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Seit mehreren Stunden starrtest du schon an die Decke,was für eine Zeitverschwendung. Manchmal wünschte du dir,nein,immer schon hockte dieser Wunsch in einer Ecke in deinem Gehirn. Sie wollte,jemand anderes sein. Als Kind sehntest du dich eine Prinzessin zu werden,was du aber schnell wegwurfst,denn dein Lieblingskleid,ein pinkes wie für eine Prinzessin gemacht,wurde dir zu klein. Danach wolltest du Springreiterin werden,hattest jedes Kissen im Haus als Hindernis benutzt und warst drüber gehoppelt. Dann wurde dir das aber auch zu blöd,weil das fast jedes Mädchen in deiner Klasse werden wollte und dann kam der Beruf Arzt. Ob für Tiere oder Menschen,das war dir egal. Hauptsache du konntest helfen und darauf hattest du hingearbeitet. Hattest in deiner Freizeit jedes Bisschen an Informationen aufgesaugt,auch jeder Kurs für Medizin blieb die nicht verborgen. Deine Eltern unterstützten dich,bis sie dir von ihrem Job erzählten. Sie waren Agenten und das solltest du auch werden. Natürlich ließen sie dir die Möglichkeit,also sagten es auf jeden Fall,dass du alles machen könnte,doch für die beiden stand es schon längst fest. Irgendwann hattest du auch zugesagt und würdest zur deutschen Agentin werden. Schon als Kind wurdest du trainiert,hattest aber dennoch deine Freizeit. Du hattest eine recht schöne Kindheit gehabt,wenn du das so sagen konntest und warst auch nie unglücklich. Glücklich warst du zwar auch nicht,nur in wenigen Momenten,doch alles in einem warst du immer zufrieden gewesen.
In einer Sekunden schwelgtest du noch in Erinnerungen und in der anderen platzten auch schon mehrere Agenten herein. Einer kümmerte sich um die Technik und die drei anderen machten sich bereit,dich festzuhalten und mitzunehmen. Mit der Zeit hattest du dich hingelegt und eich an das dicke Glas angelehnt,doch jetzt sprangst du auf. Ein leichter Schwindel befiel dich,doch du achtestest gar nicht erst auf die schwarzen Flecken die sich vor deiner Sicht tummelten. Immerhin wolltest du es den Agenten nicht allzu schwer machen,also liefst du ihnen entgegen und hielst auch deine Arme ihnen hin. Sie packten sie und führten dich raus. Du ließt die angespannten Hände deine Oberarme umkrampfen, immerhin waren sie besonders in Aufruhe und du wolltest sie nicht nur stören, noch dazu kam, das du einen recht ruhigen und kontrollierten Eindruck hinterlassen wollte. Das konnten sie dann auch ruhig Fury erzählen. Wie vorbildlich du dich verhielst, konnte er ruhig wissen. Doch du riefst dich schnell zur Vernunft,es war keine Zeit,um über so etwas banales und unnötiges nachzudenken. Denn du musstest herausfinden, warum du überhaupt verlegt wirst ,da du nicht daran glaubtest ,dass du nun mit vier Agenten ein Spaziergang durch das Gebäude machen solltest. War der Hulk erwacht? Natürlich wusstest du auch von dem grünen Monster, auch das die Zelle nicht für normale Menschen sein kann,du lebtest ja nicht hinterm Mond. Oder hatte es etwas mit der Mission in Stuttgart zu tuen? Fast wäre dir ein Seufzer entwischt , du wärst auch gerne dem Auftrag Furys gefolgt, wenn er dich doch gefragt hätte. Am liebsten wäre es dir, du könntest helfen. Irgendetwas mit deinen Fähigkeiten, die dir ja aus irgendeinem dir nicht bekannten Grund gegeben worden sind, anstellen zu können, wäre ein gar nie erreichbarer Wunschgedanke. Doch dieser Wusch hatte sich in deinem Gedächtnis eingebrannt und war nicht mehr zu löschen. Es wäre schön, helfen zu können, doch das Leben war nun mal kein Wunschkonzert. Vieles würde nicht in Erfüllung gehen, das war dir bewusst, doch von allen Wünschen und Träumen war dieser der präsenteste und wichtigste für dich. Niemals hattest du dir etwas so sehr gewünscht. Auch wenn du als Agentin auch halfst, kämpftest du nicht wirklich für die, die den Kampf nicht austragen könnten. Unterm Strich arbeitetest du für die Reichen. Es war doch zum Mäuse melken. Die Agenten stoppten und beförderten dich in einen -Trainingsraum? Mit erhobener Augenbraue drehtest du dich zu den Agenten um, als diese dich los ließen und leicht nach vorne schubsten. Diese zeigten aber deutlich das Ignoranz ihre Königsdisziplin war,trotz deines aufdringlichen Gesichtsausdruck und deinem lautem Räuspern. Sie übergingen gekonnt deinen durchdringend Blicke. Einer der Agenten, der nun nachträglich durch die Tür zu euch stieß, brachte deine -!- Sporttasche mit  und warf sie dir zu Füßen. Wut brodelt in dir hoch und auch in deinen Augen begann das Feuer aufzusteigen. Ein spöttisches Seufzen entwich dir und die Lippen zu einem dünnen Strich gepresst schautest du ihn verhasst an. Mit der Zeit bemerkte auch er, dass irgendwas nicht stimmen kann und als er eins und eins zusammen zählte, wurde er leicht bleich, immerhin hatte es sich bereits rumgesprochen, dass jemand in den Reihen der deutschen Agenten ein großes Problem hätte. Seine Haare waren leicht gräulich,doch wirkte er noch sehr jung und fit. Grüne Augen und blonde Augen fanden sich in seinem Gesicht wieder. Die Gerüchteküche brodelte genauso wie der Zorn, der dir bis in den Zehen steckte. ,,Miss (D/N)?",fing er sich mit einer festen Stimme wieder. ,,Ja,Agent Hopper?" Er wunderte sich zwar, woher du seinen Namen in Erfahrung gebracht hattest,doch überging dies gekonnt. ,,Sie sollen sich entlasten, bevor Sie auf Fury treffen, der mit Ihnen ein wichtiges Thema anschneiden möchte.",sein Finger zeigte auf eine Holztür in deiner unmittelbaren Nähe, ,,Da können Sie sich fertig und frisch machen!" Wortlos nahmst du es hin, genauso wie du deine Tasche nahmst ,um dich fertig zu machen. Gesagt,getan. Bewegung würde dir gut tuen und du warst schon leicht neugierig, was es mit Fury auf sich hatte. Würde dein Wunsch in Erfüllung gehen? Du verwarfst die Idee sofort wieder,als sie aufkam,denn du wolltest dir keine Hoffnung machen. Denn Hoffnungen hieß Enttäuschung und Enttäuschung wolltest du nicht. Nicht gerade verwunderlich.

Captain America × ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt