Kapitel 1

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Während Max und Sienna das Holz verkaufen, soll ich noch ein neues Feuerzeug kaufen gehen und etwas Koks für James besorgen. Das Feuerzeug habe ich schnell besorgt, nur das Koks für James fehlt noch. Ich hasse es wenn ich ihm Drogen besorgen muss. Ich fühle mich so unwohl dabei! Aber leider ist er, sowie viele der Straßenkids drogenabhängig.

Ich bin bei Skully angelangt, dem Punk mit den blau gefärbten Haaren. Er weiß genau was ich will denn ich kaufe das Koks immer bei ihm. Dennoch beäugt er mich immer wieder seltsam. Ich habe Angst vor ihm, obwohl ich mich eigentlich nicht so schnell einschüchtern lasse. Nachdem ich ihm das Geld hingestreckt habe mache ich mich wieder auf den Weg zu Max und Sienna. Sie haben in der Zeit schon einiges verkauft! Wir beschließen es reicht für heute und machen uns auf den Weg ,,nach Hause". Wir laufen langsam und lauschen dem knirschen des gefrorenen Boden. Wir haben alle Angst vor der Nacht, sie ist gefährlich und noch kälter als der Tag. Als wir in unser ,,Haus" eintreten hören wir Stimmen von oben. Es scheint als wären Ethan, James und Ruby schon da. Als wir den Raum betreten kommt uns Dylan schon bellend entgegen, er weiß genau dass wir ihm immer ein paar Knochenreste vom Tribbal mitbringen. Hoffentlich überlebt der Hund den Winter, denke ich. Dann mustere ich die Anderen. James liegt zusammengerollt in einem alten dreckigen Schlafsack, Ethan hat die Knie angezogen und wiegt sich langsam vor und zurück, es scheint als würden sie uns gar nicht bemerken. Doch da habt Ruby den Kopf und fragt ob wir etwas essen wollen. Natürlich wollen wir, wir sind alle total ausgehungert! Während ich mich mit Max und Sienna über die Essensreste hermache, stapelt Ruby das Holz und versucht ein Feuer zum Brennen zu bekommen. Die Nacht wird kalt, sagt sie! James murmelt etwas unverständliches. Aber niemand fragt nach. Das Feuer, das mittlerweile schon wärmt, tut gut. Dylan kommt zu mir gekrochen und ich gebe ihm etwas von einem Rest älter Pizza. Er legt sich neben mich und nagt darauf herum. Wir sitzen noch eine Weile so da und schweigen. Doch bald schon kriechen wir in unsere Schlafsäcke, beziehungsweise was davon übrig ist.

Fortsetzung folgt! Wie findet ihr es? Soll ich etwas verändern?

LG und bis zum nächsten Kapitel :D

Minorro-unsere Kindheit auf der Straße...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt