Alec PoV
Eigentlich konnte ich mich noch gut an einige Dinge erinnern, an denen ich vorhin vorbei gelaufen war, doch mittlerweile war es so dunkel, dass ich nicht mal mehr meine Hände vor Augen sehen konnte. Nach etwa einer halbe Stunde gab ich es auf und holte mein Handy aus der Hosentasche. Kurzerhand tippte ich Izzy's Nummer ein und rief sie an. "Hallo?", kam es von der anderen Seite der Leitung. "Hey Iz. Könntest du mich vielleicht abholen?", fragte ich verlegen. "Alec? Verdammt, wo steckst du? Ich hab mir Sorgen gemacht!", mahnte sie mich wütend. "Ich weiß, es tut mir leid." Izzy seufzte einmal auf sagte dann jedoch, "Ist gut ich komme. Wo bist du?" "Ich weiß es nicht. Ich schicke dir meinen Standort.", erwiderte ich. Bevor ich auflegte hauchte ich noch ein "Danke" in den Hörer.
Nur wenige Minuten nachdem ich Izzy den Standort zu gesendet hatte, fuhr sie mit meinem Auto vor. Okay, eigentlich durfte sie noch garnicht Auto fahren, doch es war ein Notfall. Aber als ich meinen Wagen vorfahren sah, konnte ich erkennen, dass es eben nicht Izzy war, die den Wagen fuhr, sondern Magnus.
Perfekt! Ist ja nicht so als wäre ich vorhin vor ihm geflohen und jetzt darf ich eine bestimmt 10 minütige Autofahrt mit ihm gemeinsam verbringen. Genervt verdrehte ich die Augen und stieg ins Auto ein. "Danke.", brummte ich und ließ mich auf der Rückbank nieder. Izzy schnaubte empört auf. "Alec, jetzt benimm dich mal weniger wie ein Arschloch und mehr wie ein anständiger Mensch.", schrie sie schon fast. Geschockt sah ich sie an. Plötzlich ergriff Magnus das Wort "Schon gut Iz." "Nein eben nicht!", protestierte sie "Bedank dich anständig und entschuldige dich gefälligst für dein unangemessenes Verhalten ihm gegenüber. Wäre Magnus nicht, dann hättest du jetzt nach Hause laufen dürfen." Verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf. "Es t-tut mir leid u-und danke fürs Abholen.", plapperte ich vor mich hin. "Gerne.", antwortete er und darauf folgte ein kleines Kichern. Zum Glück war es draußen stockduster, denn ich spürte wie all mein Blut in meine Wangen floss. Wahrscheinlich sah ich gerade, genau wie vorhin am Küchentisch, aus.
Ich war mehr als nur erleichtert, als wir endlich zu Hause angekommen waren. Der Wagen kam endlich zum stehen und auch nur einen Bruchteil einer Sekunde später hatte ich diese verlassen. Ich verschwand geradewegs im Haus. Ich stürmte in mein Zimmer und drehte einmal den Schlüssel im Schloss um. Dann lehnte ich mich gegen die Tür und ließ meinen zitternden Körper langsam zu Boden sinken. Was zur Hölle war los mit mir? Dieser verflixte Magnus schwirrte seit heute Mittag in meinem Kopf und ich konnte einfach nichts dagegen tun. Sein wunderschönes Gesicht tauchte schon den ganzen Tag vor meinen geschlossenen Augen auf und sein äußerst angenehmer Duft benebelte meine Nase. Verzweifelt raufte ich meine Haare. Vermutlich wäre es am beste, wenn ich einfach schlafen gehe.
Ich stand vom Boden auf und ging ins angrenzende Bad. Schnell putzte ich mir die Zähne und nachdem ich mich meiner Hose und meines Shirts entledigt hatte, siegt ich ins Bett. Zu meiner Überraschung schlief ich nur wenige Minuten später ein.
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'I love him' isn't the same as 'I fell in love with him'
Fiksi PenggemarAlec ist 18 Jahre alt. Er wohnt mit seiner kleinen Schwester Izzy in einem Haus in New York. Ihre Eltern sind oft wegen ihrer Arbeit unterwegs, weswegen Alec und Izzy die meiste Zeit alleine zu Hause sind. Alec ist schwul, aber noch nicht geoutet. E...