Kapitel 42

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Lisas POV:

"Hey Lisa... Äh, ich bin's Anna." Anna?!

"Hi..?", frage ich ein bisschen verwirrt.

"Alles Gute zum Geburtstag! Ich weiß, ich habe dir schon eine Karte geschickt, aber ich fand es so unpersönlich, deswegen habe ich dich jetzt einfach angerufen." Sie klingt kein bisschen sauer.

"Danke schön. Du glaubst es nicht, ich hatte vor dich anzurufen, um mich bei dir zu bedanken."

"Echt?" Sie atmet laut aus. "Und ich dachte schon, du bist noch sauer auf mich." Naja ehrlich gesagt, hatte ich gar keine Zeit um mir darüber Gedanken zu machen...

"Nein, es ist schon zu lange her..."

"Wie geht's dir so?", frägt sie munter.

"Joa, ganz gut. Und dir?" Noch vor einem halben Jahr hätten wir uns so viel zu erzählen gehabt und die Stimmung wäre nicht mal halb so angespannt gewesen...

"Gut! Stell dir vor, ich hab' einen Freund!"

Ich freue mich wirklich für sie. "Cool! Kenne ich ihn?"

"Nee, aber du solltest ihn kennenlernen! Er ist der Hammer und das aller, aller Beste ist: Er mag One Direction! Also er ist kein richtiger Directioner, aber er mag die Jungs und die Musik auch! Ist das nicht geil?"

"Schon." Wenn sie wüsste, dass Harry im Zimmer nebenan ist...

"Was ist eigentlich aus Harry und dir geworden? Ich hab ein paar Bilder von euch in London gesehen." Wie soll ich bitte auf diese Frage antworten?

"Ja, ich war bei ihm in London aber es ist nicht so gelaufen wie eigentlich geplant..."

"Wie meinst du das?" Ich kann ihre Neugierde total verstehen, ich würde mich an ihrer Stelle auch ausquetschen.

"Naja, ich bin nach zwei Tagen schon wieder abgereist. Und hab' mich sozusagen von ihm getrennt." Ich kratze verlegen einen Fleck von meiner Hose.

"WAAAS? AUCH DU SCHEIßE! WIE KANNST DU NUR?" Anna brüllt so laut, dass ich mein Handy von meinem Ohr weg halten muss um keinen Hörschaden zu bekommen. Als sie sich abregiert hat frägt sie: "Hattest du wenigstens einen guten Grund dafür?"

"Ja, sogar mehr als einen." Es tut mir in der Brust weh darüber nachzudenken, was er an dem Abend vor Funkybuddha zu mir gesagt hat. Die Worte klingen noch in meinen Ohren nach: 'You don't even love me! It was part of your game to play with my feelings!'

"Du willst nichts rauslassen, was?"

"Hmm.", brumme ich unschlüssig.

"Habt ihr euch seit dem noch mal gesehen?"

Aus dem Augenwinkel sehe ich wie sich langsam die Tür offnet. Harry kommt ins Zimmer und setzt sich auf die Stuhllehne des Schreibtischstuhles.

"Who is it?", flüstert er.

Bevor ich Anna oder Harry antworten kann, höre ich Anna hervorpressen: "Sag bloß, er ist bei dir?!"

Verzweifelt sehe ich zu Harry. Wenn ich es ihr jetzt sage steht sie in einer kbappen haben Stunde vor der Tür und die Paparazzis werden auch nicht mehr lange auf sich warten lassen. Aber andererseits kann ich sie nicht schon wieder anlügen.

Ich will, dass Harry bei mir ganz ohne 'Verkleidung' herumlaufen kann, sich einfach mal fallen lassen kann.

"Lisa?! Ist er da?" Ihre Stimme überschlägt sich schon leicht.

Ich schlucke. "Ja."

"AHHKDKFALSLDJAK!?!! FUCK! AAHHH!!" Harry lacht. Er hat wahrscheinlich kapiert, dass es um ihn geht.

Warum ich?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt