Bad Girl

Abhauen, mal wieder

Denise P.O.V

Nach einer schlechten Nacht wache ich endlich auf und blicke auf den Wecker, punkt sieben Uhr. Ich strecke mich und setze mich auf. Mit wackeligen Schritten gehe ich hinaus aus dem Zimmer, Richtung Badezimmer. Ich drehe den Wasserhahn auf und wasche mein Gesicht mit dem kalten Wasser. ''Guten Morgen'' höre ich hinter mir und erschrocken drehe ich mich um. Amanda steht vor mir und grinst mich fröhlich aber auch gruselig an. ''Ehm hi'' Erwiedere ich nur und trockne mein Gesicht ab um so schnell wie möglich zurück ins Zimmer zu kommen. Kaum habe ich die Tür geschlossen höre ich schon Louis Stimme. ''Na, gut geschlafen?'' ''Eh jaja'' Ich quetsche mich an ihm durch und verschwinde sofort in mein Zimmer. Schnell ziehe ich mir Jeans, Schuhe und einen Pulli an. Louis steht immernoch vor der Tür und mustert mich. Ohne Kommentar quetsche ich mich wieder an ihm durch und verschwinde auf den Flur. Mit schnellen Schritten tapse ich die Treppe runter und öffne die schwere Eingangstür. Ich renne zum grossen Tor und taste den Zaun ab, zum drüber klettern viel hoch doch das rostige Tor lässt sich ganz leicht öffnen, zwar mit einem lauten Knarren doch ich önnte dadurch schnell abhauen. Hastig gehe ich wieder hoch in mein Zimmer, Louis ist verschwunden, gut. Mit einem Ruck öffne ich den Schrank nehme meine Tasche raus und packe alles rein. Vorsichtig strecke ich meinen Kopf aus die Tür und blicke nach links und rechts, niemand da. Leise gehe ich die Treppe runter doch sie knarrt bei jeder Stufe. Endlich stehe ich vor der grossen Holztür, ich lege meine Hand um den Griff und mit einem lauten Knarren geht sie auf. ''Oh du verlässt uns?'' Amanda steht hinter mir und wie ein Geist im weissen Nachthemd blickt sie mich enttäuscht an. ''Ehm ja, ich meine nein also doch-'' ''Aber das wird Frau Elizabeth nicht gefallen...'' ''Ehi ch verstehe aber ja ich, ehm ich geh also ja ehhhhhh tschö!!'' In einem rasenden Tempo renne ich hinaus zum Tor und öffne das schwere Tor. Amanda steht im Türrahmen, das Nachthemd weht gespenstisch im Wind. Es schaudert mir den Rücken und ohne nochmals zurückzublicken haue ich mal wieder ab, ich werde immer wie besser...