~Four~

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Bella

Ich musste mich ablenken.

Die innerliche Neugierde fraß mich förmlich auf, gegenüber allem.
Ich wollte wissen was es mit dem Ereignis neulich Nacht auf sich hatte, ich wollte wissen ob der Tod der Elbin die Vorfälle vermindert hatte und noch mehr wollte ich wissen wie es wäre eine richtige Shadowhunterin zu sein.

Ich wollte es nicht zu geben, aber die Aufeinandertreffen mit dem dunkelhaarigen Mädchen hatten mein Verlangen nach dem Zusammenleben mit den Shadowhuntern verstärkt.
Es hatte mich neugierig gemacht.

Mehrere Tage dachte ich schon darüber nach, doch jedesmal schüttelte ich über mich selber den Kopf. Ich war eine Außenseiterin und das schon immer. Ich wuchs ohne gleichaltrige Freunde auf und lernte sehr früh auf mich alleine gestellt zu sein also würde ich wohl kaum den Befehlen eines Vorgesetzten folgen können.

Wieder einmal zog ich meine Runden durch die New Yorker Stadt. Es dauerte nicht lange und ich entdeckte auch schon den ersten Dämon der sich an ein paar Mundies vergreifen wollte.

Ich schickte ihn nach ein paar Ausweichmanövern zurück in die Hölle, da wo er her kam. Heute war überraschender Weise nicht viel los, es wirkte geordneter als in den letzten Wochen vermutlich hatte der Rat endlich mal einen Fähigen Institutsleiter eingestellt.

Ich wollte gerade wieder aus der dunklen Nebengasse heraus treten als diese plötzliche Unruhe die mich wie in der besagten Nacht schon einmal befallen hatte zurück kehrte.

Wieder hatte ich selbst keine Schmerzen, dennoch hatte ich das Gefühl die selben Emotionen und Gefühle zu spüren wie die Person zu der ich diese Bindung hatte und eins stand fest ihr ging es nicht gut.

Plötzlich hatte ich ein Bild vor Augen, weshalb mir etwas schwindelig wurde und ich mich an der Hauswand abstützen musste. Ich sah einen dunkel gehaltenen Ort fast schon wie ein Wald durch den ein paar Sonnenstrahlen fielen.

Das Elbenreich, schoss es mir durch den Kopf.

Das Bild verschwand wieder, die Unruhe blieb. Es waren Millisekunden in denen ich das Bild vor meinen  Augen erkennen konnte. Ich spürte immer noch die Emotionen eines anderen, doch wie ein Schlag waren sie plötzlich weg.

Ich schnappte wieder einmal nach Luft.

Das konnte doch nicht sein, verdammt was war das?!
Ich fühlte mich hin und her gerissen sollte ich zum Eingang des Elbenreiches gehen, in meiner Nähe war der im Stadtpark der nächste. Ich entschied mich dagegen, wieder einmal redete ich mir ein das es nichts wäre.

Ich sammelte kurz meine Gedanken zusammen um meinen Verstand wieder klar denken zu lassen, so konnte ich nicht zurück zu Starxs. Ich machte einen ersten Schritt vorwärts um zu prüfen ob ich auch wirklich gehen konnte ohne dabei auszusehen wie ein Betrunkener Mundie.

Ich schaute noch einmal um mich, um nachzusehen ob mich irgendjemand beobachtet hatte und ging dann schnellen Schrittes los, ich musste irgendwo hin, meinen Kopf frei bekommen auch wenn sich Starxs Sorgen machen würde ich musste erst einmal wieder klar denken können.

~~~

Ich lief nun schon seit geschlagenen zwei Stunden einfach durch New York. Es musste mittlerweile nach Mitternacht sein denn die Anzahl der Mundies ließ nach.

Völlig in Gedanken versunken bemerkte ich kaum, den Vampir der mich von der anderen Straßenseite beobachtete und nun zu mir herüber ging.
"Hey du" er legte mir vorsichtig seine Hand auf meine Schulter wollte mich vermutlich nur auf sich aufmerksam machen, doch dank meiner Warnvorstellungen und dem strengen Training meines Vaters, lag der besagte Vampir wenige Augenblicke später auch schon auf dem Boden.

Bei genauem betrachten stellte ich fest, dass ich ihn kannte. Er war zusammen mit der Shadowhunterin und dem Elb in der Lagerhalle gewesen.

"Tut mir leid, ich wollte dir nichts tun, ich wollte nur wissen ob du die bist die ich meinte" gab er mir mit ruhiger Stimme zu verstehen. Sofort lockerte ich meine Griff und ließ in los, so dass er wenige Augenblicke später wieder vor mir stand und sich den Staub von seinem schwarzen Anzug strich.

"Nein, schon gut mir tut es leid, ich war nur in Gedanken versunken und hab mich erschrocken" " Ziemlich untypisch für einen Shadowhunter, wo ich gerade darauf komme ich habe dich hier noch nie gesehen oder im Institut" seine Miene wirkte neugierig, wie in der Lagerhalle.

Ich wusste nicht was ich antworten sollte, so wie ich ihn einschätze ließ er sich nicht so leicht abwimmeln, " Ja also Nein, ich bin nicht neu hier mehr musst du nicht wissen und ich muss jetzt wieder los also" ich machte mit meiner Hand eine wink Bewegung und drehte mich dann auf dem Absatz rum um zu gehen.

Ich wusste er wollte mich aufhalten, weshalb ich seinem greifendem Arm auswich und meine Rune ohne Stele für Schnelligkeit aktivierte und hinter der nächsten Ecke verschwand.

In letzter Zeit wurde ich viel zu unvorsichtig, erst die dunkelhaarige Shadowhunterin und jetzt dieser Vampir, ich musste das wieder unter Kontrolle bringen.

Nach dem kleinen Zwischenfall machte ich mich nun wirklich auf den Weg zu Starxs, der bei ihm angekommen schon völlig ausflippte und sein Liste durch ging was mir hätte alles passieren könnent.
Ich war zwar erst siebzehn, dennoch konnte ich auf mich selbst aufpassen.

Tod müde viel ich in mein Bett und hing schon wieder mit meinen Gedanken bei dem heutigen Tag und seinen Geschehnissen, das würde wieder einmal eine lange und Unruhige Nacht werden.

The Herondale daughterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt