5 Asenka-Die zwei Türme

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Legolas POV

Im gleißenden Licht des Tages erkenne ich Mithrandir. Hinter ihm erscheinen Eômer und ein großes Heer an Reitern. Für den König, schreit Eômer und reitet den Hang herunter. Träum nicht. Lass uns helfen, sagt Asenka neben mir. Dann gibt sie ihrem Pferd die Sporen und beginnt die Orks niederzumetzeln. Das lasse ich mir natürlich nicht bieten und beginne ebenfalls Orks zu erledigen. Da erschallt der Ruf, Sieg, wir haben den Sieg, von Theodên. Asenka lacht ihr glockenhelles Lachen. Los meine tapferen Kriegerinnen. Sammelt euch. Lasst uns Orks töten, schreit sie und ihre Kriegerinnen johlen. Damit stürzen sie sich Seite an Seite mit den komischen Raubkatzen zwischen die restlichen Orks, die sie gnadenlos bis auf den letzten niederschlagen. Ich und Gimli steigen ab. Da kommt Asenka auf mich zu. Ihr Lächeln ist einfach so schön. Sie macht noch einen Schritt auf mich zu. Ihre Hände legen sich um mein Gesicht und schon im nächsten Moment hat sie ihre Lippen auf meine gelegt. Ich lege meine Arme um sie und ziehe sie nah an mich. Ich höre Jubelschreie und Applaus von allen Richtungen. Sie legt ihren Kopf an meine Brust. Ich habe mich in dich verliebt, Legolas, sagt sie leise. Und ich mich in dich, Asenka, antworte ich und küsse sie. Sie lächelt in den Kuss hinein. Ich wirbele sie einmal herum. Ihre Arme legt sie um meinen Hals und ihren Kopf an meine Brust. Und schon sprudeln die Worte aus mir heraus. Ich liebe dich Asenka. Ihr Gesicht hebt sich in meine Richtung und ca 1 cm vor meinen Lippen haucht sie ein' Ich dich auch!' Ich lächle wahrscheinlich wie ein besoffener Ork aber das ist mir egal. Ich schließe die kleine Lücke zwischen uns. Ein Feuerwerk explodiert in mir als sich unsere Lippen wieder und wieder treffen. Da wird mir gerade etwas klar. Wir stehen zwischen 1000en von Orkleichen und küssen uns. Verrückt. Neben uns räuspert sich Gimli. Es tut mir leid wenn ich euch störe aber es sieht aus als ob ihr euch gleich auffresst,sagt er mit einem frechen Grinsen ins Gesicht gepflastert. Eifersüchtig!, sagt Asenka und zieht sanft an seiner Nase. Er wird knallrot und rennt schimpfend weg. Asenka lacht laut los. Dann packt sie meine Hand und zieht mich in Richtung der Höhlen. Der Sieg ist unser!, schreit sie in das Versteck hinein. Alle brechen in Jubel aus. Sofort folgen sie uns aus den grässlichen Höhlen raus ans Tageslicht. Dort begrüßen sie die Reiter und alle überlebenden überschwänglich mit Umarmungen und Küssen. Asenka lächelt jedoch nurnoch halb so sehr wie kurz davor. Wieso bist du traurig wenn wir den Sieg davon getragen haben?, frage ich sie leise. Haldir ist gefallen. Mein Bruder..., murmelt sie leise. Er ist jetzt erlöst und in den Hallen seiner Väter. Trauere nicht um ihn, freu dich für die überlebenden. Das würde ihn bestimmt glücklicher machen als dich weinen zu sehen, sage ich. Meinst du?, fragt sie und blickt mich mit großen Augen an. Ich nicke und lächle. Da bildet sich auch ein Lächeln in ihrem Gesicht. Ein breites wobei sich ihre Zähne zeigen. Siehst du Haldir, ich lächle. Ruhe in Frieden. Ich werde mich sogleich um deine Beerdigung kümmern, sagt sie aber die Tränen laufen trotzdem ihr Gesicht hinab. Dann wendet sie sich mit diesem Lächeln ab und geht raus auf den Festungswall. Dort packt sie Orkleichen und wirft sie den Wall hinunter bis sie Haldir findet. Sie zieht ihn hervor und hebt ihn hoch. Mit ihm eilt sie zu dem kleinen Wasserloch. Dort beginnt sie ihn mit Wasser von dem Blut reinzuwaschen. Als sie dabeit fertig ist, kleidet sie ihn komplett neu ein. Seine Rüstung legt sie in seine Arme. Dann trägt sie ihn und seinen Kram raus zu einem unbefleckten Platz. Dort beginnt sie zu graben. Als das Loch tief genug ist, legt sie ihn hinein bis ihr Blick auf seinen Hals fällt. Um seinen Hals hängt eine Kette mit einer kleinen goldenen Kugel mit Ornamenten darauf. Asenka nimmt sie zwischen ihre Finger. Du hast die immer noch?,schnieft sie und kann sich nicht mehr halten. Das Lächeln erstirbt in ihrem Gesicht, bricht einfach in sich zusammen. Weg. Ihre Tränen strömen über ihr Gesicht. Ich habe sie dir vor so langer Zeit geschenkt und du hast sie immernoch?! Ich auch die deine, heult sie und zieht eine Kette mir einem kleinen goldenen Blatt daran aus ihrem Ausschnitt und hält sie fest umklammert. Dann legt sie sie zu ihm ins Grab. Ich helfe ihr das Grab zuzuschütten und lege tröstend einen Arm um sie. Sie klammert sich an mich. Ich streiche ihr die blonden Haare aus dem schönen Gesicht und küsse ihre Stirn. Sie pflückt eine Blume von der Wiese und legt sie auf das Grab. Lebe wohl, Haldir.

Asenka [Herr der Ringe] ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt