❝ Menschen glauben nur das, was sie gewillt sind zu glauben. ❞
𝗗𝗘𝗥 𝗖𝗢𝗠𝗠𝗔𝗡𝗗𝗘𝗥. Mehr als nur ein gängiges Pseudonym, welches von der Regierung inszeniert wurde. Ein Name, hinter dessen Bedeutung sich für die einen eine potenzielle Gefahr e...
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Schweigsam betraten sie die Krankenstation, folgten dem schmalen sowie hell erleuchteten Gang und kreuzten die Wege vereinzelter Soldaten als auch medizinischer Angestellten. Manche von ihnen nickten dem First Lieutenant freundlich zu, andere wiederum hatten ihre Aufmerksamkeit abgewandt.
Ihre Gestalten zogen an den zahlreichen Behandlungszimmern vorbei, passierten erneut den westlichen Trakt des massiven Gebäudes. Mürrisch blickte die weißblonde Schönheit über ihre rechte Schulter, erhaschte Jake's muskulöse Statur.
Der First Lieutenant vernahm im Augenwinkel die dezente Bewegung, ließ seine stählernen, blauen Augen zur Seite schweifen, um den Blickkontakt seines ehemaligen Wildfanges zu erwidern. Den Kopf musste er währenddessen ein wenig senken.
„Ich habe dir gesagt, dass ich meine Wunden selbst versorgen kann", erklang Serena's zynische Stimme, untermauerte noch einmal ihre Unabhängigkeit. Allmählich hatte sie ihre zuvor konstanten Schritte gedrosselt und blickte zu dem jungen Offizier hinauf, welcher sich ihrem Tempo anpasste.
Ein recht amüsiertes Grinsen zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, umspielte seine Lippen. „Und ich habe dir gesagt, dass ich nicht darüber diskutiere", erwiderte Jake seiner Mimik entsprechend und wies mit einer flüssigen Handbewegung auf eines der Behandlungszimmer hin, dessen Tür geöffnet war.
Flüchtig schweiften die goldenen Augen des Commanders an dem 24-Jährigen vorbei und entdeckten den ebenso weißen als auch sterilen Raum, welcher sich von dem Rest nicht weitgehend differenzierte.
Schnippisch hob Serena eine ihrer dunkelblonden Augenbrauen, verschränkte trotzig die Arme vor der Brust. Sie hatte weder darum gebeten hier zu sein noch sich mit ihrem Wohlbefinden auseinanderzusetzen. „Danke, aber ich verzichte", sagte sie schließlich und setzte allein einen Schritt vor, als der Soldat rasant nach ihrem linken Handgelenk griff und ihren Körper herumwirbelte.
Der Rücken der 21-Jährigen kollidierte ungebremst mit dem, ungeachtet dessen, gut gebauten Oberkörper des Lieutenants, nachdem dieser geschickt Serena's Arm umgedreht und oberhalb ihrer Wirbelsäule fixiert hatte. Seine rechte Hand hingegen glitt langsam hinauf und platzierte diese an der Kehle der weißblonden Schönheit, seine Finger schmiegten sich an ihren Unterkiefer, umfassten diesen sanft.
Allmählich drückte Jake ihren Kopf nach hinten und erzielte den Effekt, dass der Nacken des Commanders an seiner rechten Schulter ruhte. Sein Griff war eisern, hielt Serena's Körper in diesem gefangen, ohne viel Kraft aufzubringen. Den Kopf wandte der Soldat zur Seite, reduzierte die geringfügige Distanz zwischen ihnen abermals und berührte mit seiner Nasenspitze ihr linkes Ohr.
Perplex über diese impulsive Reaktion blickte Serena zunächst an die strahlend weiße, von gleichfarbigen Kacheln gezierte Decke, ehe sie Jake's heißen Atem vernahm, welcher ihre Haut streifte. Weißblonde Haarsträhnen berührten die Wange des jungen Offiziers, entlockten ihm ein kleines, höhnisches Lächeln.
