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Sie saß in einem kleinen Cafe und nippte an ihrem heißen Kakao. Wenn sie noch mehr Kaffee trank, dann würde sie noch durchdrehen. Sie war überrascht gewesen, als sie mehrere Anrufe einer alten Bekannten auf dem Handy vorfand, die sie bei Rückruf um ein Treffen bat. Sie war gespannt, worum es sich handelte, auch wenn man sie nur ungern aus der Anlage hatte gehen lassen, aber sie war ja keine Gefangene, sondern freiwillig dort.

"Kara, ich bin so froh, daß du gekommen bist", sagte plötzlich eine Stimme neben ihr und sie blickte auf. "Jane. Lange nicht gesehen", sagte sie und stellte fest, daß Jane nicht alleine war, sondern einen männlichen Begleiter bei sich hatte. Großgewachsen, breit, blond. Als sie sich ihr gegenüber gesetzt hatten, hatte sie ganz langsam eine Idee, worum es sich handelt könnte, aber es war nur eine Vermutung.

"Kara, ich weiß, ich habe mich lange nicht gemeldet, und das tut mir auch leid. Aber es ist soo viel passiert, das würdest du mir alles nie glauben. Aber Tatsache ist, das ich, oder wir, deine Hilfe brauchen", fing Jane an. Erstaunlich, wie plötzlich alle ihre Hilfe brauchten. Sie wurde ja schon langsam eingebildet. "Warum? WOrum geht es denn?" fragte sie dann. "Es könnte sein, daß bald Leute auf dich zukommen und um deine Hilfe bitten. Und, du mußt mir glauben, diese Menschen sind gefährlich." Gut, jetzt war ihr dann doch zu 100% klar, worum es ging.

"Du sprichst von Loki", sagte sie dann und mußte fast lachen, als sie die beiden fassungslosen Gesichter vor sich sah. "Er war schneller als ihr. Er war bereits bei mir", ergänzte sie dann noch und nahm einen Schluck aus ihrer Tasse. Jane und ihr Begleiter sahen sich an und dann wieder auf Kara. "Er ist gefährlich. Er plant etwas, das nicht nur das Leben in Asgard verändern wird, sondern das Leben aller", sagte dann ihr Begleiter plötzlich.

"Und mit wem habe ich das Vergnügen?" fragte sie dann und sah ihn fragend an. Jane schaltete sich wieder ein. "Oh, das ist Loki's Bruder..", Kara unterbrach sie: "Thor". Sie mußte lächeln. Warum auch nicht, als wenn sie jetzt noch etwas überraschen könnte. Sie nahm einen Schluck Kakao. "Hört zu, ich weiß das alles, ich habe es gesehen." "Bitte sag nicht, daß du ihm hilfst die Schriften zu übersetzen", sagte Jane dann. "Doch, das tue ich. Du kennst mich. Was hast du gedacht, würde ich tun? Das ist episch. Ich habe das Puzzle gesehen. Egal, was ihr mir erzählt, ich werde die Zeit, die mir noch bleibt damit verbringen die wichtigen Passagen zu übersetzen. Und nichts hält mich davon ab", sagte sie dann. Jane sah sie mit großen AUgen an.

"Was meinst du mit Zeit, die dir noch bleibt?" Sie schluckte kurz. "Vergiss das wieder. So meinte ich das nicht. Wenn das alles war, dann gehe ich jetzt wieder", sagte sie und stand auf. "Kara, du stehst auf der falschen Seite. Bitte, überleg es dir doch noch mal. Wir waren doch mal FReundinnen", sagte Jane dann. "Und das erzählst du mir jetzt? Ich kann zudem sehr gut entscheiden, welche Seite für mich die Richtige ist, dafür brauche ich Niemanden. Wenn ich ihm nicht helfe, dann tut es Jemand anderes. Wenn ihr ihn aufhalten wollt, dann versucht das. Aber ohne mich", sie nahm ihre Tasche und verließ das Cafe.

Mortal (german version)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt