Kapitel 11

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Lunas P.O.V

Die Frage meines Bruders:
Soll ich noch drei Freiwillige mitbringen, die beim Streichen helfen?
Das Ergebnis:
Zombey, Manu und Patrick die mich nonstop am ärgern sind und mehr Farbe auf sich gegenseitig als auf der Wand verteilen. Maudado ist wie immer lieb. Ich mag ihn sehr, aber ich fühle mich neben Manu schon immer winzig. Wenn ich Maudado sehe denke ich immer ich bin eine Ameise!

Okay das kommt so rüber als wäre ich sauer, bin ich nicht. Es macht Spaß, aber es ist Wandfarbe! Keine Bodypaintingfarbe!
"Leute die Farbe soll auf die Wand!",sagte ich als Zombey mit einer Hand voll Farbe Manu einen Nackenklatscher verpasste. Die drei sahen schon verdammt lustig aus.  "Ich nehme euch gleich als Pinsel für meine Wand so wie ihr ausseht!"
Die dreiLachten und  kratzten sich synchron am Hinterkopf. Maudado stand neben mir und kicherte. "Ich helfe dir!",sagt er.
Nachdem wir es dann doch geschafft hatten das Wohnzimmer zu streichen bestellten wir etwas Pizza und setzten uns auf meine neue Couch, wobei ich diese cleverer Weise mit Malerfließ komplett bedeckt hatte damit sie clean bleibt. "Ihr seid eine Chaostruppe wisst ihr das?"

"Erzähl uns was Neues! Du hast doch ein paar Minecraft Freedom Folgen gesehen!",sagt Maudado mit seinem markanten Lachen. Mein Handy klingelte und ein lautes: 'Ich hasse das Spiel' ertönte. Alle sahen mich weird an.
Ich grinste leicht. "Ist einfach ein witziger Klingelton. Und außerdem, wann hört man denn Maudado mal ausrasten?",sagte ich und las schnell die Nachricht, war nicht weiter von Bedeutung. Wir unterhielten uns noch eine Weile.
"Mal sehen was meine Freundin dazu sagt!",sagt Zombey als er schließlich ging. Maudado und Palle verabschiedeten sich irgendwann auch, Manu blieb noch. Es wurde spät, sehr spät. "Ich hab keine Lust nach Hause zu gehen...",mault Manu. "Ich würd ja sagen übernachte hier...nur kann ich dich voll mit Farbe nicht auf meiner Couch pennen lassen.",meinte ich.
Er winkte ab. "Ich dachte mir schon, dass etwas Farbe auf den Klamotten laden würde. Hab deshalb noch ne Jogginghose und ein T-Shirt mitgenommen.",sagt er und deutet mit einem Kopfnicken in Richtung seines Rucksacks.

"Dann bitte, dort ist das Bad. Dusche ist schon montiert. Handtuch kann ich dir geben.",meinte ich und stand auf. Ich warf ihm ein frisches Handtuch zu und sah noch wie er im Bad verschwand.
Ich ging ins Schlafzimmer und zog mir auch ein einfaches T-Shirt und eine Jogginghose an. Ich nahm das Malerfließ von meiner Couch und rollte es zusammen. Dann holte ich meinen Laptop. Bis ich Internet habe muss ich wohl Hotspot über mein Handy machen. Ich machte eine schnelle Instastory, dass erstmal kein Video kommt wegen Umzug und ging dann mit Hilfe des Hotspots auf Netflix.

Manu kam frisch umgezogen aus dem Bad. Mit seinen noch etwas nassen Haaren sah er verdammt verpeilt aus. Niedlich, aber verpeilt. Durch das T-Shirt sah man leicht seine Muskeln. Er sah unglaublich attraktiv aus, selbst in einem so simplen Outfit. Er setzt sich zu mir. "Was hast du vor?",fragt er. Ich lehnte mich zurück. "Ich hab überlegt, wir könnten vielleicht ein Film oder so schauen.",meinte ich. 

