, zu ihm zu kommen und ihm die Ketten abzunehmen. Ich tat, was er verlangte und stellte mich dann neben ihn. Er ließ sich zurück auf den Stuhl fallen und sah Crowley mit einem Grinsen an.

"Ich akzeptiere, dass du jetzt wieder die Oberhand hast. Ich meine, ich war schon immer mehr der Typ für die Details.", meinte Crowley. Es herrschte einen Moment Stille und dann drehte Crowley sich um und begann zur Tür zu rennen.

Bevor er diese allerdings erreichen konnte, wurde er von Luzifer, mithilfe seiner Kräfte durch die geschlossene Tür geschleudert. Die Tür flog aus ihren Schanieren und landete mit Crowley auf dem Boden. Crowley rappelte sich wieder auf, nur um durch die nächste Tür geschleudert zu werden.

Crowley rutschte auf der Tür ein Stück durch den Thronsaal, bis die Tür zum liegen kam. Luzifer stand auf und ging in den Thronsaal und ich folgte ihm schnell. Er schleuderte Crowley durch die Luft und setzte ihn schließlich auf dem Boden ab.

"Ach Crowley. Ich würde wirklich gerne noch weiter mit dir spielen, aber als König muss ich es beenden." Crowley wurde auf die Füße gezogen und stand einen Moment da, bevor er sich, gegen seinen Willen, auf Luzifer zu bewegte. Dieser hielt seine Engelsklinge vor sich, mit der Spitze auf Crowley gerichtet.

Crowley kam genau vor Luzifer zum stehen, die Klinge auf der Brust. Luzifer grinste und drückte Crowley mit seiner Macht zu Boden. Dann holte er aus und stach ihm in die Brust. Niemand sagte ein Wort. Dann zog Luzifer die Klinge aus Crowleys Körper und schmiss sie quer durch den Raum.

"Ich würde sagen, aufräumen ist fällig. Also los, wenn ich wieder komme, ist hier alles ordentlich!" Sofort begannen die anderen aufzuräumen, während Luzifer sich mir zu wandte. "Ich glaube, wir beide sollten einmal über deine Belohnung reden." Ich lächelte und verließ mit ihm den Thronsaal.

Wir liefen zusammen durch die Flure der Hölle, ohne bestimmtes Ziel. "Weißt du (V/N), ich bin dir wirklich dankbar für deine Hilfe. Ich habe mir überlegt, dass du, als Belohnung für deine Hilfe ab sofort Königin der Kreuzungen bist. Was hältst du davon?"

Er sah zu mir runter und lächelte mich an. Ich lächelte zurück. "Nun ja, wenn Sie mir diese Aufgabe zu trauen..." Er lachte. "Oh, ich traue dir noch viel mehr zu meine Liebe." Ich sah erstaunt zu ihm hoch. "Danke sehr Sir."  Wir liefen eine Weile schweigend durch die Flure, bis er zum stehen kam. "Ich würde dir gerne eine wichtige Aufgabe erteilen." Er sah zu mir runter und ich nickte. "Ich muss für eine Weile weg und ich möchte, dass du solange hier für Ordnung sorgst.", fuhr er fort.

Ich sah ihn überrascht an. "S-Sie wollen mir das Kommando überlassen?", fragte ich nach. Er lachte. "Ja. Traust du dir das nicht zu?" Er sah mich fragend an. "Doch, natürlich Sir!" Er lachte erneut. "Na dann ist es beschlossen." Er begann wieder zurück zum Thronsaal zu laufen und ich beeilte mich, um ihn einzuholen. "Wenn ich fragen darf, wo gehen Sie denn hin Sir?" Er sah zu mir runter. "Ich suche meinen Sohn."


So meine Lieben, an dieser Stelle beende ich den zweiten Teil, den ich irgendwie nicht ganz so gelungen finde, wie den ersten. Naja, was solls! Hoffe es hat euch trotzdem gefallen und wir lesen uns das nächste mal wieder.

Eure Autor-Chan

Supernatural OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt