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ZERO. WHISPER

Unruhig drehte sie ihren Kopf zur Seite, berührte den weichen Stoff des Kissens, welches sich an ihre Wange schmiegte

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Unruhig drehte sie ihren Kopf zur Seite, berührte den weichen Stoff des Kissens, welches sich an ihre Wange schmiegte. Die gleißenden Lichtstrahlen schüchterten die weißblonde Schönheit ein, verunsicherten sie in dem Versuch ihre Augen zu öffnen. Sie runzelte die schmerzvoll die Stirn, spürte, wie der Schmerz allmählich wiederkehrte und den weißen, trüben Schleier innerhalb ihres Kopfes intensivierte.

Die Pein ertränkte erneut ihren Körper, zwang die Schmerzmedikamente dazu ihre Wirkung zu unterbinden. Ein leises Seufzen entfloh ihrer Kehle. Serena wusste nicht, wie lange sie schon in diesem Zustand verweilte. Vielleicht ein, zwei Tage. Womöglich auch nur wenige Stunden. Es war eine nicht enden wollende Schleife. Immer wieder verschlang sie die Dunkelheit, denn das Verlangen zu Schlafen war einfach zu verführerisch.

Sie spürte, wie sich die Hitze im Inneren ihres Körpers bündelte, einen erneuten Fieberschub ankündigte. Ihr Herz pumpte das Blut schneller durch ihren Körper, erhöhte damit den Gefäßdruck und zog die Aufmerksamkeit der verbliebenen Anwesenden auf sich. Die aschblonde Schönheit vernahm dumpfe sowie flinke Schritte und kurz darauf eine angenehm kühle Hand an ihrer Stirn.

„Das Fieber kehrt zurück", erklang eine weibliche, ihr vertraute Stimme, überhörte beinahe den mitschweifenden, sorgenvollen Unterton. Ihre Gestalt entfernte sich für einen Moment von dem Commander, während eine andere sich zu diesem gesellte. Die grünen Sprenkel schienen in seinen Augen zu tanzen, glitten wachsam über Serena's unruhigen Körper.

Seine Hand wanderte zu ihrem linken Unterarm, begann sorgsam die Pflasterstreifen zu entfernen. „Wundert dich das etwa?", fragte er spöttisch, sah flüchtig auf und zog eine Augenbraue in die Höhe. Die junge Frau hingegen schenkte ihrem Gegenüber einen erbosten Blick, legte ein feuchtes Tuch auf die erwärmte Stirn des jungen Individuums.

Dieses öffnete zaghaft seine Augen, versuchte zu verstehen, was um ihn herum geschah. Serena blickte zu ihrem Arm hinunter, erhaschte lediglich dunkle Schatten, welche sich an diesem zu schaffen machten. Der Mann entfernte die gläserne Ampulle und die dazugehörigen, transparenten Schläuche, welche wie schon Tage zuvor um ihr Handgelenk gelegt wurden. Die periphere Venenkatheter verblieb allerdings.

Die Brünette beobachtete seine koordinierten Bewegungen, war erstaunt über die beinahe einstudierte Handhabung. Vielleicht konnte sie diese Verwunderung äußerlich kaschieren, ihre Anspannung dafür nicht. Ihr Kiefer zeichnete sich ersichtlich ab. „Ihr Zustand hätte sich längst bessern müssen", gab sie offenkundig zu und betrachtete den jungen Mann dabei, wie er sich kurz abwandte und nach der bereitgestellten Nierenschale griff.

„Dann sollten wir vielleicht ein wenig nachhelfen", entgegnete er monoton, versuchte nicht sein zutage kommendes Lächeln zu verbergen. Er tastete nach der Spritze, welche bereits aufgezogen und mit einer glasklaren Flüssigkeit gefüllt war. Seine linke Hand legte sich an Serena's gleichseitiges Handgelenk.

„Nein." Ein leises, heiseres Flüstern, welches ihre trockenen Lippen streifte. Ihre Wahrnehmung war gefährlich getrübt, hob demnach ihren rechten Arm an, um die Person daran zu hindern, die Injektion zu verabreichen. „Nicht." Die Brünette griff beinahe sanft nach Serena's Arm und zog diesen umsichtig zurück, während ihre andere Hand die 21-Jährige an ihrer Schulter nach unten drückte. „Es ist alles in Ordnung", versicherte die junge Frau ihr, vernahm im Augenwinkel die Bewegung des Mannes.

Er führte die Nadel in den Venenkatheter ein, injizierte dem Commander den Wirkstoff. Jeder Muskel schmerzte, forderten sie dazu auf, sich zu entspannen und somit den Widerstand aufzugeben. Ihr Körper sehnte sich nach Ruhe und diese sollte er auch bekommen. Serena sank zurück auf die Matratze, ließ ihren Kopf erschöpft zur Seite gleiten. Kleine Schweißperlen zierten ihre Stirn, worauf die Brünette das Tuch wieder auf die unverändert erhitzte Hautpartie legte.

„Ruh' dich aus", sagte sie leise, in einem beinahe lieblichen Ton. „Du wirst deine Kraft brauchen."

𝐈𝐍𝐂𝐄𝐏𝐓𝐈𝐎𝐍. TRANSFORMERS ¹Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt