Yuri on Ice!!! Fanfiction

Kapitel 3 - ein neuer Tag

Nach dem gestrigen Schultag konnte ich in der Nacht kaum Schlafen. Zu sehr hielten mich meine Gedanken wach. Warum hatte ich zugestimmt Victor die Schule zu zeigen? Warum hat er mich gefragt und nicht einen der anderen? Es gab dich sicherlich genug, die ihm die Schule zeigen würden. Also warum wollte er, dass ich ihm die Schule zeigte? Und so ging es die ganze Nacht. Doch irgendwann schaffte ich es doch einzuschlafen. Was nicht unbedingt lang war. Denn zwei Stunden später klingelte auch mein Wecker schon. Müde wie ich war, quälte ich mich aus meinem Bett und ging ins Bad. Als ich in den Spiegel blickte, seufzte ich und wusch mein Gesicht mit kalten Wasser um etwas wacher zu werden. Ehe ich meinen gewohnten Tagesablauf nach ging. Also machte ich nich fertig, wechselte mit meiner Mutter ein paar Worte, während ich dabei mein Frühstück verzehrte und machte mich dann auf den Weg zur Schule. Wie immer lief ich die Umwege, um den anderen aus dem Weg zu gehen. Doch diesmal klappte es nicht ganz. Da ich den Weg zur Schule immer in meinen Gedanken versank, nahm ich meine Umwelt kaum war. Was eigentlich nicht so schlimm war. Um diese Zeit ging hier nie jemand lang, außer eben... diesmal.   Ich lief in jemanden hinein und viel zu Boden, wodurch mir jedoch auch meine Brille von der Nase rutschte und ebenfalls zu Boden fiel. "E-entschuldigung! Ich hätte besser aufpassen sollen!" kam es schnell von mir ehe ich anfing nach meiner Brille zu suchen "Schon ok. Es ist ja nichts... Oh Katsuki!" Oh nein... diese Stimme... das war doch.... Victor oder? Ging es mir durch den Kopf. In diesem Moment fand ich auch meine Brille uns setzte sie mir wieder auf, nur um den silberhaarigen Jungen vor mir zu sehen.  Sofort wurde ich leicht rot im Gesicht und blickte ihn an. Wie peinlich... Musste es gerade er sein? "Katsuki? Alles in Ordnung? Hast du dich verletzt?" dabei blickte mich Victor sogar recht besorgt an, was vernutlich daran lag, dass ich noch immer wie versteinert auf dem Boden sahs. "J-ja a-a-alles in O-ordnung!" stotterte ich und stand dann schnell auf, klopfte mir dabei auch den Dreck von den Klamotten. "Das ist beruhigend. Also Katsuki... Wollen wir vieleicht zusammen zur Schule laufen? Wir scheinen ja den selben weg zu haben" lächelte mich der silberhaarige gut gelaunt an. Zu feige etwas zu sagen, nickte ich einfach nur und lief neben Victor her, welcher sich als recht gesprächig entpuppte. Ich selbst kam nicht wirklich zu Wort, worüber ich jedoch auch nicht böse war, da ich nicht mal wusste, was ich sagen sollte.

Als wir an der Schule ankamen, war vernutlich jeder Blick auf uns gerichtet. Zum einen lag es an Victor und vermutlich die Tatsache dass wir zusammen ankamen. Selbst im Gebäute, erhielten wir eine Menge Blicke und überall Tuschelte es. Ab und an hörte ich auch meinen so genannten Spitznamen Schweinchen. Mitlerweile hatte ich meinen Blick wieder zu Boden gerichtet und ich versuchte mich so klein wie möglich zu machen. Wie ich diese Aufmerksamkeit hasste..  Doch als ich meinen Namen hörte, blieb ich stehen und schaute auf. Phichit und Yuuko kamen uns entgegen gerannt. "Guten Morgen Yūri... und Victor" begrüßten uns die beiden überrascht "Ihr seit ja wirklich zusammen hergekommen" platzte es aus Yuuko herraus, was Victor schmunzeln ließ "Katsuki und ich haben den selben Schulweg. Daher sind wir zusammen her gekommen. Achso Katsuki?" dabei blickte er mich plötzlich fragend an "Äh j-ja?" "Wäre es in Ordnung, wenn ich dich auch bei deinem Vorname nenne?" ich blickte Victor deutlich überfordert an. Warum wollte er das? Im Grunde war es mir ja egal, wie man mich nannte, aber warum fragte er deswegen? "Hey Yūri! Willst du Victor vieleicht mal antworten oder bist du jetzt zum Stein geworden?" kurz warf ich Phichit einen Blick zu, dieser jedoch nur grinzte. Ehe ich nun endlich Victor eine Antwort gab. Dieser schaute mich auch voller Erwrtungen an "Äh... N-natürlich kannst d-du mich bei meinem V-vornamen nennen" stotterte ich mit roten Kopf. "Gut. Also Yūri. Da wir jetzt also Freunde sind, dann lasst uns doch heut nach der Schule alle etwas zusammen machen!  Achso und bleibt es dabei Yūri, dass du mir die Schule heut zeigst?" "Äm ja bleibt dabei... und nach der Schule... muss ich eigentlich im Onsen H-helfen..." nuschelte ich und realisierte nicht wirklich, dass Victor eben entschieden hatte, dass wir jetzt Freunde sind. Phichit und Yuuko hatten kurz Blicke zu geworfen und grinzten vor sich hin. Ehe sie anfingen, sich mit Victor zu unterhalten und ihn aufzuklären, dass meine Familie seit Generationen das einzigste Onsen hier im Hasetsu führten. Nun als kleine Gruppe gingen wir ins Klassenzimmer wo alle, bis auf mich begrüßt wurden. Ich selbst setzte mich eher abwesend auf mein Platzt und dachte darüber nach, was im Flur passiert war. Victor und ich sind jetzt Freund... Hm.... Freunde... Wir.. sind FREUNDE!!! Innerlich fing mein Herz plötzlich an schneller zu schlagen. Zum einen aus Freude, dass dieser Junge, mit der warmen Stimme und einen süßlichen Duft, welcher mir vorhin beim Zusammenstoß erst wirklich aufgefallen war, mein Freund sein wollte. Aber zum anderen war da auch diese Angst... Angst vor meine Klasse. Angst vor Isabella, welche gestern sogar noch sagte, ich sollte mich von Voctor fern halten. Sofort wirde ich kreidebleich, jedenfalls vermutete ich dies, da mich plötzlich Victor mit besorgten Blick fragte, ob es mir gut ginge "äh.. j-j alles gut." murmelte ich schnell und blickte zum Fenster hinaus....

Nach dem die ersten zwei Stunden vorbei waren, kam die erste große Pause. "Also Yūri... Wollen wir mal los?" Verwirrt blickte ich zu den silberhaarigen an, ehe ich verstand was Victor meinte "J-ja. L-lass und gehen" nuschelte ich verlegen und stand auf. Victor tat es mir gleich und zusammen verließen wir unser Klassenzimmer. Doch nicht ohne einen bösen Blick von Isabella zu erhalten, welcher mit galt. Mit Victor zusammen liefen wir die ganze Schule ab. Wir fingen von ganz Oben an und endeten im ersten Untergschoss. Ich zeigte ihm jedeS Zimmer, wurden aber ab und an von Mädchen aus sämmtlichen Jahrgängen angehalten, die etwas von Victor wollten. Dafpr, das Victor erst den Tag an unsere Schule war, war er bei allen jetzt schon  bekannt. Sehr erstaunlich, wie ich fand. Als wir dann mit dem Rundgang also fertig waren, gingen wir wieder zurück zum Klassenzimmer, welches sich in der 2ten Etage befand. In dieser Zeit hatten wir kaum was gesprochen oder eher gesagt Victor hat versucht mit mir ein Gespräch aufzubauen, jedoch kamen von mir meist nur knappe und sehr schüchterne Antworten.... Und so verlief auch der restliche Schultag. Victor wurde irgendwann von Phichit und Yuuko aufgeklärt, dass es bei  mir einige Zeit benötigte, um ordentlich mit mir zu reden, was Victor einfach hinnahm und mich anlächelte. Nach der Schule machte ich, wie gestern, recht schnell fertig und wollte los, als mich der silberhaarige rief "Yūri warte. Lass uns zusammen nachhause gehen!" Da dies nicht gerade leise war, bekam es natürlich die ganze Klasse mit und es herrschte plötzlich schweigen. Alle Blicke ruhten erst auf Victor, dann auf mir. "Äh... tut m-mir leid Victor... A-aber ich hab e-es eilig" nuschelte ich mit dem Blick zu Boden. Doch ehe noch irgendwer was sagen konnte, rannte ich aus dem Zimmer. Ich wollte einfach nur noch nach Hause. Als ich die Schule dann endlich hinter mir gelassen hatte, bildeten sich Tränen, welche nach und nach langsam meine Wangen hinunter liefen. Ich konnte diese Aufmerksamkeit nicht ab. Es war mir zu viel und Isabella wird das sicher nicht auf sich ruhen lassen. Auf den Heimweg fing ich dann an mich langsam wieder zu beruhigen, weshalb meine Familie von all meinen Sorgen nichts mitbekamen...