Nicht von dieser Welt

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Er schien sich gut damit auszukennen, denn es bereitet ihm keinerlei Probleme zu segeln. Es machte richtig Spaß Zeit mit ihm zu verbringen. Er erklärte mir wie alles hieß und funktionierte und ließ mich auch selbst einmal steuern. Nach dem wir ein bisschen herum gesegelt wahren kehrten wir zum Ufer zurück und er packte eine Decke aus, auf die wir uns setzten.

Eine Weile starten wir beide nur stumm aufs Wasser und sahen den sanften Bewegungen der Wellen zu. „Was meintest du jetzt eigentlich als du gesagt hast ich würde Schwachsinn reden?", durchbrach ich nach ein paar Minuten die erdrückende Stille. „Na das, was du über mich und dich gesagt hast. Das es keine Rolle spielen würde wenn du in mich verliebt wärst und das ich zu toll für dich wäre und so.", antwortete er und drehte sich zu mir. Es sah mich an mit diesen dunklen Augen bei denen man gar nicht wieder weg sehen konnte und lächelte sanft. „Aber es ist doch so" erwiderte ich mit zittriger Stimme, „du bist eben so wie du bist und ich bin naja ich halt" „Ja genau" sagte er und seine Stimme war nur noch ein Flüstern, „du bist du. Ist doch genau richtig so." Und dann küsste er mich. Es war nur ein flüchtiger Kuss. Seine Lippen berührten kaum meine doch es war einfach unbeschreiblich. Es war das Beste was ich je gefühlt hatte, ein Gefühl wie nicht von dieser Welt.

Nun gut es gab zwar keinen anderen Kuss mit dem ich es hätte vergleichen können doch ich war mir sicher das mein erster Kuss nicht besser hätte sein können. Doch andererseits machte es mir auch Angst. Ich kannte ihn erst eine Woche, ich wusste kaum etwas von ihm und ich hatte eigentlich gedacht ich wäre nicht in ihn verliebt, doch da hatte ich mich ganz offensichtlich geirrt! Ich lächelte ihn an und er küsste mich wieder. Diesmal etwas länger, nicht ganz so zaghaft und wieder jagte seine Berührung ein Kribbeln durch meinen ganze Körper. Von mir aus hätten wir das ewig weiter machen können doch ausgerechnet jetzt klingelte sein Handy. Nachdem er ein kurzes Gespräch mit seiner Mutter geführt hatte machten wir uns auf den Rückweg, denn sie hatte gesagt er müsse nun nach hause kommen.

Sobald ich zuhause war schnappte ich mir mein Handy, rief Mia an und erzählte ihr alles. Von dem See, dem Boot und von diesem unbeschreiblichen Kuss und auch wenn ich sie nicht sehen konnte wusste ich,dass sie grinste.

Mit einem Lächeln im GesichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt