3 Asenka-Die Gefährten

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Ich verschwinde ebenfalls in meinem Zimmer. Zusammengekauert, meinen Kopf in den Händen vergraben kämpfe ich gegen Sauron. Er säuselt Worte über den Tod in mein Ohr und darüber das ich meinen Ururgroßvater wiedersehen kann wenn ich mich ihm anschließe. "Verschwinde! "schreie ich ihn an. "Nun gut. Dann stirb allein" antwortet er und schon ist er weg. Ich atme auf. Meine schweren Stiefel geleiten mir den Weg zum Fenster. Elbische Perfektion wohin das Auge reicht. Wie ich es hasse. Ich mag es frei, wild, einsam, schlicht. So wie bei den Schlangen. Mein Weg führt uns wieder zusammen. Mein Stamm besteht bis auf nur 2 Ausnahmen komplett aus Frauen. Dafür sind jene um So stärker. Die beiden Männer sind einmal Thanatan und Dandelion. Beide jung und stark. Ich werde sie rufen. Mit Mithrandirs und Elronds Erlaubnis. Sofort mache ich mich auf den Weg. Vor lauter Eile krieche ich sogar mit meinem Schlangenschwanz zu den Beiden. Wir werden Hilfe brauchen. Erlaubt mir meinen Stamm zu rufen! ,sage ich. Die beiden willigen ein. Also krieche ich auf die höchsten Zinnen Bruchtals, richte mich als komplette Schlange auf und stoße einen Kriegsschrei aus. Sofort erhalte ich aus mehreren Richtungen hunderte, Nein tausende Antworten. Pferde preschen heran. Sie haben sechs Beine und kurze Mähnen (ungefähr wie in Avatar (dem Film) sieht es bei denen aus) Mein gesamter Stamm prescht heran, selbst ein paar Kinder sind dabei. Von weitem erkenne ich bereits Thanatan und Dandelion. Sie reiten an der Spitze. Ich beeile mich vor die Tore zu schlängeln. Dort drehe ich ihnen den Rücken zu. Königin ihr habt gerufen! ,sagen sie im Chor. Ich drehe mich ihnen zu. Ja habe ich meine geliebten Kinder. Ich werde in die Schlacht ziehen. Wenn ihr mich noch als Königin seht, ziehet mit mir! ,schreie ich erbittert. Sie reißen ihre Schwerter, Bögen und Lanzen in die Höhe. Ich nicke zufrieden. So wartet auf den Moment in dem ich euch rufe! ,befehle ich. Sie knien nieder vor mir. Dann schwingen sie sich auf ihre Pferde und galoppieren davon. Ich schlängele zurück in mein Zimmer wo ich mich zur Ruhe lege. Am nächsten Morgen betritt eine verheulte Arwen mein Zimmer. Arwen was ist los?!,frage ich bestürzt und lasse sie sich neben mich ins Bett legen. Ich wiege sie in meinen Armen. Mein Vater sagt das Aragorn sterben wird!,schluchzt sie, Ich soll über das Meer fliehen. Jenseits von Mittelerde soll ich sein, nicht bei dem, dem ich mein Herz gab. Es ist so ungerecht! Ich streiche ihre Haare zurück. Ich rede mit ihm! ,sage ich und stehe auf. Bleib du hier. Schlaf Kind, füge ich noch an der Tür hinzu und marschiere strammen Fußes zu Elrond. Als ich ihn erkenne packe ich ihn am Kragen. Elrond du magst vielleicht der mächtigste Elb dieser Zeit sein und auch der Herrscher in Bruchtal aber niemand bringt das Mädchen ,das ich so sehr in mein Herz geschlossen habe das ich sie meine Tochter nenne, zum weinen!,zischele ich ungehalten und schleudere ihn gegen die Wand. Er stöhnt auf vor Schmerz. Sie hat Aragorn ihr Herz geschenkt! Sie liebt ihn!!! Du zerstörst ihr Leben damit das du voraussagst das er sterben wird! Du willst sie über das Meer schicken?! Bist du des Wahnsinns? Ihre Seele und ihr Herz werden sich immer nach Aragorn sehnen, und sie würde daran zerbrechen. Sie würde sterben deswegen und dann hättest du den Tod zu verantworten!!! Was bist du eigentlich für ein Vater das du ihr das antust? Ich habe mich um sie gekümmert, sie ernährt, sie erzogen und großgezogen. Ich war für sie da und nicht du und auch kenne ich sie besser als du! Und sag jetzt nichts! Ich weiß bereits das du ES gesehen hast. Ihren und Aragorns Sohn! Du zerstörst ihr Leben und ihre Zukunft! Ich verschwinde, beende ich meine Schreiorgie und schlängele mich davon. Ich bin enttäuscht von Elrond. Er ist ein schlechter Vater. In meinem Zimmer ist Arwen eingeschlafen. Ich streichele ihre Wange, decke sie weiter zu und küsse ihre Stirn. Eine einzelne Träne fange ich auf und male ihr damit einen Stern auf den Kopf. Er leuchtet kurz auf und  glüht auf als ich meine Hand in ihrer Nähe auf das Bett lege. Den selben mache ich auf ihrer Hand. Da wacht sie auf.

Asenka [Herr der Ringe] ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt