1 Asenka-Die Gefährten

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Ich höre Hufgetrappel. Sofort verberge ich mich in einem hohlen Baum. Kälte nagt an meinem Herz. Nazgûl! Ich versuche meinen Herzschlag an das rauschen des Windes anzupassen. Ich mache mich unsichtbar. Die Pferdehufe fliegen geradezu an mir vorbei. Ich beeile mich aus dem Baum zu kriechen. Ein Pfiff von mir durchschneidet die eingetretene Stille. Mein Pferd Kazâdum kommt angaloppiert. Dieser Name ist aber auch gerechtfertigt da ich sie vor den Toren dieser unheilvollen Zwergenstadt gefunden habe. Ich schwinge mich auf ihren Rücken. Sie ist schneller, klüger und wilder als ein Mearâs. Kazâdum Beeilung sie brauchen uns! ,sage ich und sie beginnt zu galoppieren. Vor ein paar Tagen hat mir Gandalf durch einen Vogel die Nachricht zukommen lassen das Aragorn und ein paar Hobbits dringend meine Hilfe benötigen. Ich soll sie nach Bruchtal bringen. Nach langem Ritt komme ich in Bree an. Ich halte mein Pferd an und stürze ins Gasthaus. Sofort erkenne ich Aragorn in der hinteren Ecke mit 4 Hobbits sitzen. Ich beeile mich mit der Kapuze meines Mantel die ich tief ins Gesicht gezogen habe zu ihnen zu gehen. Jeder starrt mich an. Keiner ahnt das ich eine Frau bin. Ich knie vor Aragorn nieder. Bruder ich bin es Asenka. Mithrandir sendet mich,euch nach Bruchtal zu bringen, sage ich. Asenka. Gut dich zu sehen, sagt Aragorn froh. Nicht so gut wie es scheint. Die Nazgûls kommen her und werden den einen an sich nehmen ,sage ich ernst und mit diesem für mich typischen Zischen in meiner Stimme. Das sind schlimme Nachrichten, sagt er. Ich nicke. Kommt Junge Hobbits. Wir müssen euch in Sicherheit bringen. Gandalf schickt mich, sage ich. Sie folgen uns ängstlich. In Aragorns Zimmer lösche ich alle Lichter. Schweigt still und schlaft! Ich werde wachen! ,zische ich leise und lasse die Hobbits sich niederlegen während ich mir eine Pfeife stopfe und sie rauche. Der schrille Schrei der Nazgûl schreckt die Hobbits und Aragorn hoch. Ich starre nur aus dem Fenster. Sie scheinen mich zu wittern denn sie richten ihren Blick zu mir. Meine gespaltene Zunge zischelt ihnen entgegen. Sie scheuen und verschwinden. Schlaft. Morgen bei Morgengrauen brechen wir auf,sage ich und alle außer mir fallen in tiefen Schlaf. Als ich die ersten Sonnenstrahlen erkenne wecke ich alle indem ich ein "Steht auf wir müssten aufbrechen! "zische. Sie springen hoch und ich jage sie nach einem kleinen Frühstück raus. Ich nehme Kazâdums Zügel in die Hand. Ihr Gepäck laden sie auf ein armes abgemagertes Pony Namens Lutz. Frodo. Komm herauf, sage ich und hebe ihn zu mir auf Kazâdum. Wir reiten zur Wetterspitze. Ihr bleibt hier. Nehmt die, sagt Aragorn und wirft ihnen Schwerter zu. Ich nicke ihnen nur zu und beeile mich in der Dunkelheit zu verschwinden um auszukundschaften. Da höre ich einen Schrei. Frodo! Meine Beine bewegen sich von selbst. Meine wahre Gestalt wird offenbart. Eine riesige Kobra. Als Aragorn mich sieht zuckt er für einen Moment zusammen bis ich ihn auf meinen Rücken ziehe. Bei der Wetterspitze angekommen gehe ich sofort auf Angriff über. Ich spucke mein Gift welches durch das Feuer anfängt zu brennen und die schwarzen Reiter von hier herunterspringen lässt. Ich werde von einem von ihnen gegen eine Wand geschleudert, den ich aber mit meinem Schwanz herunterfege. Aragorn packt das Heft einer Morgulklinge. Sie zerfällt zu Staub. Ich stecke heimlich eine Klinge unter meine Klamotten. Aragorn wir brauchen Atillas ,zische ich ihm zu. Sam wir brauchen Königskraut. Das könnte helfen!,sagt Aragorn zu Sam. Der nickt und die beiden verschwinden in der Dunkelheit. Ich verwandele mich zurück. Frodo. Bleib bei uns,sage ich und starre in seine Augen wobei meine anfangen zu glühen. Er schreckt hoch, zuckt aber wieder zurück vor Schmerz. Da kommen Sam und Aragorn. Aragorn legt ein wenig Atillas auf Frodos Wunde. Er braucht elbische Arznei! ,spucke ich geradezu in den Wind. Da ich eine Mischung aus Elben, den Schlangen(ein uraltes Volk das eigentlich von mir beherrscht werden sollte) ,Gestaltenwandlern und auch noch ein wenig vom Bösen denn mein Ururopa war einer der 9 Könige die Ringe bekamen. Er ist der oberste der neun. Der Hexenkönig von Angmar. Ich werde ihn nach Bruchtal bringen und die neun hinter uns her locken damit euch nichts passiert! ,zischele ich und stoße den Pfiff nach Kazâdum aus. Sie ist besonders. Nicht nur durch ihre Eigenschaften sondern dadurch das sie eigentlich schon längst tot ist. Pfeile gehen durch sie hindurch genau wie Messer und nur das Mondlicht offenbart ihr wahres Aussehen. Ein Skelett. Da kommt sie auch schon. Kazâdum wir müssen schnell sein oder er stirbt! sage ich

. Sie wirft den Kopf in die Höhe und scharrt mit ihren Hufen. Ich packe Frodo, setze ihn vor mich und wir galoppieren los. Gefolgt von den Nazgûl. Nach dem überqueren der Furt zu Bruchtal scheuen ihre Pferde. Gib uns den Halbling verschleiertes Weib, sagt einer von ihnen. Ich lege meine Kapuze nach hinten und die Nazgûl weichen zurück. Ihr wisst nun wer ich bin und ja ich bin seine Enkelin. Mein Ururopa ist der Hexenkönig! Und er hat immer noch diese Erinnerung im Herzen! ,zische ich ihnen zu. Richtet ihm aus das seine Enkelin lebt! ,füge ich noch hinzu und rase mit Kazâdum davon. Bei Bruchtal schrecken die Elben vor mir zurück. Er ist verletzt! Mithrandir hat mich geschickt ihn herzubringen. Aragorn und die anderen Hobbits kommen noch aber Frodo wurde von einer Morgulklinge verletzt. Helft Ihm! ,schreie ich sie an. Sie lassen mich hinein wo sofort Elrond mir Frodo entreißt. Arwen taucht auf. Sie kommt auf mich zugeeilt. Asenka! ,schreit sie verzweifelt. Ich breite meine Arme aus und nehme sie in meinen Schutz. Ich habe sie als sie damals von hier weglief beschützt, ernährt und sie behandelt wie mein eigenes Kind. Was ist los Arwen, zischele ich besorgt. Ich habe Angst um Aragorn,sagt sie leise und traurig. Ach Arwen mein Kind. Ihm wird nichts passieren. Die Nazgûl haben Angst vor mir und dem Zorn meines Ururopas. Sie wissen jetzt wer ich bin. Der Mond hat mich ihnen offenbart. Sie werden nach Minas Morgul reiten,sage ich ihr. Sie nickt und weint ein wenig. Zum ersten Mal nach Jahren lasse ich meinen Mantel abfallen und lege ihn um ihre Schultern. Meine normale Gestalt wird offenbart. Meine elbischen Gesichtszüge, meine braunen Augen die im Licht gelb schimmern, meinen schlanken Körper mit den Narben darauf, meine langen, schwarzen Haare und meine langen Beine die ab und zu zu einem Schlangenschwanz werden. Selbst Arwen hat nur mein Gesicht gesehen. Ich brauche den Mantel nurnoch beim Ringrat dann behalte ihn. Er soll dir Schutz geben, sage ich leise. Sie nickt und umarmt mich.

Asenka [Herr der Ringe] ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt