Immer hat man mir gesagt,
Ich habe nichts erreicht und im Leben versagt,
Schnell vergaß ich dies,
Denn ich lebte nach meinem Motto: "leb' dein Leben und kümmere dich nicht um sie!"
Ich handelte nach meinem Wohl und spielte nach meinen Regeln,
Ich warf die Steine zurück die man mir in den Weg legte.
Jedes Loch in das ich fiel,
War eine Möglichkeit mein Leben neu zu variier'n.
Ich lebte weil ich trotz meiner Dämonen frei war,
Und im Nachhinein weiß ich, dass das alles nicht so schlimm war.
Ich wurde kalt und habe nichts mehr an mich rangelassen,
Dank meiner Mutter, die mich lehrte was es bedeutet zu hassen.
Doch heute weiß ich mehr und kann mich selbst nicht Mal mehr ansehen,
Denn ich weiß, dass jede meiner Entscheidungen, die waren, die sie gewählt hätte.
Ich habe es nie geglaubt wenn man sagte dass ich wie sie bin,
Jetzt sehe ich in den Spiegel, und sehe ihr Ebenbild.
Die Welt fällt auf mich herab und all das Glück und der Stolz vergeht,
Denn ja, ich bin wie die, die mir mein Leben nahm, ich kann es nun seh'n.
Achtzehn Jahre lebte ich in dem Glauben anders zu sein,
In der Bemühung nicht wie sie zu sein.
Doch die Angst vor ihr machte mich letztendlich zu dem was ich heute bin,
Nichts weiter als ein exakt geprägtes Ebenbild.
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Such a beautiful tragedy
PoetryEmotionale und bewegende Gedichte, geschrieben einer jungen Frau die versucht ihre Traumata in Worte zu fassen.