Staffel 4 Folge 6

345 9 1
                                    

Die Zeit verging wie im Fluge, ruck-zuck war es 14 Uhr und es klingelte an der Tür, woraufhin mein Vater sich aus seinem Wohnzimmersessel erhob und rasch die Tür öffnete. Darauf folgte eine viel zu lange Begrüßung der beiden, bei der auch ich mich nocheinmal vorstellen musste und das obwohl Kathi und ich uns schon kannten, aber mein Dad besteht ja auf sowas. Nachdem ich dann "Entlassen" wurde ging ich nach einer ewigkeit wieder rüber ins Haus der Gunnarsens und wurde dort erst von Gerd-Anne und danach von Emma begrüßt.

"Schon wieder da? Ich dachte dein Vater hat besuch?" Fragte Gerd-Anne mich. "Schon wieder? Endlich trifft es doch viel besser, eine Freundin von ihm ist da und ich konnte gar nicht lang genug warten um von dort endlich abzuhauen." gab ich als Antwort zurück. "Solange du mir keinen Blödsinn anstellst, bist du hier ja auch immer willkommen. Also die Jungs sind oben und machen wahrscheinlich irgendeinen Unfug, da bist du sicher gut aufgehoben." Ich nickte zustimmend und begab mich auf den Weg nach oben.

Bevor ich überhaupt das Ende der Treppe erreicht hatte, konnte ich schon einen unüberhörbaren krach aus der Oberen Etage hören. Als ich mich weiter näherte, wurde klar, dass der Lärm aus Tinus' Zimmer kam. Ohne überhaupt zu klopfen, riss ich die Tür auf und musste mich wenige Augenblicke später echt zurückhalten nicht laut loszulachen. Vor mir ergab sich ein Bild was unbezahlbar wahr:

Tinus lag kopfüber auf seinem großen schlafsofa und Marcus stützte sich über ihm ab, während dieser versuchte Tinus' Pullover gewaltsam auszuziehen. "Das ist mein Pulli du Penner, gib ihr mir zurück." rief Marcus.

"Gehts euch beiden gut?" fragte ich einfach so in den Raum hinein. Sowohl Marcus, als auch Tinus sahen nun zu mir auf was viel zu lustig aussah. "Er hat meinen Pulli geklaut", sagte Marcus beleidigt und verschränkte die Arme vor der Brust. "Und deswegen streitet ihr euch jetzt?" fragte ich Augenrollend.
Die beiden schwiegen für einen Augenblick und ich konnte nicht anders als einfach laut zu seufzen.
"Tinus, hast du Marcus seinen Pulli geklaut?"
"Nein, das ist meiner" gab er etwas patzig zurück. Etwas überrascht zog ich eine Augenbraue hoch. "Tinus..." sagte ich mit einem auffordernden Unterton.
"Okay gut es ist seiner, kann sein, dass ich mich heute morgen bei der Kleiderwahl vergriffen habe" gab er beschämt zu.
"Sag ich doch und jetzt her damit" sagte Marcus und zog Tinus schnell den Pulli über den Kopf.
"Ist das dein ernst Mac? Er hat doch gesagt es war ein Versehen, entschuldige dich bei ihm." Also so langsam ging mir das echt auf den Keks.
"Tut mir leid" kam jetzt beschämt von Marcus.
"Ist dann jetzt wieder alles in Ordnung?" Fragte ich. "Jetzt ist mir kalt" quängelte Tinus jetzt rum und rieb sich die Oberarme.
Einen energischen Seufzer später, zog ich mir meinen eigenen Pulli über den Kopf und warf ihn zu Tinus rüber. Dieser war nun auch glücklich und zog ihn direkt an. Er war zwar etwas groß aber das schien ihn nicht zu stören, er sah echt süß darin aus.
Was viel mehr zum Problem wurde, war der Fakt, dass ich obenrum nun nichts mehr anhatte und Marcus damit anscheinend Probleme hatte. Denn dieser wurde schlagartig rot wie eine Tomate und verkroch sich schnell wieder in sein eigenes Zimmer. Was er da vorhatte war mir schon klar und mir soll es recht sein.
Ich wendete meine Aufmerksamkeit nun wieder Tinus zu und setzte mich zu ihm auf die Couch. Er lehnte seinen Kopf an meiner jetzt unbedeckten Schulter an und und umfasste mit seinen Armen meinen Oberkörper.
"Ist alles okay? Oder warum bist du so still" fragte ich wenig später.
"Weiß auch nicht, ich will einfach gerade in deiner Nähe sein." Ich muss ehrlich sein, ich finde das echt süß. Er knuddelte sich weiter an mich und gab mir dann auch wenige Augenblicke später einen kurzen Kuss auf die Wange. Er sah zu mir auf und in meine Augen. Er sah so glücklich und zufrieden aus.
Ohne überhaupt weiter darüber nachzudenken, überkamen mich meine Gefühle und ich fing an ihn leidenschaftlich auf den Mund zu küssen. Aus purer Intuition drückte ich ihn immer tiefer auf das Sofa, bis ich schlussendlich auf ihm lag und wir vollständig miteinander rummachten. Mit meiner Zunge fuhr ich an seiner Unterlippe lang und wenig später öffnete er seine Lippen ein Stück weit und meine Zunge drang in seinen Mund vor. Dort kämpften wir um die Dominanz wobei sich deutlich zeigte wer hier der Boss ist.

Doch nur ein guter Sänger? M&M FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt