Yasmin ging jeden Tag zu ihrem Gegenteil. Dort musste sie jeden Tag mit ansehen, wie ein trauriges Bündel Elend in der Ecke kauerte und das Essen nicht mal anrührte. "Komm, du musst etwas essen. Sonst muss ich dich noch zwangsernähren!" Meinte sie zu ihr. "Mach doch," murmelte sie gebrochen. Yasmin seufzte und verließ die Zelle. "Ich gebe dir Zeit bis morgen. Wenn du bis dahin nichts gegessen hast, wirst du von mir persönlich gefüttert," meinte sie, bevor die Tür zuknallte. Anti-Yasmin blieb wo sie war und bewegte sich bis zum morgen nicht. Sie wurde von zwei Stimmen geweckt:" Die beiden hatten nie ein Unglück zugelassen. Sie sind von ihrer Spezies verstoßen. Sie hätte dich nicht mal angefallen, wenn du nicht ihren besten Freund kaltherzig ermordet hättest! Also, lass mich einfach sich um sie kümmern und hin und wieder ihren Mann zu ihr bringen!" Eindeutig war dies die Stimme ihres Gegenteils. "Corona kümmert sich um Anti-Johann. Sie führt, mit ihren drei Lehrlingen, Experimente an ihm durch. Dass musst du mit ihr absprechen! Ansonsten, MACH EINFACH WAS DU WILLST! WENN SIE VERSCHWUNDEN IST, DANN WIRST DU AN IHRER STELLE IN DER ZELLE SITZEN!" Dann wurde sie Tür geöffnet. "Guten Morgen Anti-Yasmin, wie ich sehe, hast du dein Essen auch weiterhin nicht angerührt. Ich werde dich nach unten holen und dich ernähren!" Anti-Yasmin schaute sie an. Yasmin entfernte die Ketten von der Wand und zog sachte aber bestimment Richtung Ausgang. Anti-Yasmin folgte ihr motivationslos. Vor einer Labortür hielt sie an, klopfte und betrat den Raum, ließ aber Anti-Yasmin noch draußen stehen. "Corona! Meine Freundin! Darf ich zu dir um meinem Notfall wieder etwas Lebensfreude zu geben? Ich müsste sie auch Zwangsernähren. " "Yasmin! Komm doch mit ihr rein! Ihr Mann bräuchte ebenfalls dringend eine kleine Aufmunterung. "Antwortete Corona. Nun spührte Anti-Yasmin, wie an ihrem Halsband gezogen wurde. Daher ging sie in die Richtung. Sie sah viele verschiedene Sachen, welche sie von ihrer Apotheke bereits kannte . dann entdeckte sie auf einem Op-Tisch ihren Mann. "Liebling! " Schrie sie und rannte zu ihm hin. "Meine Liebe!" Sagte Anti-Johann und lächelte schwach. Er war auf dem Tisch festgebunden. Dies missfiel seiner Frau sehr. Da sie sich allerdings nicht gerade in einer besseren Lage befand, musste sie sich damit abfinden. Sie setzte sich auf den Tisch und kuschelte sich an ihn. Was die wenigsten wussten war, dass Anti-Elfen welche einander liebten, wenn sie sich berühren, miteinander über Gehirnströme kommunizieren konnten. So wussten sie innerhalb von Sekunden was der andere gehört, gefühlt und gesehen hatte. "Ich bräuchte einmal deine Hand," Sagte Yasmin zu Anti-Yasmin. Diese streckte zögerlich diese aus. Yasmin stach in ihre Hand und schloss sie an eine Infusion an. "Ihr zwei habt jetzt eine Stunde gemeinsam Zeit. Dann komme ich wieder." Meinte Yasmin und verschwand mit Corona in das Nebenzimmer. Nun konnten sie gemeinsam trauern und sie konnten sich aneinander wärmen, da sie dies in letzter Zeit nicht mehr gespürt hatten. Nach einer Stunde waren die beiden nebeneinander eingeschlafen. "Und was jetzt?" Fragte Corona ihre Freundin. "Wir schauen den beiden eine Weile zu. Dann werden wir sie wecken," gab Yasmin zur Antwort. Und dies taten sie auch. Dann wurden sie geweckt. Yasmin wollte ihr Gegenpart nun wieder zurückbringen, aber diese blieb stehen uns schaute Corona flehend an:" Bitte geben Sie meinem Mann etwas Salz! Er ist sehr schwach." Corona gab ihr einen Salzstreuer in die Hand und meinte:" Mach es selber. Und danach wirst du schön brav Yasmin folgen und dich zurückbringen lassen." Anti-Yasmin nickte, ging zu ihrem Mann und gab ihm den Inhalt dieses Salzstreuers. Danach gab sie ihm noch einen Kuss und ging gehorsam hinter ihrem Gegenteil her.
Es waren einige Tage seitdem vergangen. Anti-Yasmin begann wieder nicht zu essen und starrte einfach die Wand an, als plötzlich ihre Zellentür geöffnet wurde und Yasmin mit dem Mann ihrer Anti-Elfen Version auf dem Arm, hineintrat. "Du darfst ein paar Tage mit ihm zusammen verbringen," sagte sie, während sie ihn auf den Boden legte und an ihm ebenfalls Eisenketten machte. Er war sehr schwach. Vorsichtig ging sie näher zu ihm und stupste ihn mit ihrem Kopf an. Er hatte sehr viel durchmachen müssen. Daher legte sie sich sofort zu ihm und spendete ihm Trost. Nachdem sie spürte, wie er innerlich ruhig wurde, begann sie ihm Nahrung zugeben. Irgendwann kamen Corona und Yasmin zu der Gefängniszelle und öffneten diese. "Ein Brief an euch. Muss von irgendeiner Anti-Elfe sein," meinte Corona und gab ihn Anti-Yasmin. Diese öffnete sofort den Brief und las in Anti-Sprache leise ihrem Mann vor. Dort drinnen stand in unserer Sprache: 'Liebe Anti-Yasmin, Lieber Anti-Johann. Ich schreibe euch nun, da ich nicht mehr zu euch kann. Zuallererst. Mein Beileid. Ich kann mir vorstellen wie schlimm es für euch sein musste, als ihr euren besten Freund im sterben liegen sehen musstet und von Jean Claude brutal von ihm weggerissen wurdet. Ich werde heute noch in das Haus von Florus fliegen und ihm persönlich in eurem Namen die letzte Ehre erweisen. Er soll nicht in seinem Haus verwesen. Mach dir keinen Kopf. Du hättest ihm nicht mehr viel helfen können. Als nächstes wollte ich mich bei euch bedanken dass ihr die Seuche verhindert habt. Ihr habt mir damit einen sehr großen Dienst erwiesen. Ich kann euch leider weder unterstützen, noch euch hier herausholen. Aber ihr sollt wissen, dass ich stolz auf euch seid. Ihr seid gut so wie ihr seid. Wenn es euch schlecht geht, denkt immer an meine Worte. Bitte gebt nicht auf! Irgendwann werdet auch ihr die Sonne wieder aufgehen sehen und den Regen auf eure Haut spühren. Ihr werdet irgendwann frei sein. Ich kann euch leider nicht versprechen wie lange es dauern wird. Vielleicht 100, vielleicht 1000000 Jahre. Ich weiß es nicht. Ich bin dabei, an einem Plan zu arbeiten. Dieser muss nur Perfekt sein und beim erstenmal funktionieren. Ich mag euch sehr. Ich bin froh, dass es euch gibt. In Liebe euer Herrscher und Vater Anti-Cosmo. ' "Wer hatte euch geschrieben? " Fragte Yasmin. "Mein Herrscher," meinte Anti-Johann schwach:" Mein lieber Herrscher und Ersatzvater Anti-Cosmo." "Bei dem einzigen, bei dem wir in seiner Gegenwart immer die sein konnten, welche wir sind." Meinte Anti-Yasmin schwärmerisch. "Ihr scheint ihn ja richtig zu mögen," meinte Corona. "Ja. Er ist nicht so gemein wie er immer tut. Er musst das machen um weiterhin Herrscher zu sein," meinte Anti-Yasmin. Yasmin dachte über diese Worte nach. Vielleicht waren nicht alle Anti-Elfen schlecht. Vielleicht waren einige gut. Oder besser als Elfen.
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Weg! wenn du noch kannst!
FanfictionZwei Anti-Elfen, für das Unglück geboren, verbreiteten seit ihrer Geburt das Gegenteil. Vom Herrscher gerne gesehen, von anderen Anti-Elfen verachtet, bis sie verstoßen wurden und auf der Erde leben mussten. Nebenbei verhinderten sie das Aussterben...