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Ihr kennt das ja schon ... es gibt einen neuen Charakter:

 es gibt einen neuen Charakter:

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Brenton Thwaites als Alex

Jetzt geht's aber weiter. Viel Spaß beim weiterlesen.

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Die Seals waren überrascht, als sie auf die Minute genau an dem besagten Lagerhaus ankamen. Das NCIS-Team eher weniger. Sie stiegen aus und formierten sich. Das Seal Team hieß Charlie. Die Teammitglieder waren durchnummeriert. Demnach standen jeweils Charlie 1 und Charlie 2 nebeneinander, dann Charlie 3 und 4 und als letztes Charlie 5 und 6. Genau in der Mitte war Hannah positioniert, da sie dort Schutz von allen Seiten hatte, denn obwohl sie nicht mehr in den Vereinigten Staaten von Amerika waren, konnten trotzdem Banden oder einzelne Gangster auf das Geld aus sein, wodurch auch hier höchste Vorsicht geboten war. Auf der anderen Seite des Lagerhauses, an der Hintertür standen Callen, Deeks, Kensi, Sam und Tom. Sie waren genauso formatiert. Es war die übliche Angriffsform, die alle in ihrer Ausbildung gelernt hatten. Über Funk blieben die zwei Teams in Kontakt. Hannah hatte ebenfalls einen Ohrstöpsel, zwar nicht so, wie die ausgebildeten Soldaten um sie herum, aber besser als nichts. Wieder diente er ihrem eigenen Schutz, wobei sie sich mittlerweile auch schon erwischt hatte zu denken, dass es nur um den eigenen Nutz der USA geht. Wegen irgendwelchen Informationen oder so. Eigentlich musste sie nicht auf das hören, was sie von den Seals gesagt bekam, da sie weder Angehörige des US-amerikanischen Militärs war, noch die US-amerikanische Staatsbürgerschaft hatte. Aber sich hatte sich gedacht, dass es womöglich sinnvoll wäre, wenn sie den Männern mit den Knarren nicht widersprach. „Drei, Zwei, Eins.", hörte sie durch ihren Ohrstöpsel Charlie 1 runterzählen bis zur Stürmung des Gebäudes. Daraufhin wurden die Türen aufgetreten und die jeweiligen Gegenüber ging zuerst rein. Alles war durchgeplant. Es dürften keine Fehler passieren. Sie hatten zwar keine Luftüberwachung, aber da sie sowieso mitten im Nirgendwo waren, war die Wahrscheinlichkeit für unerwartete Besucher eher gering. Eigentlich...



Denn unerwarteter Weise war es eine Falle. Plötzlich wurden sie von allen möglichen Seiten beschossen. Jeder suchte sich eine Deckung, Hannah wurde von Charlie 6 hinterher gezogen und auf den Boden gedrückt. Sie hielt sich die Ohren zu. Es war wirklich laut. Nicht nur das. Irgendwann konnte sie nicht mehr zwischen den Guten und den Bösen unterscheiden. Alles hörte sich gleich an. Aus Reflex machte sie die Augen zu, um so wenig wie nur irgendwie möglich von der Situation mitzubekommen. Auf einmal sah sie Bilder vor ihren Augen aufblitzen. Eher wie eine Vision als ein Traum.

Ich konnte weder die Orte noch die Menschen zuordnen, und trotzdem kamen mir alle Bilder bekannt vor. Ich wusste nur nicht woher. Ich war dadurch in meine ganz eigene Welt getaucht und bekam nichts mehr um mich herum mit. Plötzlich wurde ich gerüttelt. „Hey, alles gut?", wurde ich von dem Seal neben mir gefragt. Ohne eine Antwort von mir abzuwarten, redete er weiter: „Ich bringe dich jetzt hier raus. Es ist zu gefährlich. Dein Vater ist nicht hier. Du bleibst hinter mir und legst die ganze Zeit deine rechte Hand auf meine Schulter. Du darfst sie aber nicht runternehmen! Wenn ich los sage geht's los. Vertrau mir. Wir schaffen das." Ich nickte einfach nur. Zu mehr war ich nicht in der Lage. Er gab das Zeichen und zog mich hoch. Ohne nachzudenken tat ich wie mir befohlen. Als ob dort so ein Mechanismus in mir war, der mich alles von alleine machen ließ. Ich lief ihm hinterher, ohne auch nur ein Wort zu sagen. „Warum fahren wir nicht mit den Vans?", fragte ich schließlich, als wir weiter weg waren. „Die könnten einfacher verfolgt werden. Wir müssen sehr vorsichtig sein. Da wir keinerlei Informationen zu diesem Ort haben, müssen wir selber weitersehen. Wenn wir ein gutes Versteck für dich gefunden haben, funke ich den Rest an und die holen uns dann ab." „Und warum konnten mich nicht Kensi, Deeks, Callen oder Sam wegbringen?" „Erstens war ich direkt neben dir und zweitens hat das alles strategische Gründe, die wir auf dem Flug besprochen haben." „Sorry, da habe ich nicht zugehört. Ich war in Gedanken versunken." Er blieb stehen und schaute mir in die Augen. Er hatte das gleiche vertrauenswürdige in seinen Augen, wie Sam. „Das ist überhaupt nicht schlimm. Du hattest mit sowas noch nie zu tun. Außerdem waren die letzten paar Tage sehr stressig und anstrengend für dich, also ist es kein Wunder. Ich bin sowieso total beeindruckt, dass du das Alles mit sechzehn machst. Es gibt Menschen, die würden deine Situation mit 30 oder 50 psychisch und physisch nicht aushalten. Respekt!" Ich schaute auf den Boden. Zum einen berührt, da noch nie ein Fremder etwas so Nettes zu mir gesagt hatte und zum anderen, weil es nicht stimmte. „Wofür? Dass ich schon gefühlt zwanzig Nervenzusammenbrüche hatte? Dass ich meinen Vater nicht kenne? Dass ich so merkwürdige Träume habe von Orten wo ich noch nie war und Personen die ich noch nie gesehen habe und die trotzdem eins zu eins mit der Realität übereinstimmen?", antwortete ich sarkastisch. „Nein.", kam als Gegenantwort. „Dafür, dass du zwei Mal entführt wurdest, mehrfach unter Beschuss standest und schon eingesperrt warst und noch keine posttraumatische Belastungsstörung hast. Du hast in den letzten Wochen unerwartet, ohne Wahl und mit 16 Jahren das durchgemacht, was Seals in der Ausbildung lernen. Nur das bei uns das Militärmitglieder machen, die nicht vorhaben, uns im Notfall zu töten. Du kannst echt stolz auf dich sein!" Wir gingen weiter. Um das Lagerhaus herum war nichts. Wortwörtlich. Ein paar Bäume und ab und an mal ein Fels. In einem dieser besagten Felsen fanden wir Deckung. „Wie heißt du eigentlich?" „Alex Baker." „Ich hätte da mal eine Frage. Das ist das frühere Seal Team meines Vaters. Aber ich bezweifle, dass du da schon dabei warst. Warum bist du also dabei?" Er seufzte. Es schien ihm nicht leicht zu fallen, was er erzählen wollte. „Ich bin erst vor knapp einem Jahr dazugekommen. Jedes Jahr darf sich ein bestehendes Team ein neues Mitglied aus den Green Teams aussuchen. Die Green Teams sind sozusagen die Teams davor, in der Ausbildungszeit. Deswegen bin ich auch Nummer 6. Zwei der Mitglieder, die als dein Vater dabei war, auch dabei waren sind bei Einsätzen gestorben." „Das tut mir leid." „Weißt du, in den Teams sind deine Kollegen wie Brüder." „Ich hatte so jemanden nie. Meine Mutter ist häufig nicht da und mein Vater, naja. Eine richtige Beste Freundin, die mit mir durch dick und dünn geht, hatte ich auch nie. Alle haben mich immer als die bezeichnet, die immer auf der Suche nach Aufmerksamkeit ist, wegen ihrer Familienverhältnisse. Ich wette, wenn ich genau jetzt zurückgehen würde, würden ganz viel um mich sein, weil sie ja meine besten Freunde sind. Nur um auch ja alles mitzubekommen, was passiert ist, um es dann auf Social Media zu posten." Wir schwiegen uns eine Weile an. Bis mein Handy klingelte. Alex war sofort auf Anschlag. 

"Von der Schüchternen zum Verbrecherziel"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt