~Two~

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Der Vorfall lag nun schon ein paar Tage zurück.

Diese Frage beschäftigte mich immer noch ununterbrochen, außerdem hatte ich das Gefühl immer noch diese Bindung zu spüren. Sie war zwar nicht mehr so stark wie die Nacht in der sie überhaupt auftauchte dennoch war sie da.

Starxs hatte ich von diesem Vorfall nichts erzählt, er würde sich nur unnötige Sorgen machen und mich vermutlich auf verschiedenste Weisen versuchen bei sich zu halten, und mich nicht mehr aus dem Haus lassen bis er heraus gefunden hatte was es mit dem Ereignis auf sich hatte.

Ich hatte in den verschiedensten Büchern nachgelesen, doch nichts gefunden außer die Parabateibindung und diese passte nicht mit den Anzeichen meines Erlebnisses.
Meine war eine andere gewesen, es hatte sich angefühlt wie eine Erinnerung die ich noch einmal durchlebte nur dass sie dieses Mal echt war, genau zu diesem Zeitpunkt passierte und ich selbst nicht anwesend war.

Mein Kopf zerbrach förmlich an diesen Gedanken und das blieb bei Starxs nicht unbemerkt. Er hatte mich heute morgen beim Frühstück gefragt ob mich irgendetwas bedrücken würde oder ob etwas passiert sei, doch ich hatte ihm nur mit einem simplen Nein geantwortet. Er hatte zwar nicht zufrieden mit meiner Antwort gewirkt, doch weiter nachgefragt hatte er nicht.

Ich zog gerade meine tägliche Runden durch, die dunklen Straßen von New York und kontrollierte die Shadowhunter Einsätze, doch bis jetzt blieb alles ruhig, jeder kam gut klar und es lief alles so wie es sollte, bis ich auf eine Blutspur aufmerksam wurde.

Sie zog sich durch eine der dunklen Nebengassen, meine Seraphklinge hatte ich bereits in meiner Hand bereit anzugreifen.
Ich folgte ihr weiter in die Gasse hinein, was ich dort erblickte ließ mir wortwörtlich die Luft weg. Ein toter Shadowhunter lag blutüberströmt hinter einer der großen Müllcontainer, um ihn rum verteilt seine raus geschnittenen Runen.

Ich schaute mich schnell um, niemand war zu sehen, er musste schon länger tot sein.
Ich kniete mich neben die Leiche und entdeckte bei genauem hinsehen einige Vampirbisse.

Sie waren allerdings nicht von einem echten Vampir.
Die Bisse waren viel zu unsauber für einen Vampir, es wirkte auf mich so als hätte sie jemand so zugefügt.

Ich kniff meine Augen zusammen und presste meine Lippen aufeinander, wer tat so etwas und warum?

Ich stellte mich wieder aufrecht hin und durchsuchte seine Hose nach einem mögliche Handy, tatsächlich wurde ich fündig.
Es gab einen Alarm den man auf den Handys der Shadowhunter einstellen konnte, ich hatte es schon öfter einmal beobachtet, nur ein Klick genügte und das Institut wusste Bescheid.

Ich aktivierte den Alarm.
Es brauchte nicht einmal fünf Minuten und einige seiner Kollegen fanden ihn. Ich folgte ihnen unauffällig Richtung Institut vielleicht würde ich noch etwas heraus finden, doch fehl Anzeige. Einzig und alleine wirkten sie gestresst und geschockt aber keineswegs gaben Sie Informationen preis.

Vor dem Institut angekommen, blieb ich einige Meter weiter weg stehen und beobachtete wie sie die Leiche durch den Eingang schoben.

Ich hatte mir schon öfter die Frage gestellt wie es wäre einer von ihnen zu sein, mit auf Missionen zu gehen und mit weiteren Shadowhunter zusammen zu leben, doch jedes Mal verwarf ich den Gedanken. Das war nicht meine Welt, ich hatte dort niemanden nichts würde mich dort halten außer vielleicht meine Neugierde.

~~~

Der Tod des Shadowhunters, hatte mich doch neugieriger gemacht als erwartet. Das Motiv passte nicht zu den heutigen Vampiren, es müsste entweder schon ein sehr alter Vampir gewesen sein oder jemand der sich verdammt gut mit alten Bräuchen auskannte.

The Herondale daughterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt