I, I can't get these memories out of my mind
And some kind of madness has started to evolve
And I, I tried so hard to let you go
But some kind of madness is swallowing me whole, yeah
~Madness by Muse~
»Und nun sagen Sie mir, Mr. Richards, was führt Sie ausgerechnet hierher?«
Jam setzte sich in einen imposanten Sessel und sah über den Schreibtisch auf seinen Gegenüber. Ihm begegneten kalte, intelligente Augen und für den Bruchteil einer Sekunde zweifelte er seine Entscheidung an. Doch dann erinnerte er sich an die Geräusche, die er vor einigen Stunden aus dem Badezimmer wahrgenommen hatte. In seinem Kopf schwebte ein Bild passend zu diesen Geräuschen und Wut und Entschlossenheit machten sich in ihm breit.
»Ich möchte Ihnen ein Geschäft vorschlagen«, erklärte Jam und zog seine Tasche auf seinen Schoß. »Ich habe hier etwas, das ganz sicher überaus interessant für Sie sein könnte.« Jam holte das Notebook aus der Tasche und blickte zu seinem Gastgeber auf. »Ich bin mir sicher, dass Sie davon schon gehört haben, Mr. Crane.«
Jonathan Crane beäugte ihn skeptisch und beugte sich etwas vor. Er stützte seine Ellenbogen auf die Schreibtischplatte des riesigen, aus Mahagoniholz angefertigten Schreibtisches und kniff die Augen etwas zusammen. »Bitte fahren Sie fort.«
Jam klappte den Mac auf und öffnete die entsprechende Datei. Dann drehte er den Bildschirm und zeigte sie Crane. »Dies hier ist die Ansammlung der Dokumente, die Martin Johnson zusammenstellte, um sich eine Machtposition aufzubauen. Auch wenn seine Bemühungen sich ausgezahlt haben und dieses Dokument in den richtigen Händen sehr mächtig sein kann, in seinen war es das nicht. Johnson war ein Narr und schlussendlich hat er mit seinem Leben dafür bezahlt.« Jam klappte den Mac wieder zu und beobachtete Cranes Gesichtszüge. Vieles schien seinem Gastgeber in diesem Moment durch den Kopf zu gehen, für Jam war allerdings nur eines wichtig: er hatte angebissen.
»Wieso glauben Sie, dass es in meinen Händen wertvoller sein könnte, als es in seinen war? Und wieso behalten Sie es nicht für sich selbst?«, hinterfragte Crane. Jam streckte den Rücken durch und räusperte sich. »Wir wissen beide, dass es in Ihren Händen wertvoller sein wird. Sie besitzen den Verstand und die Beziehungen, denen es Johnson mangelte.« Jam machte eine kurze Pause, sah seinen Gegenüber bedeutungsvoll an. »Und denen es auch mir fehlt. Nur bin ich mir dessen bewusst und versuche nun meinen Vorteil daraus zu ziehen.« Jonathan Crane verzog den Mund zu einem schmalen Lächeln. »Und nun kommen wir zum Geschäft. Was wollen Sie?«
Jam kramte ein Foto aus seiner Tasche. Es war leicht zerknittert, aber die Person war noch immer gut genug zu erkennen. Er reichte es Crane, der die Augenbrauen zusammenzog. »Wer ist das?«
Jam sah ihn ausdruckslos an. »Das neue Spielzeug des Jokers. Ich will sie.«
~*~
Vor uns ragte das riesige Gebäude des Polizeipräsidiums auf und ich sah entsetzt zum Joker. Er grinste mich an und griff über meinen Schoß zum Handschuhfach. Zwischen Papieren, Messern und anderen Gegenständen lag dort eine Pistole, die er nun herauszog.
»Dann lass uns mal für ein bisschen Abwechslung sorgen, Liebes«, säuselte Joker und sein ewiges Grinsen schwebte einige Zeit direkt vor meinem Gesicht. Dann wandte er sich ab, stieg aus, ging um den Wagen rum und zog meine Tür auf. Ich starrte ihn an und er starrte zurück, bedeutete mir auszusteigen. Ich tat nichts, fühlte mich kaum in der Lage mich zu bewegen. Ich ahnte furchtbares und wollte nichts lieber, als zu verschwinden. Aber mein Begleiter hatte andere Pläne und zog mich aus dem Auto auf die Beine. »Komm Gwynnie, du wolltest doch, dass ich ein besseres Ventil finde.«
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Echtzeit || Joker
Fanfiction»Die Uhr tick-tick-tickt.« Diese Welt ist gekennzeichnet von Lügen, Spott und Gewalt. Gwyneth Carter ist es leid, sich immer wieder aufs Neue beweisen zu müssen. Gerade schafft sie es, ihr Leben auf die Reihe zu bekommen, da steht ihr ein neues Hi...