Freyja Sørensen ist mit ihrer Familie einige Tage vor Magne in Edda angekommen. Zusammen mit ihrer Adoptivschwester Iva besucht sie die dortige Schule. Schnell merkt sie allerdings, dass dort nicht alles so ist wie es scheint.Dass nicht nur Magne si...
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❝You fall in love with the little things about someone. Like the sound of their laughter and the way their smile forms.❞
In der Schule arbeiteten Magne, Gry und ich weiter an dem Projekt. Das mussten wir ja. Warum sollte man das abbrechen, nur weil ein Mitglied der Gruppe ums Leben gekommen ist? Man erkenne bitte den Sarkasmus. Außerdem erwähnte der Lehrer auch noch Isoldes Namen, als sei sie noch Teil der Gruppe.
"Entschuldigung", murmelte er dann. Ich nickte. Besser so. "Möchtet ihr in andere Gruppen verteilt werden?", wollte er dann wissen. Obwohl ich genau das davor gedacht hatte, schüttelte ich jetzt wie automatisch den Kopf. Die anderen Gruppen waren sicher weiter mit ihrer Planung. Für sie war es genauso blöd wie für uns, neu anfangen zu müssen.
Gry schien ähnlich zu denken. "Nein, nein. Wir kriegen das hin", antwortete sie ihm. "Wir brauchen nur Zeit. Wir können uns ja heute Nachmittag treffen und machen weiter", schlug sie dann vor. Ich lächelte leicht. Ein guter Plan, dem ich zustimmte. Magne ebenso.
"Passt bei eurer Fragestellung aber auf, dass sie nicht lediglich darum handelt, dass alte weiße Männer die Welt zerstören und dann auch noch für die Eisschmelze verantwortlich sind", bat er uns. Ich wollte argumentieren. Doch Magne kam mir zuvor.
"Ist es nicht so?", wollte er wissen und sah auf. Das Schmunzeln konnte ich nur schwer unterdrücken. Gry offensichtlich auch nicht. Der Lehrer verschwand. "Ich kann nicht glauben, dass du das gerade gesagt hast", gab ich zu und lachte etwas, als er fort war.
Nun schmunzelte auch Magne. "Das Leben steckt voller Überraschungen", entgegnete er. Da hatte er wohl recht. Dann widmeten wir uns wieder dem Projekt, nachdem wir uns geeinigt hatten, bei Magne am Nachmittag zu arbeiten. Bei mir wollte ich nicht, weil ich meinen Vater für heute nicht einschätzen konnte.
Gesagt, getan. Am Nachmittag fanden wir uns bei ihm wieder, wo wir mit Keksen und Tee versorgt waren. Gry las den Teil vor, den wir bereits geschrieben hatten. Es klang besser, als ich erwartet hatte. Dann lenkte sie allerdings ab.
"Trägst du nicht sonst ne Brille?", wollte sie von Magne wissen. "Eh, nein", log er. Am ersten Tag hatte er sehr wohl eine auf. "Das hab ich mal", erklärte er dann. "Du bist lustig", sagte Gry. "Ist das gut?", fragte Magne. Es war amüsant, den beiden bei ihren jämmerlichen Flirtversuchen zuzusehen. Ich war gespannt, was sich daraus noch entwickeln würde.
"Lustig ist gut", antwortete Gry nach einer kurzen Pause. Eine Antwort, die ihm fast jeder gegeben hätte. Wer mochte Humor nicht? Jedenfalls, wenn er in einem gewissen Bereich blieb. Zustimmend nickte ich deshalb.
"Wo kommst du her?", fragte sie ihn dann. Von mir wusste sie es schon. Ich hatte mich so in der Klasse vorgestellt. Bei Magne allerdings wusste nicht einmal ich es. "Von hier und dort", war definitiv eine falsche Antwort. "Entschuldige, aber es ist schwer, aus dir schlau zu werden." Damit hatte Gry recht.
