Episode III: II.

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❝It's not about being all the same

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❝It's not about being all the same. It's about respecting differences.❞

Freyja

Es störte mich mehr als ich zugeben wollte, dass unser Ausflug durch die anderen zwei gestört wurde. Wir waren wirklich kurz etwas essen. Allerdings hatten Fjor und ich jeweils nur einen Kaffee. Mit den anderen war mir das hier unangenehm.

Ich war dankbar, dass er zuerst Laurits absetzte. Saxa wollte noch kurz etwas kaufen und wurde ebenfalls an einem Laden abgesetzt. Dann fuhren wir zu mir. Vor der Haustür blieben wir noch kurz sitzen. Ich sah zu ihm. Vorhin hatte er mir eine SMS geschrieben. Ich lächelte leicht.

"Vielleicht sollten wir das noch einmal wiederholen", begann ich zu sprechen. "Allein." Dann lachte ich leicht und auch er tat es. Das lockerte es wieder etwas auf. Dieses mal war ich diejenige, die nach seiner Hand griff. Er lächelte, als er dorthin sah. "Ich muss rein. Meine Schwester wartet", entschuldigte ich mich dann.

Sein Lächeln blieb, als er seine Hand wegzog. "Dann sehen wir uns morgen in der Schule", sagte er und ich nickte. "Ich weiß, es ist nicht das, was du oder ich wollen. Aber die anderen wollen morgen Burger essen gehen. Ich soll mit. Und ich hätte dich gern auch dabei." Wieder nickte ich. Warum eigentlich nicht? 

Dann stieg ich aus und ging hinein. Trotz des Fiaskos war ich glücklich. Vor einiger Zeit hätte ich das nie für möglich gehalten. Drinnen war ausnahmsweise mal alles ordentlich. Nirgends stand etwas herum. Aber Ivas Schuhe waren da. Sehr gut. Ich musste endlich mit ihr reden. Also lief ich nach oben. 

Dort klopfte ich und wurde hinein gebeten. "Wir müssen reden", sagte ich dann. Sie nickte. Ich nahm auf ihrem Bett Platz und sie sah mich erwartungsvoll an. "Ich bin extrem stark", begann ich. "Kann echt gut sehen", musste ich dann zugeben. "Und ich habe manchmal das Gefühl..." Doch ich brach ab. Nein, so konnte ich das nicht rüber bringen.

"Hat Fjor Kontaktlinsen?", wollte ich wissen. Geschockt sah sie mich an. "Warum fragst du das?" Ich seufzte und erzählte ihr davon wie mir des öfteren diese orangliche Veränderung aufgefallen war. Sie schien nicht glücklich darüber.

"Das ist...verdammt. Ich kann das nicht erklären, ohne alles zu erzählen", sagte sie seufzend und stand auf. "Du kennst die Geschichten über Götter, oder? Und Riesen." Ich nickte, verstand aber nicht, was es damit auf sich hatte. 

"Ich bin eine Göttin", gestand sie. Jetzt musste ich lachen. Das meinte sie nicht ernst. Doch in ihrem Blick war nichts amüsantes zu sehen. Sie wirkte todernst und deshalb hörte mein Lachen auch gleich wieder auf. "Ich bin Eira. Göttin des Heilung und der Genesung", fuhr sie fort. Ich schüttelte den Kopf.

Das war Schwachsinn. Zum einen sind die Götter damals alle gestorben. Zum anderen waren das nur Geschichten. Es war nicht wahr. Das konnte es nicht sein. Denn wenn es Götter gab, dann gab es auch Riesen. 

gods ➹ fjor jutulWhere stories live. Discover now