Kapitel 11

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James POV;

...lag ich in einer riesigen Blutlache.

Panisch richtete ich mich auf und versuchte aus dem Bett zu steigen, was mir natürlich nicht gelang, da ich total verkabelt war und starke Schmerzen hatte. Ich bemerkte, dass nicht nur mein komplettes Bettlaken, sondern auch die Matratze an sich und die Bettdecke voller Blut triefte.
Selbst mein Kopfkissen hatte Spritzer abbekommen.
Ich lehnte meinen Kopf gegen die Wand und sog scharf dich Luft ein.
Nach einer gefühlten Ewigkeit raffte ich mich auf und schlug die Decke zurück, auf der Suche nach einer Wunde.
Es fiel mir sehr schwer meinen Kopf zu heben und dann auch noch meinen Körper ab zu suchen. Mein Kopf wog etwa zehn Tonnen, bildete ich mir jedenfalls ein. Meiner Arme wollten auch nicht so wie ich wollte und dadurch waren meine Bewegungen langsam und schläfrig. Ich kam mir vor wie in Trance!

Woher ich diesen Zustand kenne und weiß wie sich dass anfühlt?

Früher als ich noch wohlhabender war, haben mein Kumpel Milan und ich einen Trance-Typ besucht. Den genauen Ausdruck dafür habe ich vergessen. Auf jeden Fall hat dieser Typ uns gezeigt wie man sich in Trance setzt und wie sich so etwas anfühlt.
Es war ein spannendes und vor allem ein entspannendes Erlebnis.

Ich spürte etwas warmes, klebriges an meiner Hand. Es rann meine Finger hinunter. Entsetzt weiteten sich meine Augen als ich sah, woher das Blut kam!

Ich verfolgte eine frische Blutspur, erst mein Shirt entlang, danach über meinen Hals, hinauf zu meinen Mund und meiner Schläfe. Auf dieser Höhe stoppte ich, ich hätte dich Ursache gefunden. Zwischen meiner Schläfe und meinen Augen befand sich ein großer Bluterguss und eine klaffende Wunde. Auch eine riesige Schramme zog sich über mein Gesicht und meine Lippe war aufgeplatzt. All dies waren die Ursachen für das verlorene Blut.

An einigen Stellen waren die Wunden noch offen und bluteten weiterhin.
Schnell raffte ich, dass ich dringend Hilfe bräuchte.
Da es nicht mein erster Krankenhausbesuch war, fand ich den Notknopf neben meinem Bett verhältnismäßig schnell.

Es summte als ich ihn mit meiner ganzen Kraft drückte. Kurz darauf hörte ich eine Melodie und die Tür schwang auf. Hinein kam eine junge Krankenschwester, mit langen haselnussbraunen Haaren. Sie sah trotz der Krankenhauskleidung gar nicht so schlecht aus. Ehrlich gesagt war sie ziemlich heiß!

Schnell erkannte sie, was hier vor sich ging und rief erstmal einen Arzt. Zu zweit hoben sie mich hoch und legten mich mitsamt meinen ganzen Geräten,
die mich anscheinend am Leben hielten, auf das Nachbarbett.

Während der Arzt sich um meine Wunden kümmerte, sah ich der Krankenschwester beim Bett abziehen zu. Mein Blut lief ihr über Hände und Arme aber es schien ihr überhaupt nichts auszumachen. Sie warf die Wäsche in einen Karren der an der Wand lehnte und ging dann zum Schrank um neue Bettwäsche hinaus zu holen. Mit geübten Handgriffen bezog sie das Bett neu und ich sah ihr begeistert zu. Irgendetwas an ihr fand ich faszinierend, wusste aber nicht was.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 02, 2014 ⏰

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Minorro-unsere Kindheit auf der Straße...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt