Another Galaxy

Kapitel III

~Kylo~

Nur wenige Minuten später landete ich auf dem Hangar 1 der Supremacy, der einzig und allein mir und meinen Schiffen zugewiesen war.
Ich winkte zwei Sturmtruppler zu mir.
Mit einem kurzen Nicken in Richtung des Mädchens, befahl ich ihnen, sie in meinen persönlichen Verhörraum zu schaffen.
Danach machte ich mich auf den Weg zur Brücke, denn so wie ich General Hux kannte, konnte er es bereits nicht mehr erwarten die Informationen zu bekommen.
Sicherlich wäre es amüsant gewesen, den General noch eine Weile warten zu lassen, doch mich interessierten die Informationen schließlich beinahe genauso brennend wie ihn.

Auf der Brücke angekommen, sah ich bereits den sehr ungeduldig auf und ab schreitenden General vor mir.
"General Hux", nickte ich ihm zu.
"Ren", gab er zurück.
Ich warf ihm einen vernichtenden Blick zu.
Der General grinste mich an:
"Oberster Anführer natürlich, verzeiht."
Ich quittierte dies nur mit einem genervten Schnauben.
Ich würde diese Angelegenheit so schnell wie möglich hinter mich bringen.
Schließlich hatte ich ja noch vor, meine Antworten von dem Mädchen aus dem Club zu bekommen.
Wenn sie sie mir nicht freiwillig geben würde, würde ich eben die Macht nutzen.
Was denke ich definitiv der Fall sein wird.
Wie konnte eine Person nur so stur sein.
"Das ist unglaublich!"
"Mh, was? ", hörte ich mich sagen.
Verdammt, ich hatte schon wieder an sie gedacht.
Was war nur mit mir los?

"Der Stick, Ren. Wenn sie in den letzten 5 Minuten mir ihre Aufmerksamkeit auch nur für eine Sekunde vergönnt hätten, wüssten sie das. ", kam es nun sichtlich genervt vom General.
"Und was ist jetzt damit?", raunzte ich ihn an.
"Nun... Wie ich bereits vor fünf Minuten gesagt habe, verweisen die Informationen auf dem Stick auf einen Planeten, der Unmengen an Adamantium-Vorräten unter der Erde birgt. Es gibt da nur ein Problem... "
"Und dieser Planet liegt jetzt wo genau?"
"Das, mein Lieber, ist ja genau das Problem, welches ich gerade ansprechen wollte, hätten sie mich nicht so unwirsch unterbrochen."
"Und ?"

Man konnte fast schon hören, wie der General die Augen verdrehte.
"Das Problem ist... ", er wartete anscheinend auf eine weitere Zwischenrede meinerseitens.
Ich gab ihm mit einer wegwerfende handbewegung zu verstehen, dass er fortfahren sollte.
Der General schnaubte.
"Das nicht zu übersehende Problem ist, dass dieser Planet sich außerhalb der uns bekannten Galaxien befindet."
"Dann ist die Information also wertlos."

Hux wollte etwas sagen, doch ich brachte ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen.
"Wir haben doch noch genügend Ressourcen von den anderen Erz- Planeten, die sich im Herrschaftsgebiet der ersten Ordnung befinden, oder etwa nicht?"
Der General schien etwas nervös zu werden.
"Nun ja... Die letzte Schlacht hat uns sehr viele Ressourcen gekostet und... Die Grundressourcen sind noch zu genüge vorhanden, die seltenen Metalle jedoch, darunter auch die Adamantium-Vorräte sind fast vollends ausgeschöpft...", er sah mich, meine Reaktion abwartend an.

"Und ihr habt es bis jetzt nicht für nötig gehalten, mich über diese Zustände zu informieren? ",erwiderte ich ruhig, obwohl es mich bereits einiges an Selbstbeherrschung kostete, nicht das nächste Schaltpult zu zerstören.
"Wir hielten es bis jetzt noch nicht für relevant, sie darüber in Kenntnis zu setz... "
Ich zog ihn mit Hilfe der Macht zu mir hin und begann ihn mit einer Hand zu würgen.
"Ihr hieltet es also nicht für nötig, ja?", presste ich zwischen meinen Lippen hervor.
Vom General kam nur ein heiseres röcheln.

Ich lockerte meinen Griff ein wenig.
"Es wird nicht wieder vorkommen.", nuschelte der rothaarige.
"Wie bitte? Ich glaube ich habe sie nicht ganz verstanden Hux", sagte ich zu ihm, denn ich wusste genau, dass ihm seine Unterlegenheit auch so schon peinlich genug war.
"Es wird nicht wieder vorkommen.", wiederholte er diesmal mit fester Stimme.
Ich ließ von ihm ab und verschwand mit wehenden Umhang von der Brücke.
'Ich habe schließlich noch etwas vor.', dachte ich mir und schlug den Weg in Richtung der Zellentrakte ein.