Wir streckten uns auf der Eckcouch aus.  Er legte sich auf das lange Stück, welches noch vorne zeigte und ich auf das Querstück. Meinen Laptop stellten wir auf den Wohnzimmertisch (mir fehlt noch ein Fernseher). Ich lehnte mich an ihm an und wir schauten "Freitag, der 13" (hat mich etwas Überredung gekostet). Viel bekam ich allerdings vom Film nicht mit. Der Geruch von Manu ließ mich einfach zu schnell einschlafen.

Manus P.O.V.

Ich gähnte und sah auf Luna. Sie war eingeschlafen und hatte sich an mich gekuschelt. Vorsichtig, ohne sie zu wecken stand ich auf. Ich klappte ihren Laptop zu und trug sie dann in ihr Bett. Ich hatte das Gefühl, sie würde sich förmlich an mir festkrallen. Ich wollte gerade gehen, da gab sie eine Art wimmern, wie bei einem Wolf, von sich. Ich seufzte geschlagen und legte mich zu ihr. Sie kuschelt sich wieder an mich , schien aber noch unruhig.

Das wird wieder eine anstrengende Nacht, dachte ich und seufzte erneut. Ich streichelte ihr leicht über den Kopf, in der Hoffnung, ihr Traum würde sich ändern. Tatsächlich entspannt sie sich für eine Weile, zuckte aber deshalb um so schlimmer.
Da lässt sich nichts machen...dann halt wieder eine Nachtschicht wo ich sie beschütze. Immerhin ist es leichter wenn ich in ihrer unmittelbaren Nähe bin. Ich schloss meine Augen und drang in ihren Traum ein.

Am nächsten Morgen wurde ich von einer Hand an meiner Schulter wachgerüttelt. Und etwas kaltem an meiner Seite. Ich öffnete blinzelte die Augen. Mir brummte der Schädel und ich war komplett verwirrt. Undeutlich erkannte ich Luna. Ich blinzelte mir den Schlaf aus den Augen und sah erst jetzt, dass sie besorgt aussah. Dann spürte ich den stechenden Schmerz an meiner Seite. "Setz dich vorsichtig auf, wir reden gleich wenn du richtig wach bist.",sagt sie ungewöhnlich ernst. Ich setzte mich auf und sah das nasse Tuch, was provisorisch auf der Wunde festgebunden war. Es war blutverschmiert. Luna setzte sich zu mir und versorgte vorsichtig die Wunde. Sie schwieg die ganze Zeit, was Unbehagen in mir auslöste.

Langsam kamen auch die ganzen Erinnerungen wieder. Luna meinte wir reden dann...mir war klar warum..Sie fragte sich sicherlich wie ich zufällig über nach eine solche Wunde haben kann.
Der Schmerz riss mich aus meinen Gedanken. "Still halten!",sagt Luna scharf als sie den Verband anlegte und etwas druck ausübte. Ich rührte mich keinen Millimeter.
"Okay...jetzt komm...ich hab dir etwas Kaffee übrig gelassen.",sagt sie und verschwand in Richtung Küche. Ich folgte ihr einfach. Mein T-Shirt war eh zerfetzt, also macht es keinen Unterschied.

Sie reichte mir eine Tasse Kaffee und lehnte sich dann mit verschränkten Armen an die Arbeitsplatte. Obwohl sie so klein ist, ihr Blick macht mir irgendwie Angst!
"Was hast du in meinen Träumen verloren?!",fuhr sie mich an. Ich schluckte. Okay, das sie so direkt fragt hätte ich dann doch nicht erwartet. Ich stellte langsam die Tasse weg. 

"Ähm...nunja...",begann ich stotternd und kratzte mich am Kopf.
Sie kam auf mich zu und tippte mit ihrem Zeigefinger auf meine nackte Brust. "Du hättest mir ruhig sagen können das du das die ganze Zeit warst!",faucht sie und sah mich dabei wütend an. Ich schluckte. "Ich wollte dich doch nur vor dem Dämon beschützen.",verteidigte ich mich.

"Dieser Dämon ist mein wütender Exfreund vor dem ich weggelaufen bin!"

Es wird in nächster Zeit wahrscheinlich nichts kommen, das letzte Kapitel ist ja auch sehr lange her, da es mir psychisch momentan komplett scheiße geht.
Bleibt weiterhin gesund in dieser scheiß Zeit.
~ Narbi <3

Bloody Moon || GLP FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt