Leben

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Scarlett Johanssons dänischer Vater Karsten ist Architekt, ihre Mutter Melanie Sloan entstammt einer aschkenasischen Familie polnisch-jüdischer Herkunft aus dem New Yorker Stadtbezirk Bronx. Nach der Scheidung ihrer Eltern lebte sie zunächst einige Zeit bei ihrem Vater in New York, dann bei ihrer Mutter in Los Angeles. Sie hat einen Zwillingsbruder (Hunter) sowie eine ältere Schwester (Vanessa) und einen älteren Bruder (Adrian). Sie ist die Enkeltochter des Kunsthistorikers Ejner Johansson. Ihre Eltern wählten für sie den Vornamen Scarlett (englisch scarlet „scharlachrot") nach Scarlett O'Hara aus dem Roman Vom Winde verweht.

Schon als Kind besuchte sie das Lee Strasberg Theatre and Film Institute. 2002 machte sie ihren Abschluss an der Professional Children's School in Manhattan. Ihre Schauspielkarriere begann 1992 in Los Angeles mit dem Off-Broadway-Theaterstück Sophistry, in dem sie mit Ethan Hawke auf der Bühne stand.

Im Mai 2008 wurde ihre Verlobung mit dem Schauspieler Ryan Reynolds bekannt. Die beiden heirateten am 27. September 2008 in Kanada. Die im Dezember 2010 angekündigte Scheidung wurde vom Bezirksgericht von Los Angeles County am 1. Juli 2011 vollzogen.

Im Herbst 2011 fanden mehrere private Fotos von Scarlett den Weg ins Internet. Ein der Tat beschuldigter Hacker wurde im Oktober 2011 vom FBI festgenommen. Seit August 2013 war Scarlett Johansson mit dem französischen Journalisten Romain Dauriac verlobt. Das Paar hat eine Tochter, die im September 2014 geboren wurde. Kurz nach der Geburt der Tochter heiratete das Paar, trennte sich aber nach rund zwei Jahren wieder. Danach folgte ein Sorgerechtsstreit um Tochter Rose. Seit September 2017 sind Scarlett und Romain geschieden. Derzeit ist Scarlett mit dem Komiker Colin Jost liiert.

Scarlett gab ihr Schauspieldebüt mit einer kleineren Rolle in dem Film North von 1994 und spielte danach Nebenrollen in Im Sumpf des Verbrechens, Wenn Lucy springt und Wieder allein zu Haus. Ins Rampenlicht rückte sie 1996 mit ihrer ersten Hauptrolle in Manny & Lo, für die sie im Jahr darauf für einen Independent Spirit Award nominiert wurde.

Mit ihrem Part in der Verfilmung des Romans Der Pferdeflüsterer von und mit Robert Redford steigerte sie ihren Bekanntheitsgrad. Redford war begeistert von der damals 14-Jährigen; für den besten Auftritt einer jungen Schauspielerin in der Kategorie Drama gewann sie den Young Star Award. Danach spielte sie in den Filmen Immer Ärger mit Schweinchen George, Ghost World, The Man Who Wasn't There und Arac Attack - Angriff der achtbeinigen Monster.

Mit Lost in Translation von Sofia Coppola gelang ihr an der Seite von Bill Murray 2003 der internationale Durchbruch. Scarlett, deren Markenzeichen ihre raue Stimme ist, spielt dort eine frisch verheiratete junge Frau, die sich wie der deutlich ältere Schauspieler Bob Harris in Tokio verloren fühlt. Trotz des Altersunterschieds kommen sich beide in dieser ungewöhnlichen Situation näher. Für ihre Darstellung bekam sie eine Reihe von Auszeichnungen, unter anderem den British Academy Film Award und eine Nominierung für den Golden Globe Award.

Eine zweite Golden-Globe-Nominierung erhielt sie im selben Jahr für das Historiendrama Das Mädchen mit dem Perlenohrring, in dem sie die Figur der Griet verkörperte, die dem Maler Jan Vermeer Modell steht. Es folgte die seichte Teenagerkomödie Voll gepunktet und das Drama Good Woman - Ein Sommer in Amalfi. Ihre Rolle in dem Film Lovesong for Bobby Long brachte ihr eine dritte Golden-Globe-Nominierung ein.

An der Seite von Ewan McGregor feierte sie 2005 in dem Science-Fiction-Film Die Insel einen weiteren kommerziellen Erfolg. In Woody Allens Filmdrama Match Point spielte sie eine arbeitslose US-amerikanische Schauspielerin, die sich in London auf eine Affäre mit einem Iren einlässt, der in die Oberschicht eingeheiratet hat. Für diese Rolle war sie ein weiteres Mal für einen Golden Globe nominiert. Für den Film Scoop - Der Knüller arbeitete sie 2006 erneut unter der Regie von Woody Allen. Ihre Rolle als dessen Muse bestätigte sich mit Allens übernächstem Film Vicky Cristina Barcelona, den dieser im Sommer 2007 mit Scarlett sowie Javier Bardem, Penélope Cruz und Rebecca Hall drehte.

Scarlett JohanssonWhere stories live. Discover now