Narcissist - In einem Jahr zum Narzisst [Loki FF] [Abgeschlossen]

Chapter 3

Tut mir leid, dass das Chapter so kurz ist, aber manchmal geht es nicht besser das ganze auf die Szenen vom Film abzustimmen ^^" (Das nächste wird wieder länger)

Genervt steige ich in den Sportwagen. Rhodey war so nett und hatte in dem Laden nochmal nachgeschaut, tatsächlich hatte Tony seine Jacke und somit auch die Schlüssel vergessen. Kaum zu glauben, dass ein Genie sowas verpeilen konnte.

Nachdenklich machte ich den Motor an und klopfte kurz aufs Lenkrad. Dass Tony so ausrastete kannte ich nicht von ihm. Für mich war er immer ein Fels in der Brandung, in den letzten Tagen war das ganze aber regelrecht zerbrochen.

Wo würde somit ein häufen Kieselsteine hin fliegen ? In seinen Tower konnte er nicht, dort waren gefühlte hundert Handwerker. Er würde auch nicht zu einem der anderen Avengers gehen, die hatten sich entweder alle eine Pause genommen, oder waren auf Missionen. Blieb nur noch die Villa.

Kurz suchte ich mir einen passenden Radiosender aus und trat aufs Gaspedal. Wenn ich Tony finden würde, würde ich ihn erstmal ordentlich anschreien. Wie konnte er mich einfach nur da sitzen lassen ?!

Es dauerte ein wenig, bis ich endlich angekommen war. Die Straßen waren überfüllt und der Laden war sowieso schon eineinhalb Stunden entfernt. Schlussendlich parkte ich hinter Peppers Auto vor der Villa.

Ich schmiss die Tür des Wagens zu, Tonys Jacke hatte ich über eine Schulter gehängt und mit großen Augen gaffte ich den überdimensionalen Stoffhasen an. Was ein Glück, dass ich nicht den Rest meines Lebens mit Tony verbringen musste, sondern Pepper. Genervt laufe ich in die Villa und schließe die Tür hinter mir. Keiner der beiden ist zu sehen. „TONY ?!, schreie ich durch das ganze Gebäude. Keine Antwort.

Vorsichtig schleiche ich mich nach oben und riskiere einen Blick ins Schlafzimmer der Beiden. Friedlich liegen sie im Bett, sogar Tony sieht aus als würde er endlich mal schlafen. So leise ich kann, schließe ich die Tür wieder und gehe in mein eigenes Zimmer. Erschöpft setze ich mich aufs Bett und lasse mich nach hinten kippen. Das ganze Drama um den Mandarin ist wirklich anstrengend. Erst die Sache mit Loki und dann ein paar Wochen späte kreuzt der nächste durchgeknallte Typ auf, der meint die Welt terrorisieren zu müssen.

Ein Rumpeln ertönt. Stirnrunzelnd setze ich mich auf. Es klingt als würde irgendwas schweres aus Metall den Gang entlang stapfen. War das vielleicht Tony ? War er wieder aufgestanden und probierte einen Anzug aus ? Hatte er einen Anzug per Fernsteuerung der gerade nur zur Kontrolle durchs Haus lief ? War das ein Streich ? Wenn ja, dann konnte er sich warm anziehen. Erst mich stehen lassen und dann auch noch einen Streich spielen.

Ein spitzer Schrei von Pepper veranlasste mich nun dazu wirklich aufzuspringen, ich griff nach einer Pistole in meinem Nachttisch und rannte zu ihrem Schlafzimmer, die Tür war sperrangelweit aufgerissen und einer der Anzüge stand im Raum. Tony sprang auf. „ABSCHALTEN !", rief er und sofort erlosch das Licht des Anzuges, mit einer einfachen Bewegung seines Erschaffers, zerfiel er in seine Einzelteile, noch immer schwer atmend, die Pistole auf die Teile gerichtet und den Blick zu Tony und Pepper, stand ich im Türrahmen. „Also ich wusste ja, dass ich mich auf ziemlich viel einlasse, wenn ich hier wohne, aber damit hab ich nicht gerechnet...", gestand ich.

Das Licht im Raum ging an und schweiß gebadet setzte Tony sich aufs Bett. „Ich muss ihn im Schlaf gerufen haben. Das hätte natürlich nicht passieren dürfen.... Ich kalibriere die Sensoren neu...", Pepper stand noch immer unter Schock vom Bett auf, Tonys Hand wollte nach ihr greifen, doch sie war schon zu weit weg. „Können wir....? Lass mich.... Lass mich zu Atem kommen. He, geh nicht !", verloren sah er zu Pepper die mittlerweile bei mir an der Tür war, die Waffe hatte ich gesenkt und beobachtete das Szenario vor mir.

„Ich schlafe jetzt unten.", vollkommen fertig mit den Nerven schnappte sie sich ihr Bettzeug und verschwand. Betrübt sah ich zu wie Tony sich zurück ins Bett fallen lies, den Blick starr auf die Einzelteile gerichtet. Vorsichtig legte ich die Pistole auf einer Kommode neben mir ab und lief um das Bett herum, ehe ich mich neben Tony fallen lies. Kommentarlos zog ich ihn in eine Umarmung.