Es war ein wunderschöner Tag. Wieder dachte ich an meinen Vater. Es waren schon ein paar Wochen her und er war immer noch nicht wieder da. Meine Tante rief mich zum Essen. Bei ihr war ich immer, wenn mein Vater mal nicht da war. Sie war eine große Heilerin.
Mit einem Mal klopfte es an der Tür. Ich öffnete und davor stand ein Zwerg. "Guten Tag. Thalia?", fragte er. Ich nickte nur. "Ich bin Gron. Dürfte ich vielleicht herein kommen. Es geht um deinen Vater.", meinte er und ich bat ihn herein.
Wir saßen eine ganze Weile still schweigend da, bis Gron anfing. "Dein Vater hat tapfer in der Schlacht gekämpft." "Wo ist er?", fragte ich dazwischen. Gron schaute mich mit einem undefinierbaren Blick an. "Er ist gefallen. Es tut mir Leid.", erklärte er.
In diesem Moment brach eine Welt für mich zusammen. Nach dem Schock kamen die Tränen. Meine Tante nahm mich sanft in den Arm.
"Sein letzter Wille führt mich hier her. Er wollte, dass du im Erebor lebst.", erklärte Gron. Ich nickte und schaute meine Tante an. Wenn es sein Wille war, so wollte ich ihn erfüllen. Meine Tante nickte mir zustimmend zu und ich flüsterte leise "Ok." Gron nickte, stand auf und klopfte mir mitfühlend auf die Schulter. "Ich werde dich morgen abholen. Dann reiten wir zum Erebor."
Ich packte meine Tasche. Ich nahm alle meine Kleidung mit und auch die paar Bücher, die ich hatte. Meine Tante kam zu mir und reichte mir drei Bücher über Heilkunde. Eines war selbst geschrieben. "Das Geschriebene ist von deiner Mutter. Lies es erst, wenn du im Erebor bist. Es könnte dir sehr nützlich sein.", erklärte sie und zog dann noch ein kleines Schächtelchen hervor. Ich öffnete es und zum Vorschein kam eine Kette, dessen Anhänger ein Baum war. "Sie gehörte deiner Mutter. Jetzt soll sie dir gehören. Dein Vater hat sie gemacht.", erzählte sie. Ich nickte und legte sie mir um.
Am nächsten Morgen holte mich Gron ab. Ich verabschiedete mich von meiner Tante, verstaute mein Gepäck und dann ritten wir auch schon los.
Wir ritten zwei Tage. Die ganze Zeit über schwiegen wir uns an, doch es war gut so. Ich musste das alles erst richtig verarbeiten. Vor dem Erebor war eine weite, trostlose Ebene. Als wir diese überwunden, hatte ich ein komisches Gefühl und meinte kurz Geräusche einer Schlacht zu hören. Doch so schnell wie es gekommen war, verschwand es auch wieder.
Am Erebor angekommen, nahm ich mein Gepäck und folgte Gron. "Ich gehe erst einmal alleine zum König. Du kommst dann nach.", erklärte er und verschwand im Trohnsaal. Kurze Zeit später durfte ich auch rein. Warum ich zum König sollte, war mir allerdings nicht ganz klar.
Ich ging zum Trohn und verbeugte mich vor dem König. Thorin hieß er, das hatte Gron mir erzählt. "Bitte, erhebt Euch. Thalia, Talion's Tochter.", bat er und ich sah wieder nach oben. Neben dem Trohn stand noch ein Zwerg, er hatte blonde Haare und Bart. Doch er sah sehr traurig aus. "Gron wird Euch Euren Wohnraum zeigen. Morgen werde ich Euch erklären, warum Ihr hier seid.", meinte er. Ich nickte und folgte Gron durch den Berg.
Meine Wohnkammer war recht groß. Ein Wohnzimmer, dahinter durch eine Tür das Schlafzimmer und durch eine weitere Tür das Bad. Dann noch eine Tür, die in eine kleine Küche führte. Gron verabschiedete sich und ich räumte meine Sachen in die Schränke und Regale. Erschöpft zog ich mich um, doch schlafen konnte ich nicht, wie die Nächte zuvor. Nur durch den Schlafmangel gelang es mir etwas zu dösen.
So ihr Lieben,
mal etwas anderes. Ich habe diese Story schon vor längerer Zeit vorgeschrieben, also bitte entschuldigt jegliche Fehler. Ich hoffe es wird euch gefallen!
LG eure Ronja
DU LIEST GERADE
Good and bad times in Erebor (Hobbit FF)
FanfictionThalia ist die Tochter eines Zwergs und einer Elbin. Sie lebt in einem kleinen Dorf. Als ihre Mutter starb, hatte sie nur noch ihren Vater und ihre Tante. Dann bricht ihr Vater zu einer Schlacht auf. Die Schlacht der fünf Heere. (Spielt nach der Sch...