SERENDIPIA - die Geschichte von June Moreno

Riddikulus

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Ich habe endlich dieses Problem mit Severus überwunden. Wir haben leider keinen Kontakt mehr. Lily hat ihm das von damals immer noch nicht verziehen.

Ich wurde nicht von der Anziehungskraft auf andere Männer verschont. Leider musste ich mir eingestehen, dass ich mich nach all den Jahren erneut verliebt habe.

Es handelt sich um einen Muggel. Ariano Moreno. Ich kann mir nicht erklären, wie es soweit kommen konnte.

Ariano kann richtig gemein sein. Er ist ein strengerer Lehrer, als Professor McGonagall. Ich habe ihn von Anfang an respektiert, bewundert und gefürchtet. Und seinen Unterricht verflucht. Wie er mich anfangs vor allen vorgeführt hat.

Sympathisch wurde er mir erst, als wir die erste Prüfung hatten. Er hat unsere ganze Klasse gelobt. Das erste Mal. Er war richtig stolz auf uns. In seinen Augen hatten wir eine gewisse Attitude. Etwas, was man als guter Tänzer braucht. Von da an war uns klar: Ariano war nicht gegen uns. Er war für uns.

Nach den Ferien störte es mich dann immer mehr, dass ständig über ihn gelästert wurde. Es war wie damals, als Krone und Tatze Severus im Visier hatten. Ariano kommt ursprünglich aus Spanien und spricht kaum Englisch. Dadurch ist es oft schwer, ihn zu verstehen. Aber es ist trotzdem eine Unart, teilweise so abwertend über ihn herzuziehen. Er macht sich doch soviel Mühe. Es ist sicherlich nicht einfach, in einem fremden Land zu unterrichten. Vielleicht wäre Severus damals auch nicht zudem Menschen geworden, wenn Krone und Tatze ihn nicht so behandelt hätten...ach, ich schwelge schon wieder in Erinnerungen

Ariano ist so ein toller Tänzer. Er ist richtig magisch. Ohne Zauberei. Ein Muggel, der magisch sein kann, ist das möglich? Wenn er da vorne am Spiegel seiner Leidenschaft nachgeht und tanzt, ist so eine Energie im Raum. Das ist fast schon unheimlich.

Ich habe ihn gezeichnet. Weil er mich so beeindruckt hat mit seinen Bewegungen.

Vor Weihnachten habe ich es ihm geschenkt. Nachdem er sich in den letzten zwei Wochen in mein Herz geschlichen hat, der Schlingel!

Er hat mich gelobt. Für meinen Fortschritt. Mein Körpergefühl. Er sagte, ich habe einen schönen Körper und dass er mir vertraue. Er sagte, er glaubt fest daran, dass ich mir meine Träume erfüllen kann. Und dass ich wahnsinnig freundlich sei. Warum auch nicht? Wenn ich Adriano sehe, geht mein Herz jedes Mal auf.

Ach ich konnte nicht anders, als ihm meine Zeichnung zu schenken.

Er hat sich so gefreut und hat mich in die Arme genommen. Ich bin total überwältigt gewesen. Soviel Herzlichkeit. Und das zu Weihnachten!

Jetzt sind die Ferien vorbei. In denen mir bewusst geworden ist, dass ich etwas für ihn empfinde. Aber Ariano ist so viel älter als ich. Und Muggel. Und ich bin nicht einmal bereit, einen Mann zu daten. Ich schäme mich sogar ein wenig dafür.

Doch jetzt genieße ich dieses Gefühl der Liebe und Schwärmerei.

Es wurde langsam kälter in den Ländereien von Hogwarts. Die Tage wurden kürzer und die Nächte immer länger. Um Hogwarts spukten wie zuvor die Dementoren von Askaban herum. Glücklicher Weise gab es keinen schlimmen Vorfall mehr seit der Zugfahrt. Doch jedes Mal, wenn die Schüler aus den Fenstern hinaussahen, gefror ihnen das Blut in den Adern.