~Thirteen~

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Blinzelnd öffnete ich meine Augen.

Licht.

Angenehmes Licht.

Die Sonne.

Ich drehte meinen Kopf, schaute mit gerunzelter Stirn um mich.

Vorsichtig setzte ich mich aus meiner liege Position auf.

Ich war auf einer Lichtung, umgeben von vielen Bäumen in unterschiedlichen Größen und Blätterfarben. Ich lag in mitten eines riesigen Rosenfeldes, die alle in einem prächtigen Rot leuchteten.

Langsam kämpfte ich mich auf meine Beine, drehte mich einmal um mich selbst und ließ dabei den Blick über die Lichtung wandern.

Ich war alleine, niemand war zu sehen.

Ich blickte an mir herunter, mein Atem stockte.

Ich trug nicht mehr die selben Dinge wie zu vor. Mein Körper war in ein kurzes weißes Kleid gehüllt, das mir bis zur Mitte meiner Oberschenkel reichte und locker an mir herab fiel. Und Schuhe trug ich überhaupt keine.

Ich stand Barfuß in mitten eines Rosenfeldes.

"Jace warte nicht so schnell!" Ich horchte auf, vollkommen verwirrt von der gesamten Situation, wendete mich der lachenden Kinderstimmen zu.

Das konnte doch nicht....

Ich erblickte zwei Kinder, ein Junge und ein Mädchen, beide trugen schwarze Kleidung.

Ich erkannte sie sofort.

Das waren Jace und Ich als Kinder.

Jetzt wusste ich auch wieso mir dieses Feld so bekannt vor kam. Als Kinder hatten wir hier immer das Kämpfen geübt, das blühende Rosenfeld war unsere Kampfarena gewesen. Jedesmal wenn Valentine uns gesagt hatte das wir zu schwach waren um einen richtigen Kampf mit einem Dämon führen zu können, sind wir hier hin gekommen und hatten gekämpft bis die Sonne unterging um schlussendlich erschöpft in der alten Hütte anzukommen in dem unsere sogenannte Vater uns Spagettis gekocht hatte. 

Ich hatte diesen Ort frühere geliebt.

Lächelnd beobachte ich die beiden Kinder, wie sie kämpften und sich gegenseitig Tipps gaben um verschiedene Dinge verbessern zu können.

"Bella, schau die Sonne geht unter. Wir müssen Nach Hause sonst kriegen wir Ärger." Die beiden sammelten ihre Waffen ein, machten sich auf den Weg in Richtung Wald, zurück zu der Hütte in die uns Valentine immer mit genommen hatte.

Ich wusste nicht in welchem Alter sich die beiden Kinder befanden, ich schätzte mein jüngeres 'Ich' auf ungefähr neun Jahre und dennoch war ich mir unsicher.

Ich konnte mich an diesen Tag nicht erinnern.

Verunsichert was ich nun tun sollte blickte ich kurz um mich, niemand war zu sehen. Kein Hinweis oder eine Aufforderung war in Sicht.

Tief atmete ich durch, entschlossen richtete ich meinen Blick wieder auf die beiden Kinder die gerade in den Tiefen der Wälder verschwanden. Ohne zu zögern folgte ich ihnen, ich wusste nicht warum ich hier war oder wie ich überhaupt zurück in die Vergangenheit kommen konnte, aber ich wusste das alles einen Grund hatte.

Mit zügigen Schritten lief ich den beiden Kindern hinter her, strich die hervorstehenden Äste aus meinem Gesicht und überbrückte den kleinen Fluss der auf dem vorgegebenen Weg lag.

The Herondale daughterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt