Alltägliches

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Mühsam öffnete ich die Augen und blickte mich um. "Hey Jungs.", flüsterte ich. Fili und Kili schauten mich zuerst erschrocken und dann überglücklich an. "Du bist wach!", riefen sie synchron und umarmten mich. "Danke, dass du mich gerettet hast.", meinte Kili. "Gerne."

Die zwei blieben noch den ganzen Tag bei mir und ich erzählte ihnen, wie ich Kili retten konnte. Sie bekamen ganz große Augen. Spät am Abend kam Thorin wieder. Er freute sich sehr, dass ich wach war. "Ach und hier. Deine Belohnung.", meinte er und stellte ein Säckchen auf meinen Nachttisch. Vorsichtig setzte ich mich auf und schaute hinein. Da waren mindestens 25 Münzen drin! "Das kann ich doch nicht annehmen.", stotterte ich. "Doch. Du hast Kili geheilt. Und außerdem brauchst du ja auch etwas Geld.", meinte Thorin. Dann gingen er und Kili zum Essen. Fili wollte hier bleiben und mir Gesellschaft leisten. Später ging er dann auch ins Bett mit den Worten: "Wenn etwas ist, ich bin ein drei Zimmer weiter."

Am nächsten Morgen zog ich mich wieder um. Eine dunkle Hose und eine helle Bluse. Dazu noch meine Stiefel. Kleider hatte ich noch nie gemocht. Gerade als ich mit meinem Haaren fertig war, klopfte es.

Ich ging zur Tür und davor standen Fili und Kili." Guten Morgen Thalia.", sagten die beiden gleichzeitig. "Guten Morgen ihr zwei.", lachte ich. "Kommst du zum Frühstück? Du musst endlich mal wieder etwas essen, das hat auch Onkel gesagt.", meinte Fili und sah mich sogar leicht besorgt an. "Ich komme mit, keine Sorge." Ich schloss noch meine Tür ab und dann gingen wir los.

"Jungs, ich muss später einkaufen gehen. Kommt ihr mit?", fragte ich. "Einkaufen?", fragte Kili entsetzt. "Mutter hat uns früher auch immer mit zum Einkaufen genommen. Kili und ich sind dann immer abgehauen. Dwalin hat ewig gebraucht, um uns zu finden.", lachte Fili. "Dwalin?", fragte ich. "Du wirst ihn sicherlich noch kennen lernen.", meinte Kili. "Also, was ist denn jetzt?", fragte ich. "Ich muss später zur Waffenkammer. Die neuen Rekruten für die Wache sollen heute ihre Waffen bekommen.", erklärte Kili. "Ich kann mit kommen.", bot Fili an. "Also wenn ich das Mutter erzähle, die glaubt das nie.", lachte Kili und kassierte daraufhin von Fili einen Schlag auf den Hinterkopf. Aber Kili lachte natürlich einfach weiter, was mich auch zum Lachen brachte. Und dann musste Fili auch noch lachen.

Lachend kamen wir beim Frühstück an, wo schon die meisten versammelt zu sein schienen. Auch Thorin war schon da. Etwas unsicher blieb ich stehen. "Na komm." meinte Fili und zog mich mit sich. Wir setzten uns zu Thorin an den Tisch. Dort war noch eine Zwergin und zwei Zwerge. Die Zwergin war Dís, die Mutter von Fili und Kili und die Zwerge uns gegenüber waren Balin und Dwalin. Gute Freunde und engste Berater von Thorin. Ich wurde auch vorgestellt und bekam von allen ihr Beileid ausgesprochen.

Kili erzählte natürlich sofort das mit dem einkaufen, woraufhin der gsnze Tisch in Lachen ausbrach. Bis auf Fili. Dr wollte am liebsten im Erdboden versinken.

Nach dem Essen trennten sich unsere Wege. Kili ging zur Waffenkammer und Fili mit mir in mein Zimmer, um mein Geld und einen Korb zu holen. "Danke, dass du mitkommst.", bedankte ich mich, als wir zur Verkaufshalle liefen. "Ach, keine Ursache.", wunk Fili ab. Schließlich kamen wir an. Ich kaufte das Nötigeste, also Brot, Wurst, Käse, Gemüse, Marmelade, Fleisch, Gewürze und ein paar Backzutaten. Fili trug im zurück natürlich den schweren Korb und ich ein Kochbuch, dass ich mir auch noch gekauft hatte. Jetzt hatte ich zwar fast kein Geld mehr, aber das war egal. Ich hatte mal für die nächsten paar Tage das Nötigste.

An meiner Kammer angekommen, schloss ich auf und lotste Fili gleich in die Küche. Er half mir noch, alles zu verstauen. Dann gingen wir ins Wohnzimmer und ich packte das Buch weg. Fili machte währenddessen Feuer im Kamin. "Oh, danke Fili.", meinte ich. "Keine Ursache." "Also, ich fürchte ich muss dann leider wieder gehen. Die Pflichten eines Prinzen.", sagte er etwas traurig. "Ok. Ich hoffe wir sehen uns bald. Ach ja, vielleicht heute zum Abendessen? Jetzt hab ich ja was da.", fragte ich. "Das wäre schön.", lächelte Fili, kam auf mich zu und gab mir einen Kuss auf die Wange.

Bevor ich noch etwas sagen konnte, war er schon verschwunden. Langsam berührte ich ungläubig meine Wange. Er hatte mir einen Kuss gegeben! Die Schmetterlinge in meinem Bauch flogen heftig umher. Wow! Er hat mir einen Kuss gegeben! Verträumt seufzend ließ ich mich auf's Sofa fallen.

Am Abend kam dann Fili. Er grinste mich breit an und schenkte mir dann einen Strauß Blumen. Ich bedankte mich und stellte sie in eine Vase auf den Esstisch. Dann deckten wir zusammen den Tisch und aßen. Wir umarmten uns noch ein Mal ganz fest und dann ging Fili wieder. Bevor ich die Tür schloss konnte ich Kili noch "Na, Bruder? Wie war es?", fragen hören und Thorin der im Hintergrund lachte.

Good and bad times in Erebor (Hobbit FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt