Good and bad times in Erebor (Hobbit FF)

Stärkung

Als ich erwachte, waren alle Schmerzen weg. Aber erschöpft war ich immer noch. Fili stand gerade mit dem Rücken zu mir und redete mit jemandem. "Fili.", nuschelte ich, doch er hörte es trotzdem. Sofort drehte er sich um und kam zu mir.

"Wie geht es dir?", fragte er besorgt und griff nach meiner Hand. "Nur etwas erschöpft, sonst alles gut.", beruhigte ich ihn. Jetzt kam noch jemand zu uns. "Thalia, erinnerst du dich an Balin?" Ich nickte. "Hallo Kleine, schön, dass du wieder wach bist. Fili ist fast verrückt geworden.", lachte der alte und ich schaute Fili fragend an. Dieser kratzte sich nur verlegen am Hinterkopf. "Du hast einen ganzen Tag geschlafen.", erklärte er. Ich nickte nur.

"Du hast doch sicher Hunger. Kannst du aufstehen?", fragte er. Ich setzte mich vorsichtig hin und stand dann mit Fili's Hilfe auf. Ich klammerte mich richtig an ihn, da ich nicht im geringsten stehen konnte. "Balin, hilfst du mir bitte mal?", bat Fili. Balin griff mir sofort unter den anderen Arm. Von den beiden gestützt kam ich am Esstisch an. Erschöpft ließ ich mich auf einen der Stühle sinken.

"Jetzt wird aber erst einmal gefrühstückt. Du musst wieder zu Kräften kommen.", meinte Fili und bereitete das Essen vor. Balin setzte sich zu mir. "Ich hoffe es stört euch nicht, wenn ich mit euch esse.", meinte er. "Nicht im geringsten.", antwortete ich. Balin lächelte mir freundlich zu.

Das Frühstück war sehr gut. Auch wenn ich nur wenig gegessen hatte. Von den beiden gestützt kam ich auf dem Sofa an. "Warum ich eigentlich hier bin.", begann Balin. "Ich und ein paar Freunde - die du mit Sicherheit auch bald kennenlernen wirst - haben vielleicht herausgefunden, was du vorgestern hattest. Thorin hat es uns genau beschrieben. Es nennt sich 'Schwarzer Tod'. Nur durch Liebe kann es vertrieben werden. Wäre Fili nicht gewesen, wärst du gestorben. Wir haben auch herausgefunden, dass diese - Krankheit kann man es ja eigentlich gar nicht nennen - sehr selten ist. Warum aber ausgerechnet du es hattest, wissen wir nicht. Wir vermuten durch die große Trauer. Ja, das war es dann auch schon. Ich lasse euch dann mal alleine. Und noch gute Besserung.", erzählte Balin, verabschiedete sich und ging. Nun war ich mit Fili alleine.

"Thalia? Darf ich dir die Haare flechten?", fragte Fili schüchtern. Ich lächelte ihn breit an und nickte dann. Also flocht er mir die Haare und verschloss sie danach mit einem seiner Haarringe, wo sein Siegel drauf war. Jetzt waren wir offiziell zusammen. Ich drehte mich zu Fili um, der wie ich breit lächelte. Unsere Gesichter kamen uns langsam näher und dann küssten wir uns. Ich schloss meine Augen und genoss es.

"Ich liebe dich.", sagte er, nachdem wir uns wieder voneinander gelöst hatten. "Ich liebe dich auch.", murmelte ich. Fili zog mich vorsichtig auf seinen Schoß und legte von hinten die Arme um mich. "Ich liebe dich so unglaublich doll.", murmelte er von hinten in mein Ohr, was mir eine Gänsehaut beschaffte.

Es klopfte und Fili rief "Herein.", da ich etwas müde war. Es war Thorin mit Kili im Schlepptau. Beide grinsten bis über beide Ohren, als sie uns sahen. "Wie schön, dass du wach bist. Balin hat es uns gerade erzählt. Wie geht es dir?", fragte Thorin. "Etwas erschöpft, sonst gut.", lächelte ich. Fili ließ sich neben uns fallen. "Na Bruderherz. Und, was ist jetzt?", fragte Kili und wackelte mit den Augenbrauen. Fili und Thorin seufzten beide gleichzeitig, was mich zum Lachen brachte.

"Ja, wir sind zusammen, wenn du das meinst.", lachte ich. Kili und Thorin freuten sich sehr für uns und umarmten uns. Mich etwas vorsichtiger. Thorin musste schon wieder los. Er war halt König. Kili blieb noch etwas und die beiden erzählten Dinge aus ihrer Kindheit. Wie sie Streiche gespielt und sich vor Balin's Unterricht gedrückt hatten.

Noch während sie erzählten, schlief ich auf Fili's Schoß ein. Das letzte, was ich spürte war, wie jemand mich hoch nahm und auf ein Bett legte. "Fili bleib.", murmelte ich schon fast im Tiefschlaf und spürte, wie sich nach kurzer Zeit jemand neben mich legte und die Arme um mich schlang. Zufrieden schlief ich ein